Auszug
Grundsätzlich unterliegen in Deutschland Gewinne aus der Veräußerung von Wirtschaftsgütern, die dem Privatvermögen zuzuordnen sind, nicht der Einkommensteuer. Gemäß der Quellentheorie als zugrunde liegendem Prinzip sollen nur die Erträge aus ständig fließenden Quellen besteuert werden, nicht aber die Quellen selbst, die der Erzielung dauerhafter Einkünfte dienen.19
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Literatur
Vgl. Tipke, K./ Lang, J., Steuerrecht, 2002, § 9 Rn. 181.
Vgl. Kirchhof, P., 2005, § 17 Rn. 1.
Bei Einführung des § 17 EStG (zuerst als § 30 Abs. 5 EStG 1925) im Jahr 1925 (RGBI I 1925, S. 189) betrug die Beteiligungsquote für wesentliche Beteiligungen 25 %. Diese Wesentlichkeitsgrenze wurde durch das StEntIG 1999/2000/2002 (BGBI. I 1999, S. 402) auf 10% abgesenkt. Eine weitere Absenkung der Beteiligungsquote auf 1 % fand durch das StSenkG 2000 (BGBI. 2000, S. 1433) statt.
Vgl. ausführlich zu der Regelung des § 17 EStG: Züll, H., Einkommensteuer, 1959; Schmidt, L., 2005, § 17; Herrmann, C./Heuer, G./Raupach, A., 2005, § 17 EStG.
Vgl. BFH v. 27.10.1992, VIII R 87/89, BStBI 1993 II, S. 340.
Vgl. dazu ausführlich: Seuffert, W., Konkret 1971, Nr. 22, S. 45.
Vgl. Kreile, R., BB 1972, S. 932.
Vgl. Wöhrle, W./ Schelle, D./ Gross, E., 2005, § 6 AStG, Rn 1.
Vgl. Kreile, R., BB 1972, S. 932.
Vgl. Gesetz gegen die Steuerflucht v. 26.07.1918, RGBI. 1918, S. 951.
Vgl. Vierte Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens v. 08.12.1931, RGBI. 1931 I, S. 699.
Vgl. Gesetz zur Aufhebung überholter steuerrechtlicher Vorschriften v. 23.07.1953, BGBI. 1953 I, S. 689.
Vgl. Schriftenreihe des Bundesministeriums der Finanzen, 1970, S. 20.
Vgl. Schriftenreihe des Bundesministeriums der Finanzen, 1970, S. 15.
Vgl. Schriftenreihe des Bundesministeriums der Finanzen, 1970, S. 23.
Vgl. Littmann, E./ Grube, G., 1982, § 6 AStG, Rn. 1.
Vgl. Wöhrle, W./ Schelle, D./ Gross, E., 2005, § 6 AStG, Rn. 3.
Für den Begriff der “Steuerentstrickung” findet sich im Gesetz keine Definition. Unter Steuerentstrickung wird verstanden, dass „stille Reserven, die der deutschen Besteuerung unterliegen, dieser Besteuerung entzogen („entstrickt“) werden“, beispielsweise durch eine Verlagerung des Betriebsvermögens aus dem inländischen Besteuerungsbereich, durch eine Betriebsverlegung oder durch Beendigung der unbeschränkten Steuerpflicht. Vgl. Schmidt, L., 2005, § 4, Rn. 360 „Steuerentstrickung“.
Vgl. BT-Drucks. VI/2883 v. 02.12.1971, Rn. 75.
Vgl. Hellwig, P., DStR 1969, S. 166; Schmitz, A./Schmitz, B., DStZ A 1970, S. 328; Grund, W., BB 1972, S. 366; Kohlenbach, K., DB 1972, S. 361; Vogel, H., DB 1972, S. 1405; Becker, H., DStZ A 1975, S. 60; Knobbe-Keuk, B., Bilanz-und Unternehmenssteuerrecht, 1993, S. 277f.; Tipke, K./Lang, J., Steuerrecht, 2002, § 9 Rn. 447; a.A. dagegen: Costede, J., StuW 1996, S. 23.
In den Urteilen vom 16.07.1969, I 266/65, BStBI. 1970 II, S. 175, vom 28.04.1971, I R 55/66, BStBI. 1971 II, S. 630 und vom 30.05.1972, VIII R 111/69, BStBI. 1972 II, S. 760 hat der BFH noch die Auffassung des Gesetzgebers, dass es eine Gewinnverwirklichung durch Steuerentstrickung gibt, geteilt. Diese Urteile beziehen sich jedoch allesamt auf die betriebliche Sphäre. In dem Urteil vom 10.02.1972, I R 205/66, BStBI. 1972 II, S. 455, und in den neueren Urteilen vom 16.12.1975, VIII R 3/74, BStBI. 1976 II, S. 246 und vom 26.01.1977, VIII R 109/75, BStBI. 1977 II, S. 283 spricht sich der BFH gegen einen allgemeinen Steuerentstrickungsgrundsatz aus, d.h. eine grundsätzliche Besteuerung bei Steuerentstrickung wird verneint.
Vgl. Schmitz, A./ Schmitz, B., DStZ A 1970, S. 324; Quast, D., DB 1972, S. 2229.
Vgl. Wöhrle, W./ Schelle, D./ Gross, E., 2005, § 6 AStG, Rn. 3.
Vgl. BT-Drucks. VI/2883 v. 02.12.1971, Rn. 76.
Vgl. Debatin, H., DStZ A 1971, S. 97; Flick, H./Wassermeyer, F./Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 15.
Vgl. Debatin, H., DStZ A 1971, S. 97; Flick, H./Wassermeyer, F. Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 11.
Vgl. Runge, B./ Ebling, K./ Baranowski, K.-H., Außensteuergesetz, 1974, S. 27; BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1, Tz. 6.1.1.2.
Vgl. BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1, Tz. 6.1.1.1.
Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 11; ebenso Braun, L., DB 1982, S. 2111, der die Besteuerung des Vermögenszuwachses auf die Zeit der inländischen Ansässigkeit beschränken will.
Regierungsbegründung, Tz. 74, abgedruckt in: Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Gesetzesmaterialien, S. 10.
Unter einer deutschen/inländischen Kapitalgesellschaft wird gem. § 1 Abs. 1 Nr. 1 KStG eine Kapitalgesellschaft verstanden, die ihren Sitz oder ihre Geschäftsleitung in Deutschland hat. Vgl. Lademann, F., 2003, §6 AStG, Rn. 15.
Vgl. Regierungsbegründung, Tz. 26, abgedruckt in: Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Gesetzesmaterialien, S. 10.
Vgl. Brezing, K., 1991, § 6 AStG, Rn. 2.
Eine unentgeltliche Übertragung liegt dann vor, wenn subjektiv ein Bereicherungswille vorliegt und es objektiv durch diese Übertragung zu einer Bereicherung des Begünstigten führt. Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 44.
Vgl. Littmann, E./ Grube, G., 1982, § 6 AStG, Rn. 5.
Vgl. Blümich, 2004, § 6 AStG, Rn. 46f.
Vgl. Böttcher, C./ Beinert, J./ Hennerkes, B.-H., Außensteuergesetz, 1972, S. 49.
Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 61.
Vgl. BFH v. 16.12.1975, BStBI. 1976 II, S. 246.
Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 64.
Vgl. StEntIG 1999/2000/2002 v. 24.03.1999, BGBI. I 1999, S. 402.
Vgl. Lademann, F., 2003, § 6 AStG, Rn. 34f.
Vgl. Toifl, G., SWI 1996, S. 66; Flick, H./Wassermeyer, F./Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 71b.
Gem. § 9 Abs. 2 BewG entspricht der gemeine Wert dem Preis, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr-unter Berücksichtigung aller preisbeeinflussenden Umstände-nach der Beschaffenheit des Wirtschaftsgutes bei einer Veräußerung erzielt worden wäre. Somit entspricht der gemeine Wert im Allgemeinen dem Verkehrswert. Vgl. BFH v. 02.02.1990, III R 173/86, BStBI. 1990 II, S. 497.
Das Halbeinkünfteverfahren wurde durch das StSenkG 2000 v. 23.10.2000 (BGBI. I 2000, S. 1433) eingeführt und war erstmals anzuwenden auf die Erträge nach Ablauf des ersten Wirtschaftsjahres der Gesellschaft, an der die Anteile bestehen, für das das Körperschaftsteuergesetz v. 23.10.2000 erstmals anzuwenden ist. Vgl. § 52 Abs. 4b EStG.
Vgl. Kaminski, B./ Strunk, G., RIW 2001, S. 811; Lademann, F., 2003, § 6 AStG, Rn. 43; Blümich, 2004, § 6 AStG, Rn. 33; dagegen bei Einführung des Halbeinkünfteverfahrens a.A. Dötsch, E./Pung, A, DB Beil. 10/2000, S. 9.
Vgl. auch: Runge, B., DStZ A 1975, S. 63.
Vgl. Hellwig, P.., DStZ A 1976, S. 7.
Vgl. FG Rheinland-Pfalz v. 6.2.1986, 3 K 80/85, EFG 1986, S. 272.
Vgl. BFH v. 28.02.1990, I R 43/86, BStBI. 1990 II, S. 615.
Vgl. BMF-Schreiben v. 02.12.1994, IV C — S 1340 — 20/94, BStBI. 1995 I, Sondernummer 1, Tz. 6.1.3.3, zuletzt ersetzt durch: BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1,Tz. 6.1.3.3.
Vgl. Hellwig, P., Verlustproblematik, 1977, S. 451; Littmann, E./Grube, G., 1982, § 6 AStG, Rn. 4a; sowie BFH v. 28.02.1990, I R 43/86, BStBI. 1990 II, S. 615.
Vgl. Littmann, E./ Grube, G., 1982, § 6 AStG, Rn. 4a; BFH v. 28.02.1990, I R 43/86, BStBI. 1990 II, S. 615.
Vgl. Schäfer, S., EWS 1991, S. 22.
Vgl. Schäfer, S., EWS 1991, S. 24.
Vgl. Schäfer, S., EWS 1991, S. 24; ebenso bis zum BFH-Urteil: Flick, H./Wassermeyer, F./Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 27.
Vgl. Hellwig, P., Verlustproblematik, 1977, S. 452.
Vgl. Hellwig, P., Verlustproblematik, 1977, S. 453.
Bei einer Rückkehr innerhalb den genannten Fristen wird der ggf. bestandskräftige Steuerbescheid mit dem Steueranspruch aus § 6 Abs. 1 AStG aus dem Veranlagungszeitraum der Aufgabe der unbeschränkten Steuerpflicht oder des Eintretens der Umgehungstatbestände des § 6 Abs. 3 AStG berichtigt. Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 76.
Laut Anwendungserlass vom 14.05.2004 (BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1, Tz. 6.4.1) liegt eine vorübergehende Abwesenheit nur dann vor, wenn bei einer Rückkehr innerhalb von 5 Jahren bereits im Zeitpunkt des Wegzugs die Rückkehrabsicht bestand. Gem. § 6 Abs. 4 2. Halbsatz AStG kann diese Fünfjahresfrist vom Finanzamt auf Antrag des Steuerpflichtigen um weitere fünf Jahre verlängert werden, wenn der Steuerpflichtige aus zwingenden beruflichen Gründen im Ausland verweilt und wenn eine Rückkehr ins Inland unverändert beabsichtigt ist.
Vgl. Hellwig, P., DStZ A 1976, S. 6; Flick, H./Wassermeyer, F./Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 73; a.A. Blümich, 2004, § 6 AStG, Rn. 41.
Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 74e.
Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 87.
Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 95.
Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 87a.
Vgl. Littmann, E./ Grube, G., 1982, § 6 AStG, Rn. 4a; Flick, H./Wassermeyer, F./Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 36.
Vgl. hierzu detailliert mit Beispiel: Littmann, E./ Grube, G., 1982, § 6 AStG, Rn. 4a.
Vgl. BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1, Tz. 6.1.4.4.
Vgl. dazu ausführlich mit Beispiel: Lademann, F., 2003, § 6 AStG, Rn. 16.
Vgl. Hellwig, P., DStZ A 1976, S. 6; Hellwig, P., Verlustproblematik, 1977, S. 453f.; Littmann, E./Grube, G., 1982, § 6 AStG, Rn. 4a; Flick, H./Wassermeyer, F./Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 38.
So auch die Finanzverwaltung: BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1, Tz. 6.1.4.2.
Vgl. Hellwig, P., Verlustproblematik, 1977, S. 453f.
Vgl. BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1, Tz. 6.1.4.2.
Vgl. Flick, H./ Wassermeyer, F./ Baumhoff, H., 2004, § 6 AStG, Rn. 37f.
Vgl. Blümich, 2004, § 6 AStG, Rn. 37.
Vgl. Mitteilung der Regierung der Bundesrepublik Deutschland an die Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 30.06.2003; Verfahren Nr. 1999/4371.
Vgl. EuGH v. 11.3.2004, Rs. C-9/02, de Lasteyrie du Saillant, BFH/NV (Blg.) 2004, S. 211.
Vgl. o.V., IStR 9/2004, S. III.
Vgl. EuGH v. 11.3.2004, Rs. C-9/02, de Lasteyrie du Saillant, BFH/NV (Blg.) 2004, S. 211.
Vgl. o.V., IStR-Länderbericht 13/2004, S. 2.
Vgl. OFD Berlin Rundverfügung v. 30.07.2004, St 127-S 1348-1/04, DStR 2004, S. 1385.
Vgl. BMF-Schreiben v. 08.06.2005, IV B 5 — S 1348 — 35/05, BStBI. 2005 I, S. 714.
Vgl. BMF-Schreiben v. 14.05.2004, IV B 4 — S 1340 — 11/04, BStBI. 2004 I, Sondernummer 1, Tz. 6.
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(2006). Darstellung der bestehenden Rechtslage. In: Die Fortentwicklung der Wegzugsbesteuerung nach § 6 AStG. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9286-0_2
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