Auszug
Die Voraussetzungen für das Gelingen von Selbstbestimmung, Inklusion und Teilhabe scheint durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen gegeben. Wie in Kapitel 6 deutlich wurde, geht damit, wenn auch sehr langsam, eine Neuausrichtung der Institutionen einher. In vielen Bereichen scheint der Gesetzgeber damit aber den Bürgern voraus zu sein. Doch gerade die sozialen Bezugspartner beeinflussen, neben einer behinderten Person selbst, am stärksten die konkrete Umsetzung der theoretischen Leitbilder. Für die ICF wurde dazu festgestellt, dass der Grad von Teilhabe vor allem von der Funktionsfahigkeit in Bezug zu den Umweltfaktoren abhängt. Gelingende Teilhabe kann nur dann verwirklicht werden, wenn dies auch von der Umwelt gewünscht und mitgestaltet wird (vgl. WHO 2001,22 f.). Entscheidend für die Teilhabechancen sind daher die Einstellungen der Bevölkerung. Eine negative Bewertung der behinderten Bevölkerungsgruppe kann hingegen zu reduzierten Teilhabechancen führen (vgl. Cloerkes 2001, 74f.).
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© 2006 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bosse, I. (2006). Einstellungen und Verhalten. In: Behinderung im Fernsehen. Gesundheit und Gesellschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9664-6_7
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