Auszug
Wie schon Ballerstedt1 1949 in seiner zivil-und steuerrechtsvergleichenden Habilitationsschrift konstatiert, ist die Bedeutung der verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) für die Methodik der Rechtsfindung im Gewinnsteuerrecht kaum zu überschätzen. Neuerdings erlebt die vGA eine Renaissance. Mehrere Dissertationen setzen sich mit ihr, den ihr zugrundeliegenden Prinzipien und ihrer Stellung im System der Einkommensermittlung der Körperschaften auseinande2. Diese Bearbeitungen beschäftigen sich jedoch entweder nur mit einem Teilaspekt der vGA, der Bedeutung des Fremdvergleichs bzw. des Veranlassungsprinzips3 oder beschranken ihre Betrachtung von vornherein auf bestimmte Körperschaftsteuersubjekte4.Beide Ansätze bilden für grundlegende Untersuchungen jedoch eine zu enge Ausgangsbasis. Auch der BFH beschränkt seine Definition seit längerem auf eine Erfassung der Kapitalgesellschaften und wendet diese Grundsätze „entsprechend“ auf andere Körperschaftsteuersubjekte, etwa Betriebe gewerblicher Art, an5. Die Venvaltung hat sich nach langer Untätigkeit6 nunmehr größtenteils die Rechtsprechung des BFH zu Eigen gemacht7
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Kohlhepp, R. (2006). Einleitung und Gang der Darstellung. In: Verdeckte Gewinnausschüttung im Körperschaft- und Einkommensteuerrecht. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9406-2_1
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8350-0583-9
Online ISBN: 978-3-8350-9406-2
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