Honey & Mumford’s Learning Style Questionnaire (LSQ)

Auszug

Alan Mumford war Ende der 1970er Jahre für die Personalentwicklung von Senior Managern innerhalb der Chloride Group verantwortlich. Zu dieser Zeit lud er Peter Honey ein, um die bis dahin unbeachtete Frage, wie Führungskräfte lemen, mit ihm näher zu erörtem. Als Ausgangspunkt wählten sie Kolb’s Learning Style Inventory (LSI) (1999a), welches zum damaligen Zeitpunkt das einzig verfügbare Messinstrument zur Untersuchung und Erhebung von individuellen Unterschieden im Lemverhalten war. Das LSI erschienen ihnen hinsichtlich des Mangels in der offensichtlichen Validität nicht geeignet genug, um es in der Zusammenarbeit und dem Training von Führungskräften einzusetzen. Innerhalb von vier Jahren entwickelten sie, indem sie mit diversen Ansätzen zur Beurteilung von individuellen Unterschieden von Lernpräferenzen experimentierten, das Learning Style Questionnaire (LSQ). Im Jahre 1982 wurde die erste Version des LSQ veroffentlicht, welcher im Unterschied zu Kolbs Fragebogen nicht direkt die Lernpräferenzen von Probanden, sondern eher generelle Verhaltenstendenzen abfragt. In einer ersten revidierten Version im Jahre 1986 wurden britische Redensarten durch allgemein verständlichere ersetzt, damit der Lernstilfragebogen auch außerhalb des Vereinigten Königsreiches ohne Probleme eingesetzt werden konnte. Das 1992 veröffentlichte Manual of Learning Styles enthielt keine weiteren Änderungen in Bezug auf den LSQ, sondern weiterführende Informationen für den Einsatz des LSQ durch Trainer (Mumford & Honey, 1992, S. 10 f.).