Auszug
Mit der durch die Erfindung des Mikroprozessors möglich gewordenen Miniaturisierung und Massenproduktion des Personal Computers (PC) brach in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts das sog. Informationszeitalter an. Das Ausmaß der hierbei ausgelösten gesellschaftlichen Umbrüche ist mit demjenigen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert vergleichbar1. Die stetige Steigerung des Preis-Leistungs-Verhältnisses aller relevanten Computerkomponenten sowie die Verschmelzung von Informations- und Telekommunikationstechnologien (ITK) tragen nach wie vor zu einer zunehmenden Durchdringung aller gesellschaftlichen Bereiche mit Computertechnologien bei. Einen zweiten wichtigen Antriebsfaktor des Informationszeitalters stellt das Internet dar, dessen Grundsteine in den achtziger Jahren gelegt wurden2 und das mittlerweile allein in Deutschland von etwa 34 Millionen Menschen genutzt wird.3 Der Siegeszug der Computertechnologie in Privathaushalten, Wirtschaftsunternehmen, Wissenschaft und Forschung wird begleitet von sozialen Umwälzungen, die tief greifende Veränderungen von Strukturen, Prozessen, Arbeitsweisen und Systemen mit sich bringen. Stichworte wie ‚Ubiquitous Computing‘ oder ‚Pervasive Computing‘ verweisen dabei auf die Tendenz, dass immer mehr Alltagsgegenstände wie Fernseher, Mobiltelefone, Autos oder Haushaltsgeräte Rechenkapazität erhalten und miteinander kommunizieren können.
Vgl. Heuer 2000, S. 94. Bequai (1987, S. 15) und Hollinger (1991, S. 6) sprechen analog von der ‚Computerrevolution‘ als treibender Kraft des post-industriellen Zeitalters.
Vgl. Claus/Schwill 2003, S. 309, Stichwort ‚Internet‘.
Im Jahr 2004 nutzten in Deutschland 33,9 Millionen Personen ab 14 Jahren das Internet. Im Jahr 1997 lag die Zahl noch bei 4,1 Millionen; vgl. van Eimeren et al. 2004, S. 351.
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© 2007 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Einleitung und theoretische Grundlagen. In: Computer Related Occupational Deviance. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9499-4_1
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