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Auszug

In diesem Kapitel wird der Bologna-Prozess als bildungspolitischer Prozess auf der internationalen Ebene dargestellt und im Lichte der vorangegangenen theoretischen Überlegungen in die Fragestellung nach Institutionalisierung in politischen Feldern eingeordnet. Dazu werden im ersten Unterkapitel die wichtigsten Stationen und Ziele des Prozesses abgegrenzt und am Beispiel Deutschlands der Stand der Implementierung bestimmt. Im zweiten Unterkapitel wird der Bologna-Prozess als Vorgang politischer Institutionalisierung aufgefasst und aus Sicht des Isomorphismus-Theorems von DiMaggio/Powell und der Institutionenanalyse von Lepsius betrachtet. Ferner ist der Bologna-Prozess als politischer Aushandlungs- und Entscheidungsprozess (polity) genauer zu charakterisieren und im Spannungsfeld zwischen Intergouvernementalität und Supranationalität zu verorten. Schließlich wird der Prozess als Politiknetzwerk aufgefasst und Annahmen über seine Akteure und deren Beziehungen expliziert.

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Literatur

  1. Schwarz-Hahn/ Rehburg 2003.

    Google Scholar 

  2. http://www.bologna-berlin2003.de/pdf/Sorbonne_declaration.pdf [17.07.06]. Eine ähnliche Aufteilung mit synoptischer Übersicht findet sich bei Reuter. Er fasst Lissabon und Sorbonne als „Vorphase“ und die restlichen Treffen der Bildungsministier als „Hauptphase“ des Prozesses auf. Vgl. Reuter 2003, S. 10ff.

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  3. Reuter 2003, S. 13ff., vgl. die Synopse auf S. 20.

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  4. http://europa.eu.int/comm/education/policies/rec_qual/recognition/diploma_de.html [17.07.06]. Hervorhebungen A.K.N. Vgl. auch Reuter 2003, S. 14.

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  5. Zur Begründung wird auf eine möglichst geringe Anzahl von Abschlüssen als Garant für mehr Transparenz verwiesen (KMK-Strukturvorgaben 2003, S. 7). Allerdings wird derzeit in Großbritannien die Einführung eines akademischen Grades unterhalb des Bachelor erwogen (vgl. FAZ 17.6.04 — „Kein europäischer Hochschulraum“). Dieser sog. „Foundation Degree“ umfasst ein „zweijähriges, berufsbegleitendes und durch E-learning unterstütztes Teilzeitstudium an einer örtlichen Weiterbildungsinstitution [...], gefolgt von einem einjährigen Vollzeitstudium an einer Universität“. Interessanterweise werden dafür die gleichen Argumente ins Feld geführt wie in Deutschland für die Einführung des Bachelor. Im Unterschied zur KMK sind sowohl HRK und CHE der Meinung, eine Vielfalt von Abschlüssen stehe deren Transparenz und Verwertbarkeit letztlichnicht im Wege. Die CHE warnt sogar vor einem „starren Korsett“ in Deutschland.

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  6. KMK-Strukturvorgaben 2003, S. 6f.

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  7. Experteninterview mit Herrn Dr. Müller-Solger, geführt am 12. Mai 2004 im BMBF in Bonn. Allgemein zum gestuften Studiensystem vgl. Reuter 2003, S. 14ff.

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  8. Siehe auch Reuter 2003, S. 16.

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  9. Derselbe, S.18f.

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  10. Die Schaffung eines europäischen Forschungsraums (European Research Area) ist maßgeblich in der aktuellen Konsultation über das kommende Forschungsrahmenprogramm. Das neue, integrierte Bildungsprogramm der EU soll nach dem Willen der EU-Kommission eine eigene Programmlinie zur Entwicklung europäischer bildungspolitischer Strategien aufweisen. Vgl. KOM (2004) 156.

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  11. Schwarz-Hahn/ Rehburg 2003.

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  12. Dieselben, S. 18f.

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  13. Es handelt sich um das arithmetische Mittel, dass durch Ausreißer in den Spitzengruppen verfälscht werden kann. Die Hälfte der gebührenpflichtigen Master-Angebote kostet maximal 1563,-Euro (Median). Dieselben, S. 48.

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  14. Dieselben, S. 60ff.

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  15. Dieselben, S. 67f.

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  16. Dieselben, S. 87ff.

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  17. Dieselben, S. 69ff.

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  18. Modularisierung, Leistungspunktsystem, ECTS-Kompatibilität, studienbegleitende Prüfungen, praktische Anteile, fremdsprachige Lehre, Dokumentation der Studienleistungen, Akkreditierung, Qualitätssicherung. Dieselben, S. 110.

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  19. Dies ist die zentrale These in der Diplomarbeit von Peter Weber. Vgl. Weber 2003, S. 139ff.

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  20. Wallace 2002, S. 262.

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  21. Bologna-Declaration 2001, S. 8.

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  22. DiMaggio/ Powell 1991b, S. 65.

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  23. KOM (2003) 58.

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  24. Vgl das Positionspapier der BDA (BDA 2003), die Erklärung „Bachelor welcome!“ (Unternehmen 2004) sowie HRK 2004.

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  25. KOM (2003) 58, S. 7.

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  26. Martens u.a. 2004, S. 17. Hervorhebung A.K.N.

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  27. KOM (2003) 685, S. 9.

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  28. Schneider 1998, S. 74ff, zit. nach Weber 2003, S. 89.

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  30. Zürn 1998, S. 174f.

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  31. Vgl. Zürns Unterscheidung von acht Typen internationaler Institutionen. Derselbe, S. 176.

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  32. Stahl 1998, S. 46f.

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  33. Fuest 1998, S. 50ff.

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  34. Beisheim 2004, S. 115.

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  35. Dies ist für Beisheim die Vorstufe transnationaler Integration vor der Ausbildung einer neuen Organisation. Sie ist gekennzeichnet durch die „horizontale Verbindung nationaler Organisationen mit transnationalem Büro“. Ebenda.

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  36. Vgl. Sackmann/ Weymann 2003, S. 695.

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  37. Eine sehr elaborierte Anwendung und Illustration der PD-Charakterisierung durch Interessen findet sich bei Laumann/ Knoke 1987, S. 113ff. Die Autoren bilden die Verschränkung von „issues“ und „subfields“ in einem Dendrogramm ab (119f.).

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  38. Laumann/ Knoke 1987, S. 107.

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  39. Weber 2003, S.77ff.

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  40. Social Dimension 2003.

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  41. Beisheim 2004, S. 107.

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  42. Sackmann/ Weymann 2003, S. 696.

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  43. Dieselben, S. 701.

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(2006). Der Bologna-Prozess. In: Der Bologna-Prozess als Politiknetzwerk. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9143-6_3

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