Auszug
Dem Blick in die abendländische Geistesgeschichte zeigt sich, dass sich schon sehr früh zwei gegenläufige Theorietraditionen unverbunden gegenüberstehen, das Verständnis von „persona“ als eine absolute und autonome einerseits und die Annahme ihrer grundlegend relationalen Bestimmtheit andererseits. In einem ersten Schritt geht es nun darum, den Entstehungskontext und die Entwicklung dieser beiden gegenläufigen Positionen an der Schnittstelle von Spätantike und Frühmittelalter herauszuarbeiten, um dann den Versuch Hegels, beide Positionen zu vereinen, nachzuzeichnen. Schließlich erfährt dieser Diskurs einen neuerlichen Kulminationspunkt in der Kontroverse zwischen dem Intersubjektivitätsbegriff der Transzendentalphilosophie und dem relationalen Ansatz der Dialogphilosphie. An dieser Vorgehensweise wird deutlich, dass das Interesse nicht auf eine vollständige Darstellung aller Ansätze zu dieser Thematik, also historisch ausgerichtet ist. Vielmehr geht es darum, anhand der Kulminationspunkte dieses Diskurses die entscheidenden Argumentationsfiguren sichtbar zu machen.
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(2006). Absolutes Subjekt und Relationalität. In: Zwischenmenschliche Kommunikation. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9658-5_3
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