Auszug
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Phänomen „Kreativität“ in Wissenschaft und Praxis zu einem bedeutenden Thema entwickelt. Teruyasu Murakami und Takashi Nishiwaki gehen in einer Studie sogar davon aus, dass sich Kreativität nach der Agrikulturisierung, der Industrialisierung sowie der Dienstleistungsund Informationsausrichtung zu Beginn des 21. Jahrhunderts als ein neues gesellschaftliches Paradigma etabliert.2 Obwohl ihre Relevanz gerade in ökonomischer Hinsicht erkannt wird,3 weicht die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit ihr stark von dieser Einsicht ab. Die zu Recht erhobene Forderung nach mehr Kreativität steht zumeist in völligem Widerspruch zum tatsächlichen Umgang mit kreativen Menschen oder mündet häufig in vorschnelle Euphorie und Aktionismus.4 Des Weiteren halten sich hartnäckig Vorurteile bis hin zu Mythen, welche die Handhabung von Kreativität erschweren. Dies spiegelt sich u.a. in folgenden Behauptungen wider:
-
• Kreativität benötigt man nur in bestimmten Bereichen wie Wissenschaft, Kunst oder Werbung.
-
• Sie ist eine besondere Begabung von einigen wenigen Menschen.
-
• Kreative Menschen sind oft kompliziert und lassen sich nicht integrieren.
-
• Nur für große Ideen ist Kreativität erforderlich.5
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2007 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2007). Einführung. In: Kooperative Kreativität. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9156-6_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9156-6_1
Publisher Name: DUV
Print ISBN: 978-3-8350-6063-0
Online ISBN: 978-3-8350-9156-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)