Auszug
KÖSTLIN (1980) beschreibt am Beispiel der Regionalkultur die Notwendigkeit einer Emanzipation vom Glauben, dass die Welt unabhängig vom Beobachter besteht. Er macht den Konstruktivismus plausibel, indem er sagt, dass alles, was wir als selbstverständlich und natürlich akzeptieren, ein Produkt unseres Einflusses auf die Welt ist, also diese Natürlichkeit von uns geschaffen wurde: „ Regionalisierte Kultur lebt von der Behauptung, eine speziflsche Art von Kultur sei nur an diesem Ort zu finden. Sie wird durch die Wirklichkeitsdefinitionen begründet, die in ihr herrschen. Wirklichkeit selbst ist aber kulturell begründet, und die durch Kultur beschriebene Region kann nur kraft dieser Definition bestehen. “ (ebd. 28f) und: „Jede Begrenzung von Kultur ist von Menschen gemacht, trägt die Handschrift eines bestimmten Interesses. Regionalisierte Kultur ist ein Fall von Kultur, bei dem besonders deutlich wird, dass Menschen das, was sie schon als natürlich ansehen, selbst geschaffen haben... Diesen natürlich wirkenden Zusammenhang gilt es zu befragen? hinterfragen?. “ (ebd: 32)
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(2006). Region als Programm: Nachhaltige Entwicklung als Identität. In: Regionalentwicklung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit und Identität. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9660-8_11
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