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Transaktionskostentheoretische Grundlagen

  • Chapter
Organisation elektronischer Beschaffung
  • 2339 Accesses

Auszug

Der Entwurf eines Beschreibungs- sowie eines Erklärungsrahmens elektronischer Beschaffung bedingt eine theoretische Basis. Zum einen müssen Hypothesen und Modelle über Ursache- Wirkungs-Zusammenhänge vorliegen. Zum anderen bedarf es eines normierten Sprachgerüsts. Da es um das Fundament des entstehenden Gedankengebäudes geht, wird der Darstellung und Diskussion der theoretischen Grundlagen mit diesem Kapitel großer Raum zugebilligt.

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Literatur

  1. Vgl. beispielsweise Fritsch/ Wein/ Ewers (2005), S. 26–28.

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  2. Smith (1776).

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  3. Vgl. Hayek (1945). Von Hayek begründet diese Wertung mit zwei Beobachtungen. Zum einen ist der Markt in der Lage, die wirtschaftlichen Aktivitäten unzähliger Individuen in die richtige Richtung zu lenken, ohne dass diese einem zentralen Willen unterworfen sind. Nur dadurch kann ein zunehmend arbeitsteiliges System funktionieren. Zum anderen kann der Preismechanismus diese Lenkungsfunktion sogar durchführen, ohne von den beteiligten Akteuren verstanden zu werden.

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  4. Im Pareto-Optimum kann die Produktion eines Gutes ohne die Verringerung der Produktion eines anderen Gutes nicht mehr gesteigert und der Nutzen eines Haushaltes ohne die Verringerung des Nutzens eines anderen Haushaltes nicht mehr gesteigert werden (vgl. Meyer (1995), S. 23).

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  5. Hayek (1952), S. 113.

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  6. Zur (neo)klassichen mikroökonomischen Theorie vgl. Smith (1776), Pareto (1917), Walras (1954) und Marshall (1982).

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  7. Vgl. Kaas (1995a), S. 2.

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  8. Der Begriff des Paradigmas wurde von Kuhn in die Wissenschaft eingeführt (vgl. Kuhn (1962)). Hier wird unter einem Paradigma ein theoretisches Grundverständnis verstanden, welches von einem wesentlichen Teil der Scientific Community akzeptiert wird und sich durch einheitliche Annahmen und Forschungsmethoden auszeichnet. Ein Paradigma bestimmt mithin das Vorgehen beim Lösen wissenschaftlicher Probleme (vgl. Chalmers (2001), S. 90–91). Von einzelnen Kritiken abgesehen (vgl. z.B. Schneider (1984), S. 849) ist der Paradigmenbegriff in der Betriebswirtschafslehre weitgehend anerkannt. Einen Überblick über betriebswirtschaftliche Paradigmen geben Schanz (2000), S. 93–135; Zelewski (1996), S. 10–11).

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  9. Vgl. Barnard (1938), S. 12–45. Dieser wollte laut Williamson (1990a), S. 6 “die intendierte Rationalität behandelt wissen, womit Einschränkungen berücksichtigt wurden, die durch physische, biologische und soziale Faktoren vorgegeben waren”.

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  10. Simon (1957), S. xxiv.

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  11. Vgl. Jost (2000b), S. 127; Picot/Dietl (1990), S. 179.

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  12. Vgl. Picot/ Reichwald/ Wigand (2003), S. 44.

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  13. Vgl. Williamson (1990a), S. 54. Die Annahme des Opportunismus unterstellt nicht, dass alle Akteure in der realen Welt opportunistisch handeln. Da jedoch im Vorhinein opportunistisches Verhalten nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden kann, wird diese Annahme dennoch generell aufrecht erhalten, damit die Gefahr opportunistischen Verhaltens in ökonomischen Austauschbeziehungen berücksichtig wird. Williamson (1984), S. 199 bemerkt dazu: “It is not, moreover, necessary that all parties be given to opportunism in identical degree. Indeed, problems of economic organization are compounded if the propensity to behave opportunistically is known to vary among members of the contracting population, since now gains can be realized by expending resources to discriminate among the types”. Vgl. auch Rotering (1993), S. 112.

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  14. Der überwiegende Teil der zusammenfassenden Literaturbeiträge subsumiert ausschließlich die Transaktionskostentheorie, die Theorie der Verfügungsrechte und die Agentur-Theorie unter der Neuen Institutionenökonomik (vgl. beispielsweise Schanz (2000), S. 135; Cezanne/Meyer (1998), S. 1345; Ebers/Gotsch (2002), S. 199; Picot (1991b), S. 144). Darüber hinaus werden der Neuen Institutionenökonomik vereinzelt noch weitere Ansätze wie etwa die Informationsökonomik, der neue institutionalistische Ansatz in der Wirtschaftsgeschichte und der Politischen Ökonomie sowie die Verfassungsökonomik zugerechnet (vgl. Furubotn/Richter (1991)).

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  15. Der Institutionenbegriff lässt sich verdeutlichen, indem man zunächst von einer Welt in Anarchie ausgeht. In einer anarchischen Welt lässt sich keine verlässliche Erwartung darüber bilden, wie sich Mitmenschen verhalten werden. Diejenigen Elemente, die in eine (nun ehemals) anarchische Welt Verlässlichkeit bringen, werden als Institutionen bezeichnet. Dietl (1993), S. 37 definiert Institutionen als “sozial sanktionierbare Erwartungen, die sich auf die Handlungs-und Verhaltensweisen eines oder mehrer Individuen beziehen”. Aus dieser Definition lässt sich eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Institutionen ableiten. Im Rahmen dieser Arbeit wird das Augenmerk ausschließlich auf ökonomische Institutionen liegen, d.h. Institutionen, die sich aus der Arbeitsteilung und dem sich daraus ergebenden Austauschzwang ergeben. Zum Institutionenbegriff vgl. Dietl (1993); Albach/Albach (1989).

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  16. Vgl. Ebers/ Gotsch (2002), S. 199–200.

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  17. Vgl. Tunder (2000), S. 61. Dorow/Weiermair (1984), S. 190 nennen das “Transaktionskostenkonzept” den “gemeinsamen paradigmatischen Kern” der Neuen Institutionenökonomik.

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  18. Zur Theorie der Verfügungsrechte vgl. Alchian/ Demsetz (1973); Furobotn/Pejovich (1972) und Demsetz (1967).

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  19. Vgl. Alchian/ Demsetz (1972), S. 783.

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  20. Vgl. Furubotn/ Pejovich (1972), S. 1140.

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  21. Die Prinzipal-Agenten-Theorie kann auf Berle/ Means (1932) zurückgeführt werden.

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  22. Vgl. Ebers/ Gotsch (2002), S. 250; Picot (1991b), S. 154.

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  23. Bei der Spieltheorie handelt es sich um eine mathematische Disziplin zur Formalisierung von Entscheidungssituationen, in denen es — wie in der Neuen Institutionenökonomik üblich — auf das Verhalten autonomer Entscheidungsträger ankommt. Es handelt sich also ausdrücklich nicht um eine eigene Disziplin innerhalb der genannten Forschungsrichtung, sondern weitestgehend um ein Instrument zur mathematischen Formalisierung. Schwödiauer (1976), Sp. 3617 betont, dass es sich bei der Spieltheorie nicht um eine empirische Theorie im engeren Sinne handelt, sondern um eine “mathematische Theorie, die zu ihrem Gegenstand in einer ähnlichen Relation steht wie die Geometrie zu den räumlichen Verhältnissen...” Für einen Überblick über die Spieltheorie vgl. z.B. Osborne/Rubinstein (2001); Jost (2001c); Holler/Illig (1996); Neumann/Morgenstern (1990).

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  24. Einen ausführlichen Überblick über die Entstehung der Transaktionskostentheorie aus Wirtschaftstheorie, Rechtwissenschaften und Organisationstheorie findet sich bei Williamson (1990a), S. 2–16.

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  25. Vgl. Williamson (1981), S. 550–551.

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  26. Vgl. Commons (1934), S. 6.

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  27. Vgl. Coase (1937).

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  28. Vgl. Barnard (1938). Eine ausführlichere Darstellung der Koordinationsform Hierarchie findet sich in Abschnitt 3.2.4.2.2.

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  29. “A transaction [...] is the ultimate unit of economics, ethics and law.” (Commons (1924), S. 68).

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  30. “First, as a firm gets larger, there may be decreasing returns to the entrepreneur function, that is, the cost of organising additional transactions within the firm may rise. Naturally, a point must be reached where the costs of organizing an extra transaction within the firm are equal to the costs involved in carrying out the transaction in the open market.” (Coase (1937), S. 394).

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  31. Vgl. Williamson (1990a), S. 20.

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  32. Vgl. Rindfleisch/ Heide (1997), S. 32–40.

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  33. Williamson selbst hat diese Entwicklung durch seine ausführlichen Betrachtungen der vertikalen Integration vorgezeichnet (vgl. beispielsweise Williamson (1971); Williamson (1975), Kapitel 5–7; Williamson (1990a), Kapitel 4–5; Williamson (1996)).

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  34. Vgl. z.B. die Auswertung bei David/ Han (2004); Fischer (1993), S. 118–120.

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  35. Unter Vorwärtsintegration ist die Frage nach der Ausdehnung der eigenen Wertschöpfungsaktivitäten in Richtung Endkunden zu verstehen. Aus Sicht des Referenzunternehmens steht also die Absatzseite im Mittelpunkt. So untersuchen John/ Weitz (1988) beispielsweise die direkte Distribution (durch eigene Mitarbeiter) und die indirekte Distribution (durch Handelsagenten) mit Hilfe der Transaktionskostentheorie. Eine ähnliche Analyse nimmt Fischer (1993) in seiner Dissertation vor, indem er mit Hilfe transaktionskostentheoretischer Kriterien verschiedene Normstrategien für Distributionsalternativen vorschlägt.

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  36. Monteverde/ Teece (1982) und Masten/Meehan/Snyder (1989) untersuchen beispielsweise die Frage nach Selbsterstellung oder Zukauf von Zulieferkomponenten in der Automobilindustrie. Vgl. auch Baur (1990).

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  37. So beschäftigen sich beispielsweise die Arbeiten von Heide/ John (1990)/(1992); Werner (1997) mit langfristigen Beschaffungskooperationen. Andere Arbeiten befassen sich allgemein mit dem Phänomen der Kooperation (vgl. beispielsweise Rotering (1993); Hanke (1993)).

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  38. Vgl. Rindfleisch/ Heide (1997), S. 40.

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  39. Schätzer (1999), S. 20 definiert unternehmensinterne Dienstleistungen als “Produkte oder Prozesse, die sich durch Immaterialität oder Integration des externen Faktors charakterisieren lassen und zur Aufrechterhaltung der Unternehmensorganisation notwendig sind sowie von einem Unternehmensmitglied nachgefragt werden.”

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  40. Gates (1989) wendet in seiner Untersuchung in der Halbleiterindustrie die Transaktionskostentheorie erstmalig auf das Phänomen horizontaler Entwicklungskooperationen an. In der Folge beschäftigt sich Domrös (1994) mit Innovationsallianzen. Arnold/Eßig (1997) und Eßig (1999) nutzen die Transaktionskostentheorie zur Erklärung horizontaler Beschaffungskooperationen.

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  41. Die empirische Evidenz, dass sich die Hypothesen der Transaktionskostentheorie auf die horizontale Arbeitsteilung übertragen lassen, steht noch aus. Bei der Anwendung der so entstehenden Hypothesen kann im strengen Sinne also (noch) nicht von “bewährten Hypothesen” gesprochen werden. Solange hinsichtlich der horizontalen Perspektive keine validen Zeitreihen vorliegen, welche eine gesicherte ex-post-Analyse über Wirkungszusammenhänge ermöglicht, dient die Anwendung der Transaktionskostentheorie auf die horizontale Perspektive als ein “Substitut für nicht vorhandene Daten” (Hummel (2002), S. 9).

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  42. Vgl. beispielsweise Eyholzer (2002), insb. S. 51–56; Arcache (2003).

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  43. Eine Ausnahme bildet die Arbeit von Reese/ Saggau (2004), in der E-Procurement als zweidimensionales Organisationsproblem betrachtet wird.

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  44. Vgl. Bühner (2004), S. 120.

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  45. Smith (1776), S. 7: “The greatest improvement in the productive powers of labor, and the greater part of the skill, dexterity, and judgement with which it is any where directed, or applied, seem to have been the effects of the division of labour”. Vgl. zu den Vorteilen der Arbeitsteilung auch Jost (2000a), S. 13–14; Laux/Liermann (2005), S. 3–5.

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  46. Vgl. beispielsweise Bühner (2004), S. 120; Laux/Liermann (2005), S. 5–6.

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  47. Der Begriff “Kontrahierungsproblem” ist Ausdruck eines vertragstheoretischen Denkens, welches maßgeblich von Williamson propagiert wird. Demnach können Organisationsfragen gleichsam als vertragliche Probleme interpretiert werden (vgl. Williamson (1990a), S. 20).

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  48. Vgl. Milgrom/ Roberts (1992), S. 27–30; Jost (2000a), S. 24–27.

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  49. Der Begriff Transaktion geht auf Commons (1934), S. 59–69 zurück, der drei Arten von Transaktionen unterscheidet: Bargaining Transaction, Managerial Transaction und Rationing Transaction. Bargaining Transactions sind reine Marktbeziehungen, während Managerial Transactions Transaktionen in hierarchischen Organisationen und Rationing Transactions das Subordinationsverhältnis zwischen einem kollektiven Weisungsorgan und individuellen Entscheidungsträgern bezeichnen. Vgl. auch Brand (1990), S. 86–88. Eine ausführliche Diskussion unterschiedlicher Transaktionsbegriffe und Darstellungen findet sich beispielsweise in Michaelis (1985), S. 65–77.

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  50. Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Transaktion unter verschiedenen Bedeutungen auch in der Informatik verwendet wird. Nach Umar (1993), S. 308 ist unter einer Transaktion z.B. eine Abfolge von Datenbankoperationen zu verstehen. Ein derartiges Begriffsverständnis spielt in dieser Arbeit keine Rolle. Eine Transaktion wird hier ausschließlich als Begriff im Kontext der Neuen Institutionenökonomik verstanden.

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  51. Williamson (1990a), S. 1. Vgl. zu diesem Begriffsverständnis auch Jones/Hill (1988), S. 160; Ouchi (1980), S. 130.

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  52. Dies kann als unnötige Einschränkung bewertet werden, zumal Williamsons (1990a), S. 20 betont, dass die Transaktionskostentheorie ein Instrument zur Analyse sämtlicher Vertragsprobleme — also auch horizontaler Austauschbeziehungen — ist. Vgl. dazu auch Domrös (1994), S. 97.

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  53. Dieses Begriffsverständnis lässt sich bereits auf Commons (1931), S. 652 zurückführen. Demnach sind Transaktionen: “not the ‘exchange of commodities’, but the alienation and acquisition, between individuals, of the rights of property and liberty created by society, which must therefore be negotiated between the parties concerned before labor can produce, or consumers can consume, or commodities be physically exchanged”. Vgl. auch Wegehenkel (1981), S. 15; Picot/Dietl (1990), S. 178; Rotering (1993), S. 96; Fischer (1994), S. 582.

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  54. Vgl. Tunder (2000), S. 67–68; Domrös (1994), S. 97–98. Dorow/Weiermaier (1984), S. 194 stellen fest, dass nicht der Austausch als solcher, sondern seine Koordination im Mittelpunkt der Transaktionskostentheorie steht.

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  55. Dies macht z.B. Jost (2001a), S. 19 anhand von Beispielen für beliebige Transaktionen deutlich. So bezeichnet er das Austauschverhältnis zwischen dem Eigentümer einer Unternehmung und seinem Manager genauso als Transaktion wie die Beziehung zwischen einem Unternehmen und seinem Lieferanten.

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  56. Vgl. Picot (1991a), S. 344; Picot (1982), S. 270. Vgl. auch Williamson (1990a), S. 20; Schätzer (1999), S. 103–104.

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  57. Vgl. Coase (1937), S. 391; Tietzel (1981), S. 211; Picot (1985), S. 224.

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  58. Vgl. Fischer (1994), S. 582. Schenk (1988), S. 317 betont in seiner Buchbesprechung zu Williamsons “The Economic Institutions of Capitalism”, dass dieser in seinen Ausführungen Transaktionskosten eindeutig auch als Opportunitätskosten interpretiert.

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  59. Das betriebliche Rechnungswesen definiert Kosten als monetär bewerteter, perioden-oder maßnahmenbezogener Faktorverzehr (vgl. beispielsweise Troßmann (1996), S. 357).

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  60. Eine Übersicht über weitere in der Literatur diskutierte Differenzierungsmöglichkeiten findet sich bei Schätzer (1999), S. 103.

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  61. Vgl. Milgrom/ Roberts (1992), S. 29–30. Vgl. auch Erlei/Jost (2001), S. 36–38; Garicano/Kaplan (2001), S. 463–464.

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  62. Vgl. Daems (1983), 43–44; Picot/Ripperger/Wolff (1996), S. 67.

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  63. Vgl. Windsperger (1996a), S. 45. Baligh/Burton (1984), S. 11 sprechen von “structure design costs”, Marschak (1979), S. 114–115 von “organizational costs”. Die Höhe der Setup-Kosten ist nach Windsperger (1996a), S. 45 funktional abhängig von der angestrebten Koordinationskapazität der Organisationsform. Unter der Koordinationskapazität ist das Potenzial einer Organisationsform, transaktionsrelevante Informationen zu gewinnen und zu verarbeiten, Entscheidungen vorzubereiten und Kontrolle auszuüben, zu verstehen. Während Windsperger ausdrücklich zwischen Transaktionskosten und Setup-Kosten differenziert, werden die Setup-Kosten in dieser Arbeit als fixer Bestandteil der Transaktionskosten interpretiert.

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  64. Dies ist ein häufig genannter Kritikpunkt an der Transaktionskostentheorie (vgl. Burr (2003), S. 115–116). Albach (1988) schlägt vor, Transaktionskosten in die betriebliche Kostenrechnung aufzunehmen. Er differenziert dabei zwischen kurzfristig orientierter Produktionskostenrechnung (klassisch), langfristig und marktorientierter Transaktionskostenrechnung (neoklassisch) und einer dauerhaft und sicherheitsorientierten Koordinationskostenrechnung. Konkrete Vorschläge zur Messung der verschiedenen Kostenarten bleibt Albach jedoch schuldig. Dyer (1997), S. 539 versucht im Rahmen seiner empirischen Untersuchung zu Make-or-Buy-Entscheidungen in der Automobilindustrie eine Operationalisierung von Transaktionskosten über die Kennzahl “Zahl der in der Beschaffungsabteilung beschäftigten Mitarbeiter dividiert durch den Wert der gekauften Vorprodukte in $”. Unberücksichtigt bleiben bei dieser Sichtweise jedoch Fragen der Beherrschung opportunistischen Verhaltens, welches Motivationskosten verursacht.

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  65. Vgl. Williamson (1991b), S. 16–17.

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  66. Vgl. Williamson (1990a), S. Kappich (1989), S. 96; Baur (1990), S. 59.

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  67. Williamson hat in seinem ersten umfassenden Werk zur Transaktionskostentheorie “Markets and Hierarchies: Analysis and Antitrust Implications” in einem “Organizational Failures Framework” einzelne menschliche Verhaltensannahmen speziellen Umweltsituationen gegenübergestellt (vgl. Williamson (1975), S. 20–40). Die wichtigsten der hier in dieser Arbeit gewählten Verhaltensannahmen und transaktionsabhängigen Determinanten (Beschränkte Rationalität, Opportunismus, Spezifität — von Williamson zunächst als Small-Number-Situations charakterisiert — und Unsicherheit) lassen sich ursprünglich darauf zurückführen.

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  68. Die Entscheidungstheorie bezeichnet die Unsicherheit, welche mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit versehen ist, als Risiko (vgl. beispielsweise Knight (1956); Kahle (2001), S. 118).

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  69. Vgl. Ripperger (1998), S. 15–16. Zur Unsicherheit aufgrund von Informationsmängeln vgl. Schrader/ Riggs/Smith (1993), S. 75–76; Holzheu (1987), S. 16.

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  70. Vgl. Feldmann/ Kanter (1965), S. 615; vgl. auch Williamson (1975), S. 23.

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  71. Vgl. Kaas/ Fischer (1993), S. 688.

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  72. Vgl. Williamson (1990a), S. 55.

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  73. Vgl. zu dieser Einschätzung Bössmann (1983), S. 109; Freiling (1995), S. 115.

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  74. Vgl. Williamson (1990a), S. 64–68. Windsperger (1996a), S. 32–38 unterscheidet ebenfalls Umwelt-und Verhaltensunsicherheit, nimmt aber als dritte Unsicherheitsart noch die Transaktionsunsicherheit hinzu, welche im Rahmen dieser Arbeit in ihren Auswirkungen unter der Verhaltensunsicherheit subsumiert wird. Eine etwas andere Aufteilung von Unsicherheit wählt Reese (1991), S. 364, der Umweltunsicherheit, Entscheidungsunsicherheit und Unsicherheit über andere Gestaltungsparameter in der Unternehmung unterscheidet.

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  75. Vgl. Raffée (1979), S. 3–4.

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  76. Vgl. Raffée (1979), S. 6.

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  77. Vgl. Windsperger (1996a), S. 32.

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  78. Vgl. Duncan (1972), S. 316.

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  79. Vgl. Werner (1997), S. 65.

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  80. Vgl. Mintzberg (1979), S. 268.

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  81. Vgl. Kieser (1974), S. 302.

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  82. Vgl. Windsperger (1996a), S. 34.

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  83. Dies impliziert, dass die der Opportunismusgefahr ausgesetzte Transaktionspartei die Macht besitzt, ihr Risiko wirksam abzusichern. Machtaspekte werden in der Transaktionskostentheorie in diesem Kontext jedoch ausgeblendet. Dies wird in der Literatur kritisiert. So bemerken Dorow/ Weiermair (1984), S. 202 zur Transaktionskostentheorie: “Die Ausklammerung der Machtproblematik schränkt die Erklärungsfunktion dieses Bezugsrahmens erheblich ein. Ohne Berücksichtigung der relativen Machtgrundlagen sind Aussagen über die Effizienz der Absicherung gegen opportunistisches Verhalten nicht ableitbar. Beispielsweise ist bei einem starken Machtgefälle zwischen den Austauschpartnern die vollständige Absicherung gegen ein mögliches opportunistisches Verhalten des Machtunterlegenen bereits durch eine transaktionskostenminimale Androhung des Einsatzes von negativen Sanktionen durch den Machtüberlegenen möglich. Andererseits wird dem Machtunterlegenen zur Absicherung des eigenen Zieles der Einsatz transaktionskostenintensiver Aktionen abgefordert, die unter Umständen seine Machtmittel vollständig erschöpfen.” Vgl. auch Ebers/Gotsch (2002), S. 245.

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  84. Es sei an dieser Stelle auf Alchian/ Woodward (1988), S. 67 verwiesen, die in ihrer Buchbesprechung zu Williamsons “The Economic Institutions of Capitalism” (Williamson (1985)) seine undifferenzierte Betrachtung zu den Ursachen von Verhaltensunsicherheit kritisieren: “Indeed, we submit that by drawing some distinctions among kinds of opportunism, Williamson’s analysis can be made more powerful.”

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  85. Vgl. z.B. Williamson (1981), S. 555; Riordan/Williamson (1985), S. 367; Picot (1991a), S. 345.

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  86. Vgl. Baur (1990), S. 60; Freiling (1995), S. 107.

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  87. Vgl. Williamson (1990a), S. 62, Picot/Dietl/Franck (2005), S. 60; Schätzer (1999), S. 67-69.

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  88. Vgl. Windsperger (1996a), S. 38.

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  89. Picot (1991a) spricht von spezifischen Leistungen.

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  90. Dies wird z.B. bei Williamson (1990a), S. 105 deutlich, wo der Autor eine “Einzelanfertigung” mit hoher Faktorspezifität gleichsetzt.

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  91. Vgl. Vogt (1997), S. 24–25.

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  92. Vgl. Malone/ Yates/ Benjamin (1987), S. 486; Picot/Dietl (1990), S. 179.

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  93. Alchian (1984) macht darauf aufmerksam, dass das entstehende Opportunismuspotenzial auch von weiteren Faktoren abhängt. Das Ausmaß des Opportunismuspotenzials sei demnach von der Höhe und der Reziprozität der spezifischen Investitionen abhängig. Die Reziprozität beschreibt nach Alchian (1984), S. 37 die Spezifitätsverteilung der beteiligten Transaktionsparteien zueinander. Sind beide Parteien symmetrischer Spezifität ausgesetzt, so kann davon ausgegangen werden, dass sich die daraus ergebenden Bedrohungspotenziale gegenseitig aufheben. Windsperger (1996b), S. 967 betont daher, dass ein Opportunismusproblem bei asymmetrischer Spezifität nur für diejenige Partei entsteht, die einer höheren Spezifität ausgesetzt ist.

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  94. Vgl. Freiling (1995), S. 108; zum Begriff der Quasi-Rente vgl. Baur (1990), S. 147; Burr (2003), S. 128.

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  95. Vgl. Alchian/ Woodward (1988), S. 67–68.

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  96. Vgl. Klein/ Crawford/ Alchian (1978), S. 301.

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  97. Vgl. Williamson (1990a), S. 70.

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  98. Vgl. Kaas (1995b), S. 35–36.

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  99. Vgl. Williamson (1981), S. 555. Vgl. auch Shapiro/Varian (1999), S. 11–13 und Kapitel 5–6.

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  100. Vgl. Williamson (1990a), S. 70.

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  101. Vgl. Spremann (1990), S. 562.

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  102. Vgl. Arrow (1985) und Alchian/Woodward (1988). Vgl. auch Demougin/Jost (2001). Es kann in diesem Zusammenhang auch von Spielarten des Opportunismus gesprochen werden (vgl. Kaas (1995b), S. 26).

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  103. Von Qualitätsunsicherheit spricht z.B. Spremann (1990), S. 567–568. Als weiteres Synonym wird teilweise auch der Begriff Cheating benutzt (vgl. z.B. Klein/Crawford/Alchian (1978), S. 303).

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  104. Zu Hidden Characteristic vgl. Stigler (1961).

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  105. Ein viel zitiertes Beispiel zur adversen Selektion liefert Akerlof (1970). Er zieht einen Gebrauchtwagenmarkt als Beleg heran: Die Qualität eines gebrauchten Fahrzeuges ist nicht allein von den objektiv messbaren Größen wie Alter oder Kilometerstand abhängig, sondern zum großen Teil auch von der Pflege und Wartungsleistung des Vorbesitzers. Diese Leistungen sind für den Käufer unbeobachtbar. Daher wird er nur bereit sein, einen Durchschnittspreis zu entrichten. Dieser entspricht dem durchschnittlichen Erwartungswert der Qualität des entsprechenden Gebrauchtwagentyps. Eigentümer überdurchschnittlicher — d.h. gut gepflegter — Gebrauchtwagen haben daher geringe Anreize für einen Verkauf zu Durchschnittspreisen und werden sich vom Markt zurückziehen. Durch diesen Mechanismus verschwinden tendenziell überdurchschnittlich gepflegte Fahrzeuge vom Markt. Hingegen werden unterdurchschnittlich gepflegte Fahrzeuge auf den Markt drängen, weil die Besitzer durch Erzielung des Durchschnittspreises ihre Autos über Wert verkaufen können. Im Ergebnis sinkt die Gesamtqualität auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

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  106. Vgl. Spremann (1990), S. 571; Jost (2001b), S. 25–27.

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  107. Vgl. Jost (2001b), S. 30–31.

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  108. Vgl. Jost (2000b), S. 135; Picot (1982), S. 272.

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  109. Vgl. Williamson (1984), S. 206–207; Baur (1990), S. 80. Vgl. zu den Setup-Kosten einer Organisationsform auch Abschnitt 3.2.2.

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  110. Vgl. Picot (1982), S. 272.

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  111. So unterscheiden Büchs (1991) und Williamson (1983) hauptsächlich nach den Konfliktlösungsmechanismen (einseitig, zweiseitig, dreiseitig und marktliches Governance). In anderen Arbeiten differenziert Williamson (1991a/1991b) nach den Eigentumsverhältnissen (Markt, Hybridform und Hierarchie). Ouchi (1980) unterscheidet nach den Koordinationsmechanismen (Markt, Clan und Hierarchie), entfernt sich dabei aber von der Annahme des Opportunismus. Daems (1983) differenziert nach Eigentum, Gewinnverteilung und Weisungsbefugnissen (Market, Federation, Hierarchie). Zentes (1992), S. 19; Picot (1991), S. 340 und Picot (1982), S. 274 sind repräsentativ für zahlreiche Veröffentlichungen, die mit Typenbändern verschiedener Transaktionsformen im Spektrum zwischen Markt und Hierarchie argumentieren. Innerhalb der Hierarchie wiederum lassen sich beispielsweise nach Theuvsen (1997), S. 980 acht unterschiedliche Gestaltungsmuster unterscheiden.

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  112. Vgl. zu vertikalen Koordinationsformen: Masten (1982), S. 48; Picot (1982), S. 274; Picot (1991a), S. 340; zu horizontalen Koordinationsformen: Arnold/Eßig (1997), S. 24–25, Eßig (1999), S. 112.

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  113. Vgl. zu dieser Einschätzung Vogt (1997), S. 36.

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  114. Vgl. Williamson (1990a), S. 20; Williamson (1990b), S. 8. Vertragstheoretisch argumentieren beispielsweise Schätzer (1999); Reese/Schätzer/Schröder (1999).

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  115. Vgl. zu den Unterscheidungskriterien von Verträgen Dietl (1995), S. 572; Schätzer (1999), S. 72–73.

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  116. Vgl. Williamson (1979), S. 235–238; Williamson betont allerdings, dass im Gegensatz zur Auffassung von Macneil (1974/1978/1980) die Entwicklung vom klassischen über das neoklassische bis zum relationalen Vertragsrecht nicht als Fortschritt anzusehen ist, sondern die jeweilige Anwendung davon abhängt, welche Arten von Transaktionen abzuwickeln sind (vgl. Williamson (1991b), S. 29).

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  117. Als Kontingenzen können nach Ripperger (1998), S. 18 in Anlehnung an den englischsprachigen Begriff “contingency” konkrete Ausprägungen möglicher zukünftiger Ereignisse verstanden werden, von denen jedoch nur eine Minderheit faktisch eintritt. Zur eingeschränkten Praktikabilität von Kontingenzverträgen bei hoher Unsicherheit vgl. Spremann (1990), S. 573–574; Ripperger (1998), S. 32–34.

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  118. Macneil (1978), S. 856 charakterisiert den klassischen Vertrag folgendermaßen: “A truly discrete exchange transaction would be entirely separate not only from all other present relations but from all past and future relations as well.” Zum klassischen Vertragsrecht vgl. Macneil (1978), S. 856–864; Williamson (1979), S. 236–237.

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  119. Vgl. Williamson (1990a), S. 187.

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  120. Vgl. Buchanan (1984), S. 97; Ripperger (1998), S. 51.

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  121. Vgl. beispielsweise Fees/ Schumacher (2001), S. 290.

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  122. Vgl. zum neoklassischen Vertragsrecht: Macneil (1978), S. 865–885; Williamson (1979), S. 237–238.

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  123. Vgl. zum relationalen Vertragsrecht: Macneil (1978), S. 886–899; Williamson (1979), S. 238; Macneil (1980), S. 71–117.

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  124. Vgl. Coase (1937), S. 388.

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  125. Vgl. Coase (1937), S. 388 und 394.

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  126. Vgl. Powell (1987), S. Perrow (1986), S. 255; Richardson (1972), S. 884.

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  127. Vgl. Williamson (1991a), S. 280–281.

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  128. Der Begriff “Kooperation” als Koordinationsform zwischen Markt und Hierarchie geht auf Richardson (1972), S. 883 zurück. In der Literatur wird zwar häufig begrifflich zwischen Kooperationen und Netzwerken differenziert, dabei hat sich aber noch kein Konsens über die eindeutige Abgrenzung der Begriffe gebildet: Chrobok (1998), S. 242 sieht Netzwerke als Kooperationen, die auf vertraglichen Vereinbarungen beruhen. Sydow (1992a), S. 82 und S. 93 sieht Kooperationen im Wesentlichen als Verhaltens-oder Interaktionsform im Sinne von Grunwald (1982), S. 72. Nach diesem Verständnis stellen Kooperationen den Input (und zugleich den Output) von Netzwerken, die als Koordinationsform zwischen Markt und Hierarchie gesehen werden, dar. Andere Autoren differenzieren Kooperationen und Netzwerke nach der Anzahl der beteiligten Partner. Netzwerke sind demnach Beherrschungsformen mit mehr als zwei Partnern (vgl. z.B. Picot/Reichwald/Wigand (2003), S. 316). In dieser Arbeit wird auf eine Differenzierung zwischen Netzwerk und Kooperation verzichtet.

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  129. Vgl. Powell (1987) und (1990); Jarillo (1988); Sydow (1992a)/(1992b) und Meyer (1995).

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  130. Vgl. z.B. Powell (1987), S. 77–82.

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  131. Einen Überblick über verschiedene in der Literatur vorgeschlagene Abgrenzungskriterien geben Picot/ Reichwald/ Wigand (2003), S. 302; vgl. auch Powell (1990), S. 300.

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  132. Vgl. beispielsweise Williamson (1991b), S. 19–21; Ouchi (1980), S. 130.

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  133. Vgl. beispielsweise Aulinger (1999), S. 94.

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  134. Vgl. beispielsweise Williamson (1975), S. 51; Williamson (1991a), S. 279; Meyer (1995), S. 92.

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  135. Vgl. beispielsweise Powell (1990), S. 326; Reiß (1998), S. 225; Sydow (1996), S. 11; Büchs (1991), S. 22; Fischer (2001), S. 138–139.

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  136. Die Transaktionskostentheorie verzichtet auf eine hochgradig quantitative, auf dem Marginalprinzip beruhende Betrachtung zugunsten eines Vergleiches diskreter Strukturalternativen. Die Unterscheidung von Organisationsformen nach dem Grad tritt gegenüber der Identifikation gewichtiger Unterscheidungsgründe in den Hintergrund. Williamson (1991b), S. 17 begrünet dies durch folgende Punkte: “1. effiziente und funktionsfähige Organisationsformen sind durch in sich konsistente Cluster von Wirkungsdimensionen definiert; 2. nur einige wenige identifizierte Organisationsmuster sind funktionsfähig; 3. auch die Institutionenumwelt weist diskrete Strukturen auf; 4. Ergebnisse haben gemeinhin die Form von Treppenfunktionen, und 5. es geht [...] um Einsparungsorientierung.”; zur vergleichenden ökonomischen Organisationstheorie siehe auch Simon (1978), S. 6–7.

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  137. Vgl. zur Bedeutung von Intermediären für den elektronischen Handel z.B.: Brousseau (2002); Bailey/Bakos (1997).

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  138. Es ist zu konstatieren, dass die transaktionskostentheoretische Auseinandersetzung mit Intermediären noch am Anfang steht. Wichtige Quellen sind: Picot (1986); Rose (1999), S. 53–65.

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  139. Vgl. Picot (1982), S. 273.

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  140. Der Preismechanismus sorgt für die Abstimmung der individuellen Pläne von Leistungsanbietern (bestimmt durch die Angebotsfunktion) und Leistungsnachfragern (bestimmt durch die Nachfragefunktion) durch Bildung eines Gleichgewichtspreises. Mit der Funktionsweise von Märkten haben sich die klassische Ökonomie (vgl. insb. Smith (1776)) und die neoklassische mikroökonomische Theorie (vgl. insb. Pareto (1917), Walras (1954) und Marshall (1982)) beschäftigt. Auf eine ausführliche Darstellung wird hier jedoch verzichtet. Einen guten Überblick über die Wirkungsweise des Preismechanismus geben Jost (2000a), Fritsch/Wein/Ewers (2005), Varian (1992) und Kreps (1990). Der Abstimmungsprozess ist überaus komplex, da nicht nur einzelne Gleichgewichtspreise gebildet werden müssen, sondern diese für alle Leistungen zu bilden sind und vielfache Interdependenzen bestehen. Ein allgemeines Gleichgewichtsmodell unter simultanem Einbezug einer Vielzahl von Märkten ist von Debreu (1959) entwickelt und von Arrow/Hahn (1971) weiterentwickelt worden.

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  141. Vgl. von Hayek (1945), S. 527.

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  142. Vgl. Williamson (1991a), S. 279.

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  143. Dietl (1993), S. 71–76 führt aus, dass eine Institutionenhierarchie existiert. Erst auf der Basis “funktionierender” übergeordneter Institutionen lassen sich untergeordnete Institutionen bilden.

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  144. Vgl. Milgrom/ Roberts (1995), S. 479; Theuvsen (1997), S. 977.

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  145. Macht soll hier nach Weber (1980), S. 28 als Potenzial verstanden werden, in einer Transaktionsbeziehung den eigenen Wunsch auch gegen Widerstreben des Partners durchzusetzen.

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  146. Baur (1990), S. 96–101 systematisiert in diesem Zusammenhang unterschiedliche Formen wirtschaftlicher Abhängigkeit zwischen Unternehmen vor-und nachgelagerter Wertschöpfungsstufen. Er unterscheidet dabei zwischen den vertikalen Beherrschungsformen Quasi-vertikale Integration, Vertikale Quasi-Integration, Implizite Verträge, De faco-vertikale Integration, Partielle Integration, Linzenzvergabe und Kapitalbeteiligung. Bei der Quasi-vertikalen Integration bezieht der Abnehmer seine Machtposition aus dem Eigentum an den Produktionsmitteln des Lieferanten. Der Abnehmer kann unter Androhung des Abzugs der Produktionsmittel Macht ausüben. Bei der Vertikalen Quasi-Integration basiert die Machtposition des Abnehmers auf der Größe seines Umsatzanteils beim Lieferanten. Im Falle Impliziter Verträge droht dem schwächeren Transaktionspartner der Abbruch einer bislang stillschweigend durchgeführten, aber nicht explizit vereinbarten Vertragsverlängerung. Die De facto vertikale Integration basiert auf standortspezifischen Investitionen des Lieferanten, welcher sich in unmittelbarer Nähe des Abnehmers ansiedelt und seine Möglichkeiten zur Belieferung anderer einschränkt. Bei einer partielle Integration von Wertschöpfungsaktivitäten des Lieferanten durch den Abnehmer kann letzterer durch die Drohung der vollständigen Integration Macht ausüben. Des Weiteren lässt sich noch durch ausreichend große Kapitalbeteiligung am Transaktionspartner Macht ausüben. Hierbei ergibt sich die Macht aus der Eigentümerstellung.

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  147. Alchian/ Demsetz (1972), S. 777 argumentieren anhand des Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisses: “[...] neither the employer nor the employee is bound by any contractual obligations to continue their relationship.”

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  148. Vgl. Williamson (1991a), S. 111; Williamson (1991b), S. 20.

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  149. Vgl. Alchian/ Demsetz (1972), S. 779; Wieland (2000), S. 39. Dieser Umstand wird teilweise durch die Errichtung eines internen Verrechnungspreissystems, also der Simulation von Märkten im Unternehmen, umgangen (vgl. beispielsweise Grochla (1972), S. 196–197; Laux/Liermann (2005), S. 385–414).

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  150. Vgl. Windsperger (1996a), S. 45; Baligh/Burton (1984), S. 11 sprechen von “structure design costs”; Marschak (1979), S. 114–115 von “organizational costs”.

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  151. Vgl. beispielsweise Sydow (2001), S. 241–252; Chrobog (1998), S. 242; Aulinger (1996), S. 69–77; Bogaschewsky (1995), S. 161–162; Rotering (1993), S. 6–14; Büchs (1991), S. 3; Eschenburg (1980), Sp. 1042.

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  152. Somit wird die Kooperation als Strukturprinzip im Sinne von Pester (1993), S. 50 definiert. Die Autorin unterscheidet zwischen der Verwendung des Kooperationsbegriffs als Norm, Einstellung, Verhalten und Strukturprinzip.

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  153. Aulinger (1996), S. 75 unterscheidet drei rechtliche Optionen: (1) Ohne separate, ausgegliederte eigene Rechtsform, (2) Errichtung eines ausgegliederten Wirtschaftsunternehmens, (3) Realisierung innerhalb eines Verbandes.

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  154. Vgl. Aulinger (1999), S. 94; Aulinger (1996), S. 72–73.

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  155. Die Frage der Einbeziehung des Faktors Vertrauen in die Transaktionskostentheorie ist noch nicht abschließend beantwortet. Im Gegensatz zur klassischen Ökonomischen Theorie, in der aufgrund der Annahme vollständiger Informationen das Konstrukt des Vertrauens nicht notwendig ist (vgl. Albach (1980), S. 3; Loose/Sydow (1994), S. 165–166), erscheint dieses Konzept im Rahmen transaktionskostentheoretischer Betrachtungen aufgrund der Berücksichtigung von Friktionen im Transaktionsprozess sehr angebracht (vgl. Ripperger (1998), S. 59).

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  156. Siehe dafür den Überblick bei Licharz (2002), S. 16–23 oder Blomqvist (1997), S. 272–275.

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  157. Vgl. Blomqvist (1997), S. 274; Vogt (1997), S. 72–73.

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  158. Vgl. Petermann (1996), S. 11.

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  159. Dabei ist es unerheblich, ob der andere Akteur als Bezugsobjekt des Vertrauens eine natürliche Person oder eine Institution ist. Zur Unterscheidung von interpersonalem Vertrauen und Systemvertrauen vgl. Riemer/ Klein (2001), S. 711; Luhmann (1989), S. 54; Loose/Sydow (1994), S. 178–183.

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  160. Dem liegt die Auffassung zugrunde, dass “Vertrauen” das Ergebnis einer Klugheitserwägung ist. Zu unterscheiden davon ist das emotionale oder affektive Vertrauen, welches aus Emotionen entspringt (vgl. zu dieser Differenzierung Ripperger (1998), S. 236–238). Einige Autoren lehnen es ab, im Falle einer Klugheitserwägung von Vertrauen zu sprechen (vgl. z.B. Williamson (1993), S. 469; Kieser (1997)).

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  161. Vgl. Ripperger (1998), S. 138–162. Kronman (1985), S. 20–24 spricht im Fall eine altruistischen Motivation von internen Sicherungsmaßnahmen.

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  162. Vgl. Ouchi (1980); Fischer (2001).

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  163. Wohlverhalten wird in der Literatur häufig als Kooperation bezeichnet. Dies entspricht der verhaltensorientierten Definition des Kooperationsbegriffs (vgl. Pester (1993), S. 50).

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  164. Aufgrund der Annahmen handelt es sich um ein Spiel in der Normform (vgl. Jost (2001c), S. 19).

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  165. Vgl. z.B. Cooper u.a. (1996); Parkhe (1993); Pester (1993), S. 95–99; Williams (1988); Jarillo/Ricart (1987); Oye (1986); Axelrod (1984).

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  166. Vgl. Luce/ Raiffa (1957), S. 97–102; Axelrod (1984), S. 10. Dieser Vorgang kann als “Backward Induction” bezeichnet werden (vgl. Fudenberg/Tirole (2002), S. 68–69).

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  167. Vgl. Fees/ Schuhmacher (2001), S. 295; Pester (1993), S. 97–98.

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  168. Vgl. Axelrod (1984), S. 14. Eine Entscheidungsregel besteht aus einer Bestimmung für die Wahl von Wohlverhalten oder Defektion im aktuellen Spielzug unter Berücksichtigung des vorangegangenen Spielverlaufs.

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  169. Axelrod (1984), S. 12 drückt dies folgendermaßen aus: “The future can therefore cast a shadow back upon the present and thereby affect the current strategic situation.”

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  170. Vgl. Axelrod (1984), S. 27–54; zur Anwendung vgl. auch Pester (1993), S. 98–99; Rotering (1993), S. 134–136; Sydow (1992a), S. 169–171; Jarillo/Ricart (1987), S. 86–87.

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  171. So reicht es für die Entstehung von Vertrauen bereits aus, dass nur ca. 5% der Akteure freundlich, d.h. niemals grundlos defektierend, agieren (vgl. Pester (1993), S. 98). Jarillo/Ricart (1987), S. 87 stellen dazu fest: “Therefore, there seems to be hope that cooperation can survive and end up dominating even in a world of mistrust and no cooperation.” In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Opportunismus kein Automatismus zu unmoralischem Verhalten darstellt. Opportunistische Akteure verhalten sich nur dann unmoralisch, wenn es ihnen einen Vorteil verschafft. Vgl. auch Bierhoff (1991), S. 30.

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  172. Solche Situationen werden allgemein als “soziale Dilemmata” bezeichnet. Zur Systematisierung sozialer Dilemmata vgl. Diekmann (1991).

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  173. Vgl. Parkhe (1993), S. 799–801 und 814. Vgl. auch Oye (1986), S. 14.

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  174. Vgl. Pester (1993), S. 100.

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  175. Vgl. beispielsweise Williamson (1983); Kronman (1985).

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  176. Vgl. Kronman (1985), S. 15–18. Williamson (1990a), S. 200–201 schlägt als Pfand ein “Angebot verallgemeinerter Kaufkraft: also Geld [...] in Form eines Wertpapiers [...]” vor.

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  177. Vgl. Kronman (1985), S. 12–15. Williamson (1983), S. 327 illustriert dies durch das Beispiel der hässlichen Prinzessin: “Specifically, a king who is known to cherish two daughters equally and is asked, for screening purposes, to post a hostage is better advised to offer the ugly one”.

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  178. Vgl. Kronman (1985), S. 18–20.

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  179. Vgl. Parkhe (1993), S. 798.

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  180. Das Spiel “schjagd” zeichnet sich dadurch aus, dass gemeinsames Wohlverhalten den größten Nutzen bringt (der Hirsch wird gemeinsam gefangen, alle Beteiligten essen reichlich), während die einseitige Defektion (es wird ein vorbeilaufendes Kaninchen gefangen) für den “Übeltäter” einen gewissen Nutzen bringt (es wird ein wenig gegessen). Die beidseitige Defektion hat verglichen mit der einseitigen Defektion einen geringeren Nutzen (die Chancen, ein vorbeilaufendes Kaninchen zu fangen, sinken), während Wohlverhalten bei gleichzeitiger Defektion des Partners den geringsten Nutzen bringt (der Hirsch entgeht). Vgl. zu den Präferenzstrukturen der “Hirschjagd” z.B. Oye (1986), S. 8; Parkhe (1993), S. 798.

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  181. Oye (1986), S. 8 drückt dies folgendermaßen aus: “[...] because a rabbit in the hand is better than a stag in the bush, cooperation will be assured only if each hunter beliefs that all hunters will cooperate.”

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  182. Vgl. Vogt (1997), S. 67.

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  183. Vgl. Ripperger (1998), S. 183. Reputation soll also als öffentliche Information verstanden werden, auf die potenzielle Transaktionspartner Zugriff haben. Vgl. auch Shapiro (1983), S. 663–664.

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  184. Vgl. Spremann (1988), S. 619. Spremann bezeichnet Reputation allerdings als Pfand. Dem liegt offenkundig ein anderes Verständnis des Pfandbegriffs zugrunde, als es hier entwickelt wurde. Da die Reputation eines Akteurs A für den Akteur B nicht von Wert ist, sondern nur zerstört werden kann, handelt es sich bei Reputation um eine Geisel. Vgl. auch Windsperger (1996b), S. 969–970; Wieland (2000), S. 41.

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  185. Vgl. Spremann (1988), S. 620–621.

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  186. Vgl. Spremann (1988), S. 621–622. Bierhoff (1987), Sp. 2031–2033 weist darauf hin, dass Kommunikation alleine — selbst wenn sie nicht direkt auf die Abschwächung von Informationsasymmetrien gerichtet ist — die Bildung von Vertrauen befördern kann.

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  187. Spulber (1996), S. 135.

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  188. Hacket (1992), S. 299 spricht in diesem Zusammenhang von “merchants” (=Zwischenhändler) sowie “functional Middlemen” (=Transaktionsmittler) und fasst die Literatur folgendermaßen zusammen: “[...] literature identifies two principal categories of independent wholesale intermediary: Merchants, whose principal business is buying goods in’ job lots’ and reselling them for a profit [...] and functional middlemen, specializing in performance of one or more specific marketing tasks, especially those concerned with negotiation [...]. [Their] compensation is in the form of a commission or fee for a service rendered, NOT a profit on the sale of goods.”

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  189. Vgl. Brousseau (2002), S. 354–355.

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  190. Vgl. beispielsweise Franck/ Bagschik/ Opitz (1997), S. 207.

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  191. Für eine vergleichende Analyse beider Intermediärsformen siehe Hackett (1992).

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  192. Brousseau (2002), S. 371: “Macro-transaction stands for the complex set of transactions to bring a good from a producer to a final consumer. When considering the role of commercial intermediaries, this notion helps to get a better understanding of how governance is managed by the three generic parties: the supplier, the consumer, and the intermediary.”

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  193. Vgl. Picot (1986), S. 3–4; vgl. auch Müller-Hagedorn/Spork (2002), S. 550.

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  194. Die entstehenden Kosten können je nach Art des eingeschalteten Intermediärs zweierlei Form annehmen. Bei Transaktionsmittlern entstehen Kosten in Form einer Nutzungsgebühr, während bei Zwischenhändlern “Kosten” durch die Handelsspanne aus differierendem Einkaufs-und Verkaufspreis des im Mittelpunkt stehenden Transaktionsobjekts entstehen (vgl. auch Hacket (1992), S. 299). Auch die Handelsspanne eines Zwischenhändlers lässt sich als Transaktionskosten interpretieren, da es sich um Opportunitätskosten handelt, welche bei Verzicht auf Nutzung des Intermediärs nicht entstehen würden.

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  195. Vgl. zu diesen Überlegungen Picot (1986), S. 4.

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  196. Brousseau (2002), S. 356–357 nennt z.B. vier Dienstleistungen, welche von Intermediären erbracht werden: (1) Information Management: Intermediäre sammeln, ordnen und veröffentlichen Informationen über die Pläne von Leistungsanbietern und-nachfragern und sorgen dadurch dafür, dass beide Parteien zueinander finden. (2) Logistics Management: Da Leistungsangebot und-nachfrage häufig zeitlich und örtlich nicht exakt zusammenfallen, bieten Intermediäre Lager-und Transportdienstleistungen an. (3) Transaction securisation: Intermediäre können gegenüber ihren Nutzern eine Garantiefunktion hinsichtlich Aspekten wie z.B. Zahlung oder Leistungsqualität übernehmen, wodurch Kontrahierungsprobleme wie moralisches Risiko oder adverse Selektion vermieden werden sollen. (4) Insurance and liquidity: Intermediäre in Form von Zwischenhändlern tragen durch den Aufkauf von Leistungen zur Markträumung bei und sichern dadurch zugleich die Versorgung, falls es auf Seiten der Leistungsanbieter zu Problemen kommt. Ähnliche Aspekte finden sich bei Picot (1986), S. 5–8.; Bailey/Bakos (1997), S. 8–10; Rose (1999), S. 62–64.

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  197. Vgl. Gümbel (1985), S. 111.

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  198. Vgl. Baligh/ Richartz (1964), S. 670–671; Gümbel (1985), S. 110–113; Toporowski (1999), S. 81.

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  199. Die Literatur spricht in diesem Zusammenhang von Matching, das heißt der Zusammenführung von zueinander passenden Angeboten und Nachfragen (vgl. z.B. Bailey/ Bakos (1997), S. 10; Rose (1999), S. 62–63).

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  200. Bailey/ Bakos (1997), S. 10 schreiben: “The need of customers to locate an appropriate supplier and of suppliers to find appropriate customers can be accommodated by an intermediary that becomes a focal point for this match. Intermediaries might be better at this than customers and suppliers on their own, for instance, because intermediaries might be able to provide a price-discovery mechanism or acquire better knowledge of the market demand and supply characteristics.”

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  201. Vgl. Ripperger (1998), S. 181–189.

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  202. Vgl. beispielsweise Riordan/ Williamson (1985), S. 366; Williamson (1981), S. 558; Michaelis (1985), S. 89–90.

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  203. Vgl. Dietl (1993), S. 120.

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  204. Vgl. Corsten (2004), S. 1–9; Dyckhoff (2003), S. 26–28; Domschke/Scholl/Voß (1997), S. 3–5; Zäpfel (1982), S. 1–9.

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  205. Vgl. beispielsweise Gutenberg (1983), S. 338.

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  206. Vgl. Michaelis (1985), S. 84–85. Beispielhaft für die aufwändige Argumentation zur Differenzierung von Transaktions-und Produktionskosten sind: Grote (1990), S. 40–44; Schätzer (1999), S. 98–102.

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  207. Vgl. Wegehenkel (1981), S. 15–20.

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  208. So schreibt Arrow (1969), S. 60: “The distinction between transaction costs and production costs is that the former can be varied by a change in the mode of resource allocation, while the latter depend only on the technology and tastes, and would be the same in all economic systems.” Vgl. auch Bössmann (1982), S. 665; Picot (1982), S. 270.

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  209. Dies führt dazu, dass im Rahmen transaktionskostentheoretischer Betrachtungen die Existenz von Produktionskosten gänzlich ignoriert wird (vgl. beispielsweise Bjuggren (1985), S. 49). Das gegenteilige Extrem bietet Nagengast (1997), S. 209, der im Rahmen seiner Analyse zum Outsourcing von Dienstleistungen die Produktionskosten als weitere transaktionsabhängige Determinante in die Analyse aufnimmt. Dadurch werden die Produktionskosten als Bestandteil der Transaktionskosten interpretiert.

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  210. Vgl. Schneider (1985), S. 1242; Windsperger (1985), S. 206–207. Vgl. auch Sydow (1992a), S. 148; Albach (1988), S. 1161; Nagengast (1997), S. 202.

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  211. Bei Größenvorteilen sei hier vornehmlich auf Skalen-und Erfahrungskurveneffekte verwiesen. Unter Skaleneffekten sind besonders Fixkostendegressionseffekte zu verstehen. Ein spezialisiertes Unternehmen vermag die festen Kosten der Produktionsbereitschaft auf eine größere Stückzahl des zu produzierenden Gutes zu verteilen. Dadurch können — sofern freie Produktionskapazitäten vorhanden sind — die Stückkosten sinken (vgl. Gutenberg (1983), S. 120–122; Harting (1992), S. 48). Erfahrungskurveneffekte sind ein empirisches Phänomen. Sie ergeben sich aus einer größeren kumulierten Produktionsmenge. Lerneffekte bei den Mitarbeitern oder Rationalisierungsmaßnahmen führen dazu, dass die Stückkosten potenziell um 20–30% pro Verdoppelung der Ausbringungsmenge sinken können (vgl. Kreilkamp (1987), S. 335–337; Gälweiler (1986), S. 257–264).

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  212. Vgl. beispielsweise Malone/ Yates/ Benjamin (1987), S. 485–486.

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  213. Vgl. Williamson (1981), S. 558; Williamson (1990a), S. 104; Dietl (1993), S. 119. Riordan/Williamson (1985), S. 369 machen in diesem Zusammenhang einschränkend darauf aufmerksam, dass Hierarchien durch Verkauf von selbst erstellten und über den eigenen Bedarf hinausgehenden Vorprodukten an Dritte ähnliche Skaleneffekte wie der Markt erzielen können.

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  214. Vgl. Williamson (1981), S. 558; vgl. auch Riordan/Williamson (1985), S. 369; Picot (1991a), S. 348–349. Bei hoher Spezifität handelt es sich bei den Transaktionsobjekten quasi um Einzelanfertigungen, für die kaum noch Aggregationseffekte erzielbar sind. Hier sei entsprechend der Vorgehensweise der genannten Autoren auf eine differenziertere Betrachtung von “Spezifität” verzichtet (siehe dazu Abschnitt 3.2.3.3.1 und insbesondere die Unterscheidung von Faktorspezifität und Produktspezifität).

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  215. Vgl. zum Folgenden: Williamson (1981), S. 558–560; Riordan/Williamson (1985), S. 367–370. Die Gegenüberstellung von Markt und Hierarchie erscheint ausreichend, um den Einfluss der Produktionskosten auf die Effizienz von Organisationsformen zu modellieren. Für ein darauf aufbauendes zweistufiges komparatives Modell, welches Hierarchie und Kooperation sowie Kooperation und Markt gegenüberstellt vgl. Fischer (1993), S. 109–112.

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  216. Die Basis der Überlegungen bilden dabei die in Form von Kurvengrafiken formulierten Modelle von Williamson (1991a), S. 282–284 und Picot (1982), S. 277.

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  217. Vgl. Picot (1991a), S. 344.

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  218. Schon Coase (1937), S. 394–395 hat die Wahl der Koordinationsform als Optimierungskalkül zwischen den Kosten der Nutzung des Marktmechanismus und den Kosten der Nutzung der Hierarchie gesehen. Dabei stehen sich die konkurrierenden Alternativen in einer “institutional competition” gegenüber (vgl. dazu Daems (1983), S. 44; Schenk (1982), S. 2; Bössmann (1982), S. 671 Williamson (1991b), S. 22–24).

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  219. Vgl. Williamson (1990a), S. 20; zum Effizienzbegriff in der Organisationsforschung vgl. Reese (1994), S. 32–37. Schneider (1985), S. 1241 macht im Hinblick auf die streng rationale Wahl der Organisationsform nach dem Effizienzkriterium auf einen vermeintlichen Widerspruch zur angenommenen beschränkten Rationalität aufmerksam: “Wie können bei eingeschränkter Rationalität über die Wahl von Institutionen gerade streng rationale Vergleiche von Transaktionskosten den Ausschlag geben?” Diese Kritik lässt sich nicht völlig von der Hand weisen. Jedoch macht Williamson (1991b), S. 17 deutlich, dass es bei der Institutionenwahl nicht um strenge Optimierung, sondern um Einsparungsorientierung geht. “Mit Einsparungsorientierung ist die Vermeidung von Verschwendung gemeint; dies ist von strenger Optimierung zu unterscheiden, wie sie sich aus der bekannten Marginalanalyse ergibt. In dem Maße, in dem es gelingt, Transaktionen groben, grundlegenden Organisationsformen sinnvoll zuzuordnen und dadurch Verschwendung zu vermeiden, wird dieses Ziel erreicht”.

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(2007). Transaktionskostentheoretische Grundlagen. In: Organisation elektronischer Beschaffung. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9624-0_3

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