Auszug
Klimaschutzmaßnahmen, mit dem Ziel die Treibhausgasemissionen zu senken, können mit Auflagen, Ge- und Verboten, Steuern/Abgaben, freiwilligen Selbstverpflichtungen oder einem Handel mit Umweltzertifikaten umgesetzt werden. Diese umweltökonomischen Instrumente müssen folgenden Bewertungskriterien genügen: ökologische Treffsicherheit, ökonomische Effizienz, dynamische Anreizwirkung, Praktikabilität und Durchsetzbarkeit. Nur die Abgabe und der Zertifikathandel erfüllen theoretisch die Kriterien der ökologischen Treffsicherheit, der dynamischen Anreizwirkung und der ökonomischen Effizienz. Die Abgabe ist aber nur dann ökonomisch effizient, wenn ihre Höhe optimal bestimmt wurde. Dies ist in der Praxis nur über ein Trial-and-Error-Verfahren möglich, was die Akzeptanz und die Praktikabilität dieses Instrumentes sinken lässt. Der Handel mit Umweltzertifikaten erfüllt bei entsprechender Ausgestaltung alle Kriterien. Insbesondere ist er ökonomisch effizient, d.h. dass er ein vorgegebenes Reduktionsziel mit minimalen Kosten erreicht.326
Bonus, H. (1990), S. 344 ff; Kemper, M. (1993), S. 33 ff; Knüppel, H. (1989), S. 40 ff; Wicke, L. (1993), S. 437 ff.
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(2007). Zertifikate. In: Ökonomische Analyse der EU-Emissionshandelsrichtlinie. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9501-4_3
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