Auszug
Als Arthur Levitt, ehemals Chairman der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), in seiner Rede „The Numbers Game“ im Jahre 1998 auf die Bedeutung eines effektiven Prüfungsprozesses hinwies, waren die spektakulären Unternehmensskandale der jüngeren Vergangenheit noch Jahre entfernt.1 Die Kapitalmärkte befanden sich inmitten einer trügerischen, nicht endenwollenden Hausse und das wirtschaftliche Umfeld der Abschlussprüfung schien einen grundlegenden Wandel erfahren zu haben.2 Es bestand nur noch wenig Interesse an einer Prüfung der Rechnungslegung und auch die Berichterstattung des Abschlussprüfers galt als verspätet und wenig nützlich. Die Abschlussprüfung war in den Augen vieler Kapitalmarktteilnehmer ein austauschbares „Commodity“, das lediglich einen Kostenfaktor ohne wirklichen Nutzen verkörperte.3 Unternehmensleitungen und Aufsichtsräte forderten daher vom Abschlussprüfer einen über die Prüfung der Rechnungslegung hinausgehenden erkennbaren Mehrwert für das geprüfte Unternehmen („added value“).4
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© 2006 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Einleitung. In: Abschlussprüfung und Geschäftsrisiko. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9110-8_1
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Print ISBN: 978-3-8350-0281-4
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