Auszug
Die Unternehmensnachfolge, eines der Dauerthemen in Familienunternehmen, ist zur Zeit wieder einmal eines der zentralen wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Themen der Medien. Seit Mitte der neunziger Jahre wächst das Maß an Aufklärungsarbeit von öffentlicher und privater Seite mit dem Ziel, Unternehmern und Unternehmerinnen die Dringlichkeit einer praktischen Auseinandersetzung mit der eigenen Nachfolge im Unternehmen vor Augen zu führen. In diesem Zusammenhang wurde eine Fülle von Informations- und Beratungsmaterial entwickelt, das, häufig unterstützt durch Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen, die Wege zur Gestaltung und Durchführung der Unternehmensnachfolge aufzeigt. Dieses Informationsmaterial ist meist von guter Qualität und wird flächendeckend, z.B. von Kammern, Verbänden, Kreditinstituten, öffentlichen Institutionen und privaten Experten, zur Verfügung gestellt. Parallel zur Versorgung mit geeignetem, meist auch über das Internet verfügbarem Schriftentum haben die Institutionen und Akteure der Wirtschaft ihre — i.d.R. unentgeltliche — Beratungstätigkeit auf den Tatbestand der Unternehmensnachfolge ausgedehnt. Sie bieten Erst- und Einstiegsberatung, Fachveranstaltungen und Kompaktworkshops an, auf denen sich Unternehmer über spezielle Aspekte der Nachfolgevorbereitung und -durchführung informieren, häufig auch beraten lassen können. Und schlussendlich hat, ebenfalls seit etwa Mitte der neunziger Jahre, auf dem Markt für Beratungsleistungen eine Segmentierung stattgefunden.
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Schröer, S., Kayser, G. (2006). Beratungsbedarf und Beratungspraxis bei Unternehmensnachfolgen. In: Kayser, G. (eds) Jahrbuch zur Mittelstandsforschung 1/2006. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9425-3_1
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