Einleitung

Auszug

Der Treibhauseffekt ist ein natürliches Phänomen und das Weltklima sowie die Erdtemperatur unterliegen natürlichen Schwankungen. Seit Ende der 60er Jahre beobachten Klimaforscher jedoch, dass sich die Erdtemperatur unnatürlich erhöht. Heute ist sich die Mehrheit der Klimaforscher einig, dass die steigende Konzentration der Treibhausgase in der Erdatmosphäre und der daraus resultierende Anstieg der Erdtemperatur weit über diese natürlich auftretenden Schwankungen hinausgeht und zu irreversiblen Klimaveränderungen führt.¹ Die Erwärmung der Erdatmosphäre durch anthropogene Emissionen von Treibhausgasen steht seit mehr als 20 Jahren im Mittelpunkt des umweltpolitischen Interesses. Aufgrund der Tatsache, dass die Kohlenstoffdioxid (CO₂)-Emissionen mit mehr als 50 % den höchsten Anteil am zusätzlichen Treibhauseffekt besitzen, zeichnet sich bereits seit Beginn der neunziger Jahre ein breiter internationaler Konsens darüber ab, dass vor allem eine weltweite Reduzierung dieser Emissionen notwendig ist, da diese den mit über 50 %, höchsten Anteil, um der Klimaveränderung entgegenzuwirken²

IPCC (1995), S. 3 ff; IPCC (2001a), S. 8 ff; Europäische Kommission Press Releases(2002), S.1. In dieser Arbeit dient der Wissensstand der Klimaforschung als Basis, der auch den internationalen politischen Verhandlungen in der Klimapolitik zugrunde gelegt wurde. Der Autorin ist bewusst, dass es Meinungen von Minderheiten gibt, die die Existenz des anthropogen Treibhauseffektes und des Klimawandels anzweifeln.

Heister, J. / Michaelis, P. et al (1991), S. 1 ff; Beerbaum, S. / Fichtner, W. (2002), S. 219 f.