Auszug
Der Transaktionskostenansatz, der auf der Arbeit von Coase (1937) aufbaut und insbesondere durch Williamson (1975)364 und Teece (1984) weiterentwickelt wurde, zielt auf die Fragestellung ab, unter welchen institutionellen Rahmenbedingungen (Koordinationsformen) bestimmte wirtschaftliche Transaktionen vergleichsweise effizient abgewickelt und organisiert werden können.365 Im Rahmen des Transaktionskostenansatzes wird zwischen den reinen Koordinationsformen Markt und Hierarchie, die als Extrempunkte eines Kontinuums möglicher Koordinationsformen betrachtet werden, sowie den zwischen ihnen befindlichen Ausprägungen hybrider Koordinationsformen (z. B. Kooperationen bzw. Unternehmensnetzwerke) unterschieden.366
Siehe auch Williamson/Ouchi (1981) und Williamson (1985).
Vgl. Ebers/Gotsch (1999), S. 225.
Zur grundlegenden Differenzierung der Koordinationsformen Markt, Hierarchie und Netzwerke als hybride Formen siehe z. B. Sydow (1992a), S. 98 ff.; Siebert (2006), S. 9; Semlinger (2003b), S. 43; Fleisch (2001), S. 71 ff.; Balling (1997), S. 56. Durch den Vergleich dieser Koordinationsformenstellt der Transaktionskostenansatz einen komparatistischen Ansatz dar. Vgl. Williamson (1996), S. 136.
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(2006). Theoretische Ansätze zur Erklärung des Koordinationsinstrumenteneinsatzes in virtuellen Unternehmen. In: Borchardt, A. (eds) Koordinationsinstrumente in virtuellen Unternehmen. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9368-3_3
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