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Bekenntnisse eines englischen Opiumessers

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Auszug

Der englische Essayist Thomas de Quincey (1785–1859) brillierte in seiner Jugend in Latein und in Griechisch, wurde aber der Schule verwiesen und führte zeitweise ein unstetes, von Armut gezeichnetes Leben in Wales und London, bis er 1803 wieder das Worcester College in Oxford besuchte. Er zog stets die Gesellschaft von Büchern jener von Menschen vor, war sehr schüchtern und litt unter starker Neuralgie, was ihn seit 1804 zum Konsum von Opium brachte. Obgleich er die englischen Romantiker William Wordsworth (1770–1850) und Samuel Taylor Coleridge (1772 bis 1834) tief verehrte, verhinderte seine Schüchternheit zunächst eine persönliche Begegnung. Kurz vor dem Examen brach er scheinbar grundlos sein Studium ab, zog in die Nähe von Wordsworth nach Grasmere, erkrankte erneut und steigerte seinen Opiumkonsum. Nach seiner von seinen Freunden missbilligten Heirat mit der Bauerntochter Margaret Simpson, mit der er acht Kinder zeugte, entfremdete er sich dem Kreis der Romantiker und steigerte seinen Opiumkonsum weiter. Geldnot zwang ihn zu journalistischer Arbeit für das London Magazine, in dem er Essays über Goethe, Jean Paul und Kant veröffentlichte.

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Weiterführende Literatur

  • Matthias Seefelder: Opium. Eine Kulturgeschichte. DTV 1990

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Gerhard Köpf

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© 1982 Medusa, Wien, Berlin

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de Quincey, T. (1982). Bekenntnisse eines englischen Opiumessers. In: Köpf, G. (eds) ICD-10 literarisch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9667-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9667-7_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8350-6035-7

  • Online ISBN: 978-3-8350-9667-7

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