Auszug
Will man allgemeine Entwicklungstendenzen aus dem Vergleich der Sozialprofile ableiten, lässt sich zusammenfassend feststellen:
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1.
Wohnen in Gebieten mit benachteiligten Bedingungen betrifft die deutsche Bevölkerung, es gibt einen konstanten geringen Ausländeranteil.
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2.
Es existiert ein Trend zur „Juvenalisierungℌ: die Anzahl derBewohner/ innen unter 40 Jahre ist am Steigen, der Anteil der Rentner sinkt.
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3.
Das Bildungsniveau insgesamt hat sich verschlechtert, die Anzahl der Be- wohner/innen ohne Schulabschluss ist gestiegen, ebenso die Sonderschulquote.
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4.
Das Niveau der Berufsqualifikation zeigt ein polarisiertes Bild: sowohl die Anzahl der Bewohner/innen ohne erlernten Beruf ist gestiegen, aber auch die Anzahl derjenigen, die einen Berufsabschluss haben.
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5.
Es gibt mehr Familien (Paare mit Kindern): die Zahl der Alleinerziehenden hat abgenommen ebenso die Anzahl der Alleinlebenden.
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6.
Der Trend geht zu gröβeren Haushaltsstrukturen: die Anzahl der Haushalte mit drei Personen ist gestiegen, die der Single-Haushalte ist gesunken. Die Zahl der sehr groβen Haushalte (fünf und mehr Personen) ist konstant geblieben.
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7.
Die Erwerbstätigkeitsquote steigt: es gibt weniger Rentner, mehr Erwerbstätige, die Anzahl der Sozialhilfeempfänger ist konstant geblieben.
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8.
Die Zufriedenheit mit dem Wohngebiet ist gestiegen, der Auszugswunsch ist gesunken. Ebenso ist die Beliebtheit des eigenen Stadtteils gestiegen, die der benachbarten Stadtteile gesunken. Die Präferenz für Karlsruhe als Wohngebiet ist konstant geblieben.
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9.
Die Änderungswünsche betreffen hauptsüchlich die baulich-räumlichen Bedingungen, weniger die sozial-räumlichen.
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(2007). Allgemeine Tendenzen der Entwicklung der Sozialprofile. In: Auf dem Weg zur sozialen Stadt. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9164-1_11
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Publisher Name: DUV
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Online ISBN: 978-3-8350-9164-1
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