Auszug
Traditionelle Vertrags-, Prinzipal-Agenten- und weitere, dem Eigennutzenprinzip verpflichtete Theorien betrachten Franchising als ein Mittel zur Profitmaximierung, bei dem zwei rechtlich unabhängige Unternehmen eine langfristig angelegte Beziehung mit besonderen Rechten und Pflichten eingehen. Empirische Untersuchungen und die Analyse der in der Praxis vorkommenden Verträge und Verhaltensweisen aber haben gezeigt, daß die Annahme materieller Eigennutzenmaximierung allein die Wirklichkeit nicht erklären kann. Zu diesen Erscheinungen gehören beispielsweise ökonomische Renten, nur vom Umsatz abhängende Gebühren und konstante Verträge. Sowohl aus der experimentellen Wirtschaftsforschung wie aus der Psychologie ist bekannt, daß sich Menschen tatsächlich nicht immer vollständig rational und gemäß unbegrenzten Eigeninteresses verhalten, sondern auch durch andere Parameter beeinflußt werden.
Vgl. beispielsweise Fehr und Gächter (1998) sowie Fehr und Fischbacher (2002).
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© 2007 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Soziale Präferenzen und Franchisegeberverhalten — Theorie und Empirische Erkenntnisse. In: Grenzen des Eigennutzens. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9623-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9623-3_3
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