Auszug
Nachdem im letzten Kapitel das Konzept der kundenindividuellen Massenproduktion gekennzeichnet und in seinen Grundzügen beschrieben wurde, wird nun seine konkrete Umsetzung dargestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei Gestaltung und Abwicklung der innerbetrieblichen und unternehmensübergreifenden Informations- und Kommunikationsprozesse des Herstellers mit seinen Abnehmern und Lieferanten, da der Information eine zentrale Rolle innerhalb der kundenindividuellen Massenproduktion zukommt. Die Argumentation in diesem Kapitel ist entsprechend der Wertkette im Mass-Customization-Geschäft aufgebaut (siehe Abschnitt 7.1.4). Nach der Beschreibung der zu lösenden Informations-, Planungs- und Steuerungsschritte der einzelnen Stufen soll gezeigt werden, welche konkreten Potentiale hier die neuen IuK-Technologien bieten.
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Literatur
Dies formulieren auch van Hoek/ Peelen/ Commandeur (1999), S. 355 als Anspruch an die Umsetzung der Mass Customization, auch wenn sich ihr Umsetzungsansatz lediglich auf die Definition eines optimalen Vorfertigungsgrads beschränkt.
So auch Albers/ Clement (1998), S. 64; Blecker et al. (2005); Fink (1998b); Haese (1999); Hibbard (1999), S. 85; Hildebrand (1997), S. 225f.; Jiao (1998), S. 5; Köster (1998), S. 99; Lee/Barua/Whinston (2000); Mertens (1995), S. 503; Peppers/Rogers (1997), S. 12; Peters/Hasaudin (2000); Piller/Schoder (1999); Piller/Zanner (2001); Rautenstrauch (1998), S. 25; Reichwald/ Piller (2000); Tseng et al. (1998); Turowski (1999b), S. 10; Weiber (2002).
Blattberg/ Glaser (1994), S. 9.
Weiber (2002), S. X.
Vgl. Picot/ Maier (1993), S. 48.
Vgl. Pine (1993b), S. 11.
In Anlehnung an Büttgen/ Ludwig (1997), S. 59.
Siehe zu dieser Einordnung Albers/ Clement (1998), S. 64; Lee/Barua/Whinston (2000); Piller/Schoder (1999); Schinzer (1998), S. 1166; Zerdick et al. (2001), S. 14. Ähnlich auch Choi/Stahl/Whinston (1997), S. 325f., die allerdings nur von der Erstellung individualisierbarer digitaler Güter ausgehen.
Vgl. Wiendahl et al. (1998), S. 59.
Vgl. Köster (1998), S. 67. Siehe weiterführend zur Prouktentwicklung für Mass Customization z.B. Anderson (2004); Blackenfelt (2001); Garud et al. (2003); Lindemann et al. (2003); Metzger/Konty/Burkert (2003); Porcar et. al (2003); Tseng/Jiao (2001), Piller/Stotko (2003).
Tseng et al. (1998). von Hippel (2001) spricht in diesem Zusammenhang vom „solution Space“.
In Anlehnung an Anderson (1997), S. 44.
Deshalb sieht Jiao (1998), S. 13 hier die Hauptaufgabe jeder Auseinandersetzung mit der Mass Customization.
Siehe Ishii/ Juengel/ Eubanks (1995); Piller (1998a), S. 226–233.
Siehe Eversheim/ Schenke/ Warnke (1998), S. 31–34.
Siehe Jiao/ Tseng (1996); Jiao (1998). Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Simpson (1997).
Siehe Simpson/ Lautenschlager/ Mistree (1998).
Siehe Büttgen/ Ludwig (1997), S. 26.
Vgl. AWF (1985), S. 4.
Vgl. Büring (1997), S. 64f.
Vgl. Freund et al. (1997), S. 221.
Genau an dieser Stelle setzt das Konzept der dynamischen Produktdifferenzierungsstrategie an, siehe Kaluza (1989); Kaluza (1996); Kaluza/Kremminer (1997).
Iwata et al. (1997), S. 336. Das Attribut virtuell ist im Zusammenhang mit der Simulation nicht zu verwechseln mit seiner Verwendung zur Kennzeichnung loser Strukturen in einem zwischenbetrieblichen Produktionsnetzwerk.
Vgl. Ross (1998), S. 168. In der Automobilindustrie steuert ein größerer Roboter in einem Arbeitsgang 30–40 verschiedene Punkte an, wovon bei einer manuellen Programmierung vor Ort jeder Punkt etwa einen Tag Justierarbeit erfordert. Hieraus resultiert bei komplexen Anlagen schnell eine mehrwöchige Unterbrechung.
Vgl. zu diesem Abschnitt Kempis et al. (1998b), S. 52. Siehe grundlegend zum Begriff der Simulation Koller (1966), S. 100–102.
Als synonyme Bezeichnungen zu PDM gelten Engineering Data Management (EDM), Engineering Data Base (EDB), IPDM (integriertes Produkt-und Prozessdatenmanagement) oder Technisches Informationssystem, vgl. Köster (1998), S. 115.
Vgl. Kempis et al. (1998b), S. 53f.
Siehe Kempis et al. (1998b), S. 223f.
Vgl. zu diesem Abschnitt Kempis et al. (1998b), S. 60–62.
So auch Hildebrand (1997), S. 244–250, als Ergebnis einer empirischen Untersuchung.
Siehe hierzu Majer (2005); Meyer (2003); Reichwald/Müller/Piller (2005b) und Kap. 8 in Piller/Stotko (2003).
Vgl. Link/ Hildebrand (1993), S. 95. CAS gehört nicht zum ursprünglichen Kernkonzept von CIM nach AWF (1985), sondern ist eine spätere Ergänzung. Manche Autoren sehen CAS-Systeme lediglich in Zusammenhang mit einer Unterstützung des Außendienstes (so z.B. Timm (1997), S. 87).
Erweitert nach Hildebrand (1997), S. 231 f. Dort findet sich auch eine empirische Einschätzung der Verbreitung der einzelnen Funktionen in der deutschen Industrie, siehe Hildebrand (1997), S. 235–238.
Vgl. Hildebrand (1997), S. 232; Jacob (1995), S. 100.
Vgl. Albers/ Clement (1998), S. 64; Fink (1998b), S. 145f.; Homburg/Weber (1996), Sp. 656.
Vgl. Schinzer (1997), S. 107.
Siehe Fink (1998b), S. 145–147; Piller (1998a), S. 276–279; Riemer/Tot2 (2003); Wind et al. (2001).
Vgl. o.V. (1995), S. 11.
Vgl. zu diesem Abschnitt McHugh (1996), S. 55; Ziegler (1997), S. 120.
Vgl. Anderson (1997), S. 206; Peppers/Rogers (1997), S. 138; Piller (1998a), S. 280; Pine (1998), S. 9; Schierholt (1997), S. 262. Siehe ausführlich zum Vergleich der Ansprüche an die Konfiguration aus Sicht von Anbieter und Abnehmer Evans (2005); Rogoll/Piller (2003) und Piller/Stotko (2003).
Vgl. Funk (1998), S. 496; Schierholt (1997), S. 266; Wüpping (1999), S. 66; Wüpping (2003).
Vgl. Anderson (1997), S. 205f.; Rust (1998b), S. 82; Schierholt (1997), S. 262f.
Vgl. Hufgard (1997), S. 234; Lackes/Schnödt (1998), S. 29; Rust (1998a), S. 29. Siehe weiterführend zum Bereich Konfiguration für Mass Customization auch Aldanondo / Moynard (2002); Blecker et al. (2003); Brückner (2003); Elsner (2003); Forza/Salvador (2002); Franke/von Hippel (2002); Hahn (2003); Hüllenkre-mer (2003); Rissiek (2000); Rogoll/Piller (2003); Wüpping (2003).
Siehe hierzu Lackes/ Schnödt (1998), S. 32 und ausführlich Lackes (1995), S. 279–307.
Weltweit gehen Experten heute von ca. 30 bis 40 verschiedenen am Markt erhältlichen Systemen (im Sinne von Standardsoftware) aus, vgl. Wüpping (1999), S. 69. Siehe für eine Übersicht auch Weston (1997) und Funk (1998), S. 497–499, der für die verschiedenen Konzeptionen der Mass Customization die jeweiligen Ansprüche an einen adäquaten Konfigurator beschreibt. Eine aktuelle Übersicht bieten Rogoll/Piller (2003).
Siehe Rogoll/ Piller (2003).
Vgl. Rust (1998a), S. 29.
Vgl. Büttgen/ Ludwig (1997), S. 58; Mayer (1993), S. 79f. Siehe ausführlich zur Bedeutung der Kompetenzvermittlung beim Angebot individueller Leistungen Gersch (1995), S. 66–69.
In den letzten Jahren hat die Marketingforschung die Gestaltung von Konfiguratoren als Forschungsfeld entdeckt. Siehe für ausgewählte Arbeiten z.B. Bee/ Khalid (2003); Dellaert/Stremersch (2005); Franke/Piller (2004); Hermann et al. (2004); Ihl/Piller/Füller (2004); Kurniawan (2004); Müller/Piller/Reichwald 2005; Piller at al. (2005); Schreier (2005). Grundlage dieser Überlegungen sind Arbeiten zu Kundenintegrationsprozessen im Servie-Marketing, siehe z.B. Fliess (2001) und Harms (2002) für eine ausführliche Übersicht.
Vgl. Rust (1998a), S. 31.
Vgl. Rust (1998b), S. 83f.; Wüpping (1999), S. 67.
Vgl. Wüpping (1999), S. 68.
Vgl. Rust (1998a), S. 31. Siehe ausführlich Lackes/Schnödt (1998), S. 31–35.
Vgl. Mayer (1993), S. 260f.; Wüpping (1999), S. 67f. Siehe ausführlich zum Aufbau eines wissensbasierten Konfigurators Rust (1998a), S. 31 f.; Rust (1998b), S. 83f. Einen anderen Ansatz zur Identifikation der optimalen Produktkonfiguration stellen Du/Tseng (1999), S. 2–9 vor. Aufbauend auf modifizierten Conjoint-Analyse beschreiben sie einen systematischen Prozess zur Quantifizierung des Nutzens einzelner Produktvariationen.
Vgl. Lackes/ Schnödt (1998), S. 30.
Vgl. zu diesem Abschnitt Kotha (1995), S. 34; Peppers/Rogers (1997), S. 233; Wehrli/Krick (1998), S. 64.
Siehe hierzu Janetzko/ Dirk (2000), S. 88–92; Ludwig (2000), S. 230; Anbieter solcher Systeme sind beispielsweise NetPerceptions (www.netperceptions. com) oder Broadvision (www.broadvision.com).
Vgl. Elofson/ Robinson (1998), S. 59. Siehe zu diesem Aspekt ausführlich Kautz et al. (1997); Sharda-nand/Maes (1995). Erfolgreich werden diese Systeme z.B. in Online-Buchläden eingesetzt (z.B. ama-zon.com): Der Kunde bewertet einzelne Buchtitel, etwa von „langweilig“ bis „superspannend“. Bei Neukunden vergleicht die Recommendation Engine das Verhalten des neuen Interessenten mit bereits bestehenden Profilen und spricht dann die dazu passenden Empfehlungen aus.
Vgl. zu diesem Abschnitt Berg (1998), S. 46–48; Gessner (1998), S. 50; Pabst (1998), S. 52f. Ein Beispiel ist die Software „Learn Sesame“ der amerikanischen Firma Open Sesame Corp. (www.opensesame.com). Vorreiter und Innovator in diesem Bereich ist Firefly Network Inc. (www.firelfy.com), deren Software „Firefly Passport Office“ in Internet-Umgebungen persönliche Profile — sogenannte Firefly Passports — erstellt und verwaltet.
Vgl. Bulkeley (1998), S. 13; Evans/Wurster (1997), S. 81.
Auch ein klassisches Maßnehmen kann dank IuK-technischer Unterstützung heute auf den Kunden selbst verlagert werden. So finden sich in vielen Online-Shops inzwischen ausführliche multimediale Anleitungen und Erklärungsfilme mit genauen Anleitungen zum Maßnehmen (Beispiele: Bürgelmann; AI Ferano, Lands’ End). 780 Siehe hierzu Scheller/ Rabon (1997), S. 48; Tecmath (1997). Siehe zur Beurteilung des Scann-Vorganges aus Nachfragersicht Fiore/Lee/Kunz (2003).
Eines der führenden Systeme in diesem Bereich, das sich auch schon im breiten Einsatz im Handel bewährt hat (Beispiele: Bernhardt, Kaufhof Lust for Life, M-Plus), wurde vom Kaiserslauterner Forschungsinstitut Tecmath (www.tecmath.de) mit weiteren Industriepartnern entwickelt. Das Scan-System kann innerhalb von einer Sekunde 128 000 Meßpunkte am Körper erfassen und vermessen. Die Transformation der Scannerdaten in CAD-Daten wird mit dem 3D-CAD-Menschmodell Ramsis vollzogen. Dieses ursprünglich für die Automobilindustrie entworfene Modell wurde derart modifiziert, dass die Scannerdaten in Schnittmaße umgewandelt werden können, welche die Fertigung von Kleidung mit hoher Paßformsicherheit zulassen. Siehe hierzu o.V. (1996), S. 30; Rissiek (2000); Teemath (1997) und im Internet www.bekleidung-nach-mass.de.
Entnommen aus Teemath (1997), S. 5.
Vgl. Geist/ Popp (1998), S. 33; Knetsch (1996), S. 54–57; Lackes/Schnödt (1998), S. 32. Ein ähnliches System liefert in Deutschland die Systecs Informationssysteme GmbH, (www.systecs.com). Viele weitere Beispiele nennen Geist/Popp (1998), S. 33–35.
Vgl. Anderson (1997), S. 208.
Entnommen aus Köster (1997), S. 102.
Vgl. Kempis et al. (1998b), S. 75f.
Siehe Rogoll/ Piller (2003).
Vgl. Büttgen/ Ludwig (1997), S. 58.
Siehe z.B. Hofer (1998); Siegel (1998).
Vgl. Gersch (1995), S. 66f.; Piller (1998a), S. 340–342.
Vgl. zu diesem Abschnitt Hendricks (1998); Manasco (1998); Peiro/Steiger (1998), S. 8–12.
Schonfeld (1998), S. 96.
Vgl. zu diesem Abschnitt Gessner (1998), S. 50f.; Janetzko/Zugenmeier (2000).
Siehe zur Erhebung weiterer, über die Individualisierungsinformation hinausgehender Daten Peppers/ Rogers (1997), S. 252–259; Piller (1998a), S. 307–309.
Vgl. Link/ Hildebrand (1993), S. 30; Ruhland (1999), S. 92.
Hildebrand (1997), S. 228.
Siehe zu CRM z.B. Anmacher (2000); Gummesson (2002); Krafft (1999); Ludwig (2000), S. 265; Piller/Meier (2001); Rapp (2000), S. 42–45; Ruhland (1999), S. 92; Stolpmann (2000). Siehe zur Verbindung von Mass Customization und CRM weiterführend z.B. May (2001); Piller/Schaller/Reichwald (2003); Piller/Stotko (2003); Riecken (2001); Riemer/Totz (2003); Riemer (2002); Stotko (2002).
Vgl. Jung (1997), S. 243f., Kelly (1996), S. 5f. Siehe zur technischen Gestaltung eines solchen Datenbanksystems Ruhland (1999), S. 94–96.
Vgl. Raffée/ Wiedmann (1997), S. 451; Rollberg (1996a), S. 527.
Stark erweitert nach Hildebrand (1997), S. 228f.
Vgl. zu diesem Abschnitt Bissantz/ Hagedorn (1997), S. 105.
Siehe hierzu ausführlich Kelly (1996); Mucksch/Behme (1998).
Vgl. zu diesem Abschnitt Laube (1998), S. 82; Ruhland (1999), S. 93. Siehe Peppers/Rogers (1999), S. 179–184 für eine praxisorientierte Einführung in die Implementation solcher Datenbanken und Abfragesysteme.
Vgl. Choi/ Stahl/ Whinston (1997), S. 47.
Siehe hierzu z.B. Buxmann (1999), S. 64f.; Kassel (1997), S. 66–6; Ströcker (1998), S. 59.
Siehe auch Rogers (1999). Werden bei einem solchen System allerdings auch die Individualisierungsinformationen aus dem Konfigurationsvorgang dezentral beim Kunden gespeichert, mag dies zwar die Akzeptanz einer Mass-Customization-Lösung im Internet erhöhen, jedoch ist so der Aufbau exklusiver Learning Relationships nicht möglich, da die Daten ja auch prinzipiell Wettbewerbern offenstehen, die das gleiche System nutzen. Ansätze zur Kundenbindung müssen hier dann vor allem auf der Nutzung von Kunden-Know-how beruhen.
Vgl. Louis Harris (1998b).
Cookies sind Textdateien, die auf dem Rechner des Informationsabfragers (Kunden) gespeichert werden. Ihr Inhalt wird durch den Web-Server des Informationsanbieters erstellt. Bei einem erneuten Aufruf der Web-Site des Anbieters wird der Inhalt des Cookies ausgelesen und mit dem Aufruf zusammen übermittelt (je nach Art des Cookies nur an seinen ursprünglichen Urheber, teilweise aber auch an fremde Informationsanbieter). Diese Informationen erlauben beispielsweise die einfache Identifikation eines Informationsnachfragers (Kunden), bieten aber auch Informationen darüber, welche Web-Sites der Kunde besucht hat. Siehe Choi/ Stahl/ Whinston (1997), S. 334–337.
Eine umfassende empirische Einschätzung der Einstellungen privater Internet-Nutzer bezüglich ihrer Datensicherheit gibt Louis Harris (1998a).
Vgl. Peppers/ Rogers (1998). Die legislativen Aspekte sind zu komplex, um hier tiefergehend behandelt werden zu können. Siehe ausführlich Reidenberg/Schwartz (1998) und Swire/Iitan (1998) sowie den umfangreichen Informationsserver der EU zu rechtlichen Fragen der Informationsgesellschaft (www.echo.lu/legal/en/labhome.html) sowie die Web-Sites der Electronic Frontier Foundation (www.eff.org) und der Privacy Exchange (www.privacyexchange.org).
Peppers/ Rogers (1998).
Vgl. Hildebrand (1997), S. 45; Pabst (1998), S. 53.
Vgl. zu diesem Abschnitt Berg (1998), S. 48; Hildebrand (1997), S. 44.
Peppers/ Rogers (1997), S. 279.
Siehe zu diesem Aspekt ausführlich Choi/ Stahl/ Whinston (1997), S. 340–347; Peppers/Rogers (1997), S. 279–282; Peppers/Rogers (1999), S. 99–101.
Siehe Rogers/ Peppers (1999).
Dies zeigt deutlich eine aktuelle amerikanische Untersuchung von Louis Harris & Associates: „Either through direct experience with a privacy invasion or as a result of generalized concerns about personal privacy, three out of four consumers (78%) say they have refused to give information to a business or Company because they thought it was not really needed or was too personal.... In 1990... only 42% of consumers said they had refused.“ (Louis Harris (1998), Executive Summary, o.S.). Eine Folge davon ist die Entwicklung von Telefonfiltern, die als störend empfundene Anrufe von Direktmarketingagenturen bereits im Vorfeld abwehren können, vgl. Piller (1998b), S. 103.
Aktuelle empirische Untersuchungen von Gardyn (2001) und Pitta/Franzak/Laric (2003) belegen diese Vermutung. Danach sind zumindest amerikanische Verbraucher bereit, für den Nutzen einer weit reichenden Personalisierung persönliche Daten preiszugeben.
Die Probleme von Custom Foot betrachtet Piller (1999). Der Sonderforschungsbereich (SFB) 582 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Technischen Universität München (TUM) betrachtet seit 2001 u.a. die produktionstechnischen Herausforderungen der kundenindividuellen Massenproduktion genauer, siehe dazu Reinhart et al. (2000); siehe auch www.sfb582.de.
Vgl. Fleck (1995), S. 51.
So z.B. Gutenberg (1979), S. 103.
Vgl. zu diesem Abschnitt Anderson (1997), S. 193; Heisel (1996), S. 599f.; Urbani et al. (2003), S. 350 ff.
Vgl. zu diesem Abschnitt Berkhahn (1995), S. 78–80; Heisel (1996), S. 600; Kirschke/Nöken (1998), S. 60; McIntosh et al. (2001). Siehe weiterhin Joneja/Lee (1998), die speziell für die Bedingungen einer Mass Customization ein flexibles modulares Werkzeugsystem entwerfen.
Vgl. zu diesem Abschnitt Burns (1993), S. 1–12. Burns (1993) gibt eine umfassende Einführung in die Techniken und Möglichkeiten der „Automated Fabrication“.
Siehe hierzu ausführlich Fritz (2003); Piller (1998a), S. 249–251; Warschat (1996), S. 585–590.
Vgl. o.V. (1998a), S. 261, 263. Besichtigt werden kann eine solche Anwendung im Internet unter www.sdsc.edu/tmf/.
Vgl. AWF (1985), S. 6; Büring (1997), S. 68f.
So z.B. bei Goldhar/ Lei (1995), S. 74. Diese umfassende Begriffsauffassung entspricht den CIM-Modellen bekannter Unternehmen, die jeweils einen unterschiedlichen Mix produktionsseitiger Funktionen, Technologien und Methoden unter den CIM-Begriff subsumieren, vg. Büring (1997), S. 61.
Vgl. Kempis et al. (1998b), S. 52; Paula (1998), S. 71.
Vgl. Kempis et al. (1998b), S. 53.
Vgl. Paula (1998), S. 71.
Vgl. zu diesem Abschnitt Bahle (1999), S. 26f.; Bohländer/Gora (1996), S. 62f.; Edur (1997), S. 20.
Siehe zur Beschreibung konkreter Programme in diesem Bereich Edur (1997), S. 20.
Vgl. Anderson (1997), S. 178. Siehe auch Gunasekaran/Bignall/Rahman (1996), S. 441–444.
Vgl. zu diesem Abschnitt Jordan (1997), S. 35–39; Kempis et al. (1998b), S. 94.
Siehe zu diesem Abschnitt aus aktueller Sicht Hansen/ Jensen/ Mortensen (2003); Woltes et al. (2002); Garud et al. (2003); Reinhart / Schönung / Wagner (2003).
Vgl. Homburg/ Weber (1996), Sp. 660f.
Vgl. Büring (1997), S. 151–153 und die angegebene Literatur.
Vgl. Büring (1997), S. 147f.
Vgl. Kern (1992), S. 183.
Diese Abgrenzung ist eine eigene Synthese der sehr heterogenen Abgrenzungen der einzelnen Begriffe in der Literatur, siehe hierzu Büring (1997), S. 160f. und die dort genannte Literatur.
Vgl. zu diesem Abschnitt Büring (1997), S. 157–159; Doringer (1991), S. 146f.; Kaluza (1996), S. 204f.
Vgl. Höck (1998), S. 33; Luczak et al. (1998), S. 460; Zahn/Schmid (1996), S. 136.
Vgl. Corsten/ Will (1995a), S. 8.
Verändert entnommen aus Betriebshütte (1996), S. 10–10. Siehe Büring (1997), S. 177–189 zum Stand des Einsatzes flexibler Fertigungstechnologien in der deutschen Industrie.
Vgl. Doringer (1991), S. 148–156; Hansmann (1996), S. 295; Koch (1994), S. 14–16.
Vgl. Goldhar/ Lei (1995), S. 74.
Vgl. Tempelmeier (1996), Sp. 507.
Vgl. Höck (1998), S. 55–59; Koch (1994), S. 16; Reinhart (1995), S. 553.
Siehe hierzu Koch (1994), S. 15–17.
Vgl. Hansmann (1996), S. 295.
Die Autonomie eines FFS zeigt sich an mehreren Kennzeichen: (a) Aufgabenorientierung, d.h. die selbständige Bearbeitung vorgegebener Ziele ohne menschliche Eingriffe; (b) Störungstoleranz; (c) Reflexion und Adaption, d.h. die Fähigkeit des Systems, eigene Aktionen zu bewerten und so die Aufgabenerfüllung selbständig zu verbessern und an neue Bedingungen anzupassen; (d) Transparenz, d.h. die vom System getroffenen Entscheidungen und durchgeführten Aktionen sind für einen menschlichen Bediener nachvollziehbar und ggfs. korrigierbar, vgl. Reinhart (1997), S.249f.
Vgl. zu diesem Abschnitt Paula (1998), S. 70.
Vgl. Büring (1997), S. 164; Höck (1998), S. 42; Tempelmeier (1996), Sp. 508f.
Siehe hierzu Kaluza (1996), S. 206; Luczak et al. (1998), S. 459f.; Wildemann (1996b), Sp. 476f.
Siehe ferner Wildemann (1995), S. 788–793, der als Folge einer Fertigungssegmentierung auch tendenziell stark sinkende Transaktionskosten im Vergleich zu einer traditionellen Werkstattfertigung nachweist.
Vgl. Wildemann (1996b), Sp. 479.
Vgl. Wildemann (1996b), Sp. 477 („Produkt-Markt-Produktion-Kombinationen“). Dieses Prinzip der Fertigungssegmentierung greift die schon zu Beginn der 1970er Jahre formulierte Annahme Skinners auf, dass spezialisierte Fabriken bzw. Teilfabriken mit schlanken Produktsortimenten konventionellen Fabriken mit einer breiten Fertigungsaufgabe überlegen seien; siehe Skinner (1974); Skinner (1985), S. 71.
Vgl. Frese (1990), S.95.
Vgl. zu diesem Abschnitt Corsten/ Will (1995b), S. 243; Reinhart (1997), S. 249f.
Aktuelle Ansätze für eine Produktionsplanung und-Steuerung für Mass Customization finden sich z.B. bei Anderson (2004); Bock (2000); Lopitsch/Wiendahl (2003); Rautenstrauch/Taggermann/Turowski (2002); Tsikas et al. (2003). Siehe auch McHunu et al. (2001b); Sahay/Saxena/Kumar (2001); Spring/Dalrymple (2000) und grundlegend Song/Zipkin (2003).
Siehe Wright (1982), S. 41 f.
Siehe hierzu Schwarzmaier (1995), S. 155–173 und 205–210; Turowski (1998b); Vahrenkamp (1998), S. 227–236; Wiendahl (1987), S.42.
Vgl. zu diesem Abschnitt Höck (1998), S. 63f.
Siehe auch Tseng et al. (1997), S. 373f.
Die Idee, die beiden gegenläufigen Steuerungskonzepte miteinander zu verknüpfen, existiert bereits seit Mitte der 1980er Jahre, siehe z.B. Kamakar (1989), S. 127f.; Olhager/Östlung (1990), S. 135f.
Vgl. Höck (1998), S. 30f. Ähnliche Ansätze entwerfen Löllmann (1998), S. 45–47; Luczak et al. (1998), S. 462f.; Tu (1997), S. 702–705; Zäpfel (1998), S. 40–43. Zäpfel (1998), S. 17 bezeichnet ein Planungsystem, bei dem die Aufgaben der PPS auf mehrere Organisationseinheiten verteilt sind, als „dezentrales PPS-System“.
Siehe auch Nicholas (1998), S. 574–577; Schonberger (1996), S. 119.
Siehe Williams (1995), S. 281–286.
Siehe hierzu beispielsweise Doringer (1991), S. 200f.; Köster (1998), S. 184; Luczak et al. (1998), S. 481 f.; Nicholas (1998), S. 587–594; Zäpfel (1982), S. 88–141.
Siehe Jung (1997).
Köster (1998), S. 136–214 entwickelt für diese Phase der PPS das Konzept der Strategischen Disposition, dessen Kernprinzip die Disposition eines kundenauftragsneutralen Produktionsprogramms auf Basis der Jahresumsatz-und Absatzplanung darstellt, welches die Grundlage der kundenspezifischen Leistungserstellung bildet. Ziel ist die Vermeidung von Engpässen im kundenspezifischen Fertigungsbereich, da allein dieser kurzfristig für den erreichten Lieferservicegrad verantwortlich ist und bestimmt, ob die Bemühungen der Vorarbeiten eine Wirkung zeigen. Die Planung geschieht dabei aufgrund von Planaufträgen. Da das Konzept jedoch auf die speziellen Planungs-und Fertigungsbedingungen einer auftragsbezogenen Variantenfertigung im Maschinenbau ausgerichtet ist, erscheint es im Rahmen der vorliegenden Arbeit nur für ausgewählte kundenindividuelle Massenprodukte anwendbar zu sein und soll deshalb nicht weiter verfolgt werden.
Vgl. Luczak et al. (1998), S. 470f.
Köster (1998), S. 35.
Siehe hierzu Nicholas (1998), S. 587f.; Rautenstrauch (1997), S. 402–405.
Siehe hierzu Höck (1998), S. 91f.
Vgl. Hock (1998), S. 92; Löllmann (1998), S. 46f.
Siehe Doringer (1991), S. 211–221; Zäpfel (1998), S. 34–38.
Vgl. Höck (1998), S. 93. Siehe zur Bestimmung der Belastungsschranke sowie zur Einlastung einzelner Aufträge ausführlich Wiendahl (1987), S. 206–254. Siehe zur Anwendung der belastungsorientierten Auftragseinplanung (BOA) im Rahmen der Steuerung flexibler Fertigungssysteme Wiendahl (1987), S. 304–307.
Jiao (1998), S. 174–229 entwirft hierfür eine objekt-orientierte Beschreibungssprache für Stücklisten, die eine automatische Erstellung von Stücklisten in Mass-Customization-Systemen ermöglicht. Ähnlich auch Rautenstrauch (1997), S. 402–406.
Verändert entnommen aus Höck (1998), S. 94.
So z.B. Kotha (1995), S. 25; Rautenstrauch (1997), S. 402; Tseng et al. (1997), S. 374.
Siehe hierzu Vahrenkamp (1998), S. 285; Wildemann (1988), S. 191–205.
Vgl. auch Doringer (1991), S. 195.
Wildemann (1988), S. 194f. geht von einer Variantenzahl kleiner vier aus. Eine solche Angabe erscheint aber zu pauschal. Entscheidend ist der Grad der Verschiedenheit zwischen den einzelnen Varianten eines Moduls und die davon abhängige Automatisierungsmöglichkeit der Rüstvorgänge.
Siehe auch Höck (1998), S. 212–215.
Vgl. zu diesem Abschnitt Höck (1998), S. 232f.; Nicholas (1998), S. 284–289. Siehe ausführlich Spearmann et al. (1990), S. 883–892.
Vgl. Zelewski (1997), S. 233; Zäpfel (1998), S. 49f. Multi-Agenten-Systeme werden seit Ende der 1970er Jahre zur Planung und Steuerung in der Fertigung diskutiert. Der bekannteste Ansatz ist YAMS („Yet Another Manufacturing System“) von Parunak (1987), andere Konzepte zeigt die Übersicht in Zelewski (1998a), S. 137 u. 140f. Siehe ausführlich zum Stand von Multiagentensystemen Ferber/Kim (2001).
Vgl. Tseng et al. (1997), S. 374; Zelewski (1998a), S. 141 f.
Siehe zur Modellierung eines solchen Verhandlungssystems und seiner IuK-technischen Umsetzung im Rahmen der Steuerung dezentraler flexibler Fertigungssysteme Corsten/ Gössinger (1998), S. 184–205; Tseng et al. (1997), S. 375f.; Zelewski (1997), S. 237–241; Zelewski (1998a), S. 141–156.
Vgl. Zelewski (1997), S. 233.
Vgl. zu diesem Abschnitt Höck (1998), S. 151f.
Siehe für eine gute Darstellung segmentinterner Planungsprozesse nach MRP II (AuftragsSerienbildung, Rüstplanung, Feinterminierung und Reihenfolgeplanung) Höck (1998), S. 114–150 und 173–211.
Vgl. Turowski (1998b).
Siehe Schwarzmaier (1995), S. 155–173; Vahrenkamp (1998), S. 227–236; Wiendahl (1987), S. 42.
Vgl. Turowski (1998b).
Siehe zum Begriff der „neueren Verfahren“ der PPS Schwarzmaier (1995), S. 181–191.
Engpaßbasierte PPS-Verfahren beruhen grundlegend auf dem Ausgleichsgesetz der Planung nach Gutenberg (1979), S. 164f.: „Kurzfristig reguliert der Engpaß die Gesamtplanung auf sich ein. (...) Langfristig wird dagegen die Tendenz ausgelöst, diesen Engpaßbereich auf das Niveau der anderen Teilbereiche einzuregulieren.“
OPT wurde basierend auf einem Planungsansatz von E. Goldratt von der Creative Output Inc. entwickelt und wird heute von der Westinghouse Corp. (www.westinghouse.com) vertrieben.
Vgl. Fry/ Cox/ Blackstone (1992), S. 240f.; Meleton (1986).
Vgl. Aggarwal (1985), S. 10–15.
Vgl. Höck (1998), S.158f.
Siehe Fry/ Cox/ Blackstone (1992), S. 230–239; Höck (1998), S. 161–172; Meleton (1986), S. 14–19; Schwarzmaier (1995), S. 218–235.
Vgl. Höck (1998), S. 172; Meleton (1986), S. 17.
Vgl. Domschke/ Klein/ Scholl (1996), S. 1465. Zäpfel (1989), S. 212 bezeichnet diese Fertigungsaufgabe als „gemischte Fließfertigung“.
Siehe hierzu den Literaturüberblick in Ghosh/ Gagnon (1989).
Vgl. He/ Kusiak (1998), S. 38f.
Vgl. Domschke/ Klein/ Scholl (1996), S. 1468.
Vgl. Domschke/ Klein/ Scholl (1996), S. 1468.
Siehe z.B. He/ Kusiak (1998), S. 40–51. Weitere Verfahren nennen Domschke/Klein/Scholl (1996), S. 1472–1475. Siehe Freye (1997); Mollemeier (1997) für eine ausführliche Darstellung der Planungsprobleme flexibler Fließfertigungen.
Vgl. zu diesem Abschnitt Domschke/ Klein/ Scholl (1996), S. 1469.
Siehe beispielsweise Domschke/Klein/Scholl (1996), S. 1475–1487.
Vgl. zu diesem Abschnitt Corsten (1998b), S. 450f.; Schweitzer (1994), S. 703; Vahrenkamp (1998), S. 187; Wiendahl(1987), S.42.
Vgl. Luczak et al. (1998), S. 474.
Vgl. Höck (1998), S. 88.
Vgl. Bessant (1994), S. 240; Wüdemann (1998b), S. 16. Siehe auch Rollberg (1996a), S. 528 und die dort angegebene grundlegende Literatur.
Vgl. Wüdemann (1998b), S. 16.
Vgl. zu diesem Abschnitt Höck (1998), S. 11; Wiendahl (1987), S. 47; Wildemann (1998b), S. 18f.
Vgl. zu dieser Unterscheidung Günter/ Blömer/ Grunow (1998), S. 331.
Vgl. Gould (1998), S. 54.
Vgl. Gould (1998), S. 56.
Siehe zu den notwendigen Daten Gould (1998), S. 58.
Vgl. Günter/ Blömer/ Grunow (1998), S. 331, die auch ein anschauliches Beispiel zur Funktionsweise solcher Systeme beschreiben.
Siehe hierzu Köster (1998), S. 115–121. Das dort entwickelte Integrationsmodell bleibt aber sehr oberflächlich.
Siehe auch Becker (1998), S. 69; Picot/Reichwald/Wigand (2003), S. 169.
Vgl. Rollberg (1996a), S. 529f.
Vgl. Braun/ Möhle (1998), S. 23f.; Luczak et al. (1998), S. 503; Zäpfel (1998), S. 51f.
Vgl. Kempis et al. (1998b), S. 198f.; Luczak et al. (1998), S. 503; Soeffky (1997), S. 82f; Turowski (1998b).
Vgl. Soeffky (1997), S. 83.
Vgl. Kempis et al. (1998b), S. 87f.
Verändert entnommen aus Kempis et al. (1998b), S. 89.
Vgl. Kempis et al. (1998b), S. 91 f. Siehe ähnlich Adam (1998), S. 77.
Vgl. Adam (1998), S. 60; Rommel et al. (1993), S. 135f.
Vgl. Picot/ Reichwald/ Wigand (2003), S. 70.
Berger et al. (2005) zeigen, wie entsprechende Probleme den Erfolg eines gesamten Mass-Customization-Programms gefährden können. Siehe Röder/Weitz et al. (2004) für ein praxisbezogenes Schulungskonzept, wie eine Qualifizierungsinitiative für Mass Customization aussehen könnte.
So z.B. Bellmann (1996), S. 49; Czap/Reiter (1998), S. 245; Dürand/Haacke (1997), S. 96; Mildenberger (1998), S. 145; Schuh/Müller/Levering (1998), S. 124; Schuh/Müller (1998), S. 38; Wüdemann (1996a), S. 15.
Vgl. Schuh/ Müller/ Levering (1998), S. 125; Wildemann (1996a), S. 15f.
Im Rahmen der interorganisationalen Zusammenarbeit von Unternehmen wird der Netzwerkbegriff-und so auch in dieser Arbeit — für Beziehungen zwischen Unternehmen verwendet, die sich rein auf ökonomische Austauschbeziehungen verkürzen lassen. Solche Unternehmensnetzwerke sind nach Sydow (1992), S. 79 „eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen zielende Organisationsform ökonomischer Aktivitäten..., die sich durch... eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch meist abhängigen Unternehmen auszeichnet.“
Vgl. Bellmann/ Hippe (1996), S. 57; Kaluza/Blecker (1999), S. 268; Mildenberger (1998), S. 33f.; Sydow (1992), S. 105f. Siehe auch die Beiträge in Kaluza/Blecker (2000).
Vgl. Williamson (1985), S. 72f. Siehe grundlegend Coase (1937). Eine kompakte Darstellung des Transaktionskostenansatzes findet sich bei Gebauer (1996), S. 55–85; Kaas/Fischer (1993); Picot (1982). Eine Zusammenfassung der wichtigsten Kritikpunkte des Ansatzes nennt Mildenberger (1998), S. 61–63. Da die Kritik allerdings schwerpunktmäßig an den Annahmen über das Verhalten der Akteure ansetzt, die nicht im Zentrum dieser Arbeit stehen, scheint der Transaktionskostenansatz für unsere Zwecke ausreichend geeignet.
Vgl. zu diesem Abschnitt Bauer/ Stickel (1998), S. 436; Mildenberger (1998), S. 50–55.
Vgl. Williamson (1985), S. 25. Williamson bezieht allerdings in seine Erklärung der Vorteilhaftigkeit einzelner Abwicklungsformen einer Transaktion keine Produktionskosten mit ein. Dies geschieht in einer Erweiterung von Jarillo (1988), S. 35, der eine summarische Berücksichtigung von Transaktions-und Produktionskosten betont. Ökonomische Aktivitäten würden dann internalisiert, wenn die durch die Organisationsform bedingten Kosten der Eigenerstellung deutlich geringer sind als die Gesamtkosten des Fremdbezugs.
In Anlehnung an Mildenberger (1998), S. 54, 57.
Siehe Williamson (1989), S. 139–142.
Vgl. Williamson (1981), S. 1548. Siehe auch Bauer/Stickel (1998), S. 436; Williamson (1985), S. 30, 95f.
Vgl. Bauer/ Stickel (1998), S. 436f.; Picot/Reichwald/Wigand (2003), S. 51f.
Diese Argumentation ist auf den grundlegenden Aufsatz von Malone/ Yates/ Benjamin (1987), S. 487–489 zurückzuführen, der allerdings nur die Formen Markt versus Hierarchie berücksichtigt. Picot/Ripperger/Wolff (1996) ergänzen diese Argumentation um zwischenbetriebliche Kooperationen.
Vgl. Picot/ Reichwald/ Wigand (2003), S. 289–290.
Verändert entnommen aus Picot/ Reichwald/ Wigand (2003), S. 72.
Vgl. Bauer/ Stickel (1998), S. 438.
Siehe Clemons/ Reddi/ Row (1993), S. 17–28.
So z.B. bei Bock/ Zillessen (1996), S. 287; Davis/Meyer (1998), S. 55; Ealey/Mercer (1992), S. 117; Fitzgerald/Dennis (1996), S. 17; Tapscott (1995), S. 50–54.
Vgl. Bauer/ Stickel (1998), S. 439; Wildemann (1996a), S. 34.
Vgl. Bakos/ Brynjolfsson/ Hitt (1998), S. 63.
Vgl. Bellmann (1999), S. 212.
Pine/ Victor/ Boynton (1993), S. 110.
An dieser Stelle sei eine weitere wichtige Sichtweise genannt: Auch die Kunden (Abnehmer) können in einem Mass-Customization-System als Wertschöpfungspartner gesehen werden. Diese Sichtweise wurde bereits knapp in den Kapiteln 6.4.2.4 und 6.4.2.8 angesprochen. Siehe für eine tiefere Diskussion dieses Sachverhalts und den Wertschöpfungsbeitrag der Abnehmer in einem Mass-Customization-System Franke/ Piller (2003); Piller/Stotko (2003); Reichwald/Piller (2002). Siehe auch Grün/Brunner (2002).
Vgl. Arnold (1996), Sp. 1865f. Im Folgenden liegt der Schwerpunkt auf der Bereitstellung kundenspezifischer Komponenten (Individualisierung einer Komponente nach den Wünschen eines Endabnehmers).
Vgl. zu den folgenden Abschnitten Kaluza/ Blecker (1999), S. 272f.; Piller (1998a), S. 326–328; Rollberg (1996b), S. 53; Wolters (1995), S. 93–96.
Siehe hierzu Arnold (1996), Sp. 1869.
Dieser Begriff bezeichnet die verfügbaren, in einer aktuellen Periode allerdings nicht gebrauchten Ressourcen eines Unternehmens, vgl. grundlegend Cyert/ March (1963), S. 36f.
Kaluza/ Blecker (1999), S. 272f
Siehe Reiß/ Beck (1995d), S. 33f.; Bellmann (1999), S. 212f; Kaluza/Blecker (1999), S. 272; Oleson (1998), S. 77; Pine (1993a), S. 229; Sihn/Vollmer/Lisgara (1998), S. 62; Turowski (1999a), S. 3; Turowski (1999b), S. 2; Wehrli/Krick (1998), S. 64; Westkämper (1997a), S. 282; Westkämper (1997b), S. 333. Siehe aus einer übergeordneten Sicht zu den Ansprüchen von Mass Customization an die Gestaltung unternehmensübergreifender Supply-Chain-Management-und Logistik-Systeme Caddy/Lelou/Callan (2002); Hoek (2000); Johnson/Anderson (2000); Schenk/Seelmann-Eggebert (2002); Waller et al. (2000).
Siehe hierzu Bauer/ Stickel (1998), S. 434. Anzeichen sind die Zunahme der Vertragslaufzeiten, die steigende Informationsintensität, gemeinsame Qualitätskontrollen, die steigende Zahl an JIT-Beschaffungen, die Abnahme der Zahl von Direktzulieferern, der zunehmende Wertschöpfungsanteil der bezogenen Komponenten.
Diese Aspekte werden in der neueren Literatur meist unter dem Schlagwort’ supply Chain Management’ diskutiert. Siehe hierzu z.B. Anderson (2004); Chandra/Mamrani (2005); Mikkola/Skjott-Larsen (2004); Potter et al. (2004); Salvador et al. (2004).
Siehe hierzu ausführlich Piller (1998a), S. 327–329; Wildemann (1994), S. 335–338.
Vgl. Kaluza/ Kremminer (1997), S. 34f.; Wildemann (1994), S. 335–338.
Vgl. Schuh/ Müller (1998), S. 38f.
In Anlehnung an Kaluza (1996), S. 223f.; Wildemann (1994), S. 335–338.
Vgl. Arnold/ Scheuing (1997), S. 82f.; Kaluza (1996), S. 223f.; Rollberg (1996b), S. 51; Wildemann (1998c), S. 144.
Vgl. Arnold (1999), S. 294f.
Vgl. Müller/ Kohl/ Schoder (1997), S. 289.
So z.B. bei Alter (1997); Hausruckinger/Wunderlich (1997), S. 39; Kaluza/Blecker (1999), S. 274; Mertens et al. (1998), S. 6; Schuh/Müller/Levering (1998), S. 125; Westkämper (1997b), S. 330.
Diese Definition ist eine Synthese der Abgrenzungen bei Arnold/ Härtling (1995), S. 21; Mertens/Faisst (1996), S. 281; Sydow (1995), S. 631.
Vgl. zu diesem Abschnitt Bellmann (1999), S. 212.
So z.B. Bellmann (1999), S. 205; Pine/Victor/Boynton (1993), S. 110; Schuh/Millarg/Göransson (1998), S. 19f.; Victor/Pine/Boynton (1996), S. 84; Wehrli/Krick (1998), S. 67.
Vgl. hierzu Kaluza/ Blecker (1999), S. 270. Siehe auch Rollberg (1996b), S. 53.
Dies spricht auch gegen die Argumentation von Bellmann (1999), S. 212, dass ein Wertschöpfungspartner immer mehr zum gleichberechtigten Mass Customizer werde, da im Zeitverlauf produkt-und fertigungstechnisches Wissen vom Hersteller zum Lieferanten übergehe. Wertschöpfungspartner mit hoher Kompetenz bekämen so die Möglichkeit, selbst gegenüber den Endabnehmern als Mass Customizer aufzutreten, wodurch die vom Hersteller dominierte Zusammenarbeit in eine Situation zwischen Kooperation und Wettbewerb in Form eines multilateralen Mass-Customization-Netzwerks übergehe. Solange der Mass Customizer allerdings den Lieferanten nicht in die Kundenschnittstelle integriert und diesem die Interaktion mit den Endabnehmern ermöglicht, kann dieser auch keine eigenen Economies of Interaction aufbauen und besitzt deshalb stets einen großen Wettbewerbsnachteil gegenüber dem etablierten Mass Customizer.
Vgl. zu diesem Abschnitt Westkämper (1997a), S. 282; Westkämper (1997b), S. 333. Siehe auch Kaluza/Kremminer (1997), S. 36–42. Sydow (1995), S. 631 bezeichnet solche Netzwerke mit einem fokalen Unternehmen als „strategisches Netzwerk“.
Vgl. Bellmann (1999), S. 205.
Vgl. Bellmann (1999), S. 210.
Siehe z.B. Picot/ Reichwald/ Wigand (2003), S. 329–331, die zehn Regeln der Vertrauensbildung in Netzwerken formulieren.
Vgl. Mertens et al. (1998), S. 112.
Siehe Luczak/ Heiderich (1997), S. 9–12; Mertens et al. (1998), S. 112–114; Turowski (1999a), S. 2f.
Vgl. Czap/ Reiter (1998), S. 248; Dangelmaier/Henkel/Holtkamp (1997), S. 25.
Mertens et al. (1998), S. 112.
Vgl. Czap/ Reiter (1998), S. 248.
Siehe hierzu Mertens et al. (1998), S. 76f. Siehe zur Verbindung von Mass Customization und SCM Caddy/Helou/Callan (2002); Hoek (2000); Johnson/Anderson (2000); Piller/Tseng (2003); Waller et al. (2000).
Stark erweitert nach Turowski (1999a), S. 8.
Vgl. zu diesem Abschnitt Rautenstrauch/ Turowski (1999); Turowski (1999a), S. 7–9; Turowski (1999b).
Siehe zu dieser Thematik ausführlich Jäger (2004); Berger et al. (2005).
Vgl. Schnäbele (1997), S. 236.
Siehe ausführlich Picot (1986), S. 4–14; siehe auch Hufman/Kahn (1998); Krafft/Iitfin (2000), S. 52; Schnäbele (1997), S. 241.
Siehe an dieser Stelle auch die Analyse von Alba et al. (1997), S. 41–49 zu den Auswirkungen des elektronischen Verkaufs auf den Handel.
Siehe auch King (1998), S. 5.
Siehe hierzu Pine/ Gilmore (1998), S. 97–101; Pine/Gilmore (1999).
Hausruckinger/ Wunderlich (1997), S. 37. Dies ist eine deutliche Gegenbewegung zum Trend großer Handelsunternehmen, den Hersteller immer stärker in Handelsfunktionen einzubinden (Regalpflege, Auszeichnung).
Vgl. Alba et al. (1997), S. 42f. u. 48f.; Gersch (1995), S. 70f.; Peterson/Balasubramanian (1997), S. 335.
Vgl. Schnäbele (1997), S. 242. 1011
Siehe hierzu Hausruckinger/ Wunderlich (1997), S. 35f.; Piller (1998a), S. 336–340. Siehe auch Berger et al. (2005); Hufman/Kahn (1998); Jäger (2004); Krafft/Litfin (2000), S. 52; Piller (1999b); Reichwald/Piller/Lohse (2000); Schnäbele (1997), S. 241.
Hausruckinger/ Wunderlich (1997), S. 35 sehen in einer solchen Handelsintegration auch eine große Chance für den Fachhandel, eine qualitative Alternative zur zunehmenden Marktmacht der Discounter zu bieten.
Vgl. zu diesem Abschnitt Schnäbele (1997), S. 243. Piüer/Schaller/Reichwald (2003) zeigen anhand der Fallstudie miAdidas die Herausforderungen einer Handelsintegration in ein Mass-Custornization-System.
Siehe Schnäbele (1997), S. 236–239 zu Aufbau und Gestaltung eines solchen Systems.
Siehe Berger et al. (2005) für eine kritische Analyse der Herausforderungen einer Handelsintegration.
Eine weitere Art von Netzwerken für Mass Customization untersucht der Sonderforschungsbereich SFB 582 an der TU München. Ziel ist die Erforschung von Netzwerken so genannter Mini-Fabriken, i.e. kleine, skalierbare Wertschöpfungseinheiten, welche die gesamte Wertkette zur Erledigung eines kundenspezifischen Auftrages beinhalten. Siehe zum Stand dieses Konzeptes und zur Vernetzung von Mini-Fabriken Reichwald et al. (2004); Reinhart et al (2000); Reinhart et al. (2003) sowie im Internet nmw.sfb582.de.
Vgl. Bulkeley (1998), S. 13; Evans/Wurster (1997), S. 81. Siehe Reichwald/Piller/Lohse (2000) und Piller/Schaller/Reichwald (2003) für eine weiterführende Systematisierung der Aufgaben eines Brokers für Mass Customization.
Elofson/ Robinson (1998), S. 58. Siehe Ogawa/Piller (2006) für ein aktuelles Beispiel eines verwandten Ansatzes, bei dem ein Hersteller für ein Kollektiv von Kunden ein individuelles Produkt fertigt.
Vgl. Elofson/ Robinson (1998), S. 58. Siehe auch Essick (2000); Reichwald/Piller/Lohse (2000).
Elofson/ Robinson (1998), S. 59.
Siehe hierzu Robinson (1997), S. 449–454. Siehe Essick (2000) für ein Beispiel eines solchen Systems.
Siehe zur Darstellung möglicher Auktionsformen Fischer (1996), S. 43f.; Picot/Reichwald/Wigand (2003), S. 350 ff.
Erweitert nach Elofson/ Robinson (1998), S. 58.
Vgl. Elofson/ Robinson (1998), S. 59.
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(2006). Umsetzung der kundenindividuellen Massenproduktion. In: Mass Customization. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9204-4_8
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