Auszug
Ausgehend von den neoklassischen, institutions- und informationsökonomischen Ansätzen wird in diesem Kapitel auf die ressourcen- und wissensbasierten Ansätze sowie die Sozialkapitaltheorie eingegangen.[436] Dabei werden die Grundaussagen der jeweiligen Theorie kurz dargelegt und anschließend wird deren Anwendbarkeit zur Erklärung des Phänomens CVC bzw. VC dargestellt. Dieser Teil soil dem Leser einen Überblick über die wissenschaftstheoretischen Ansätze zur möglichen Erklärung der Beteiligungskapitalfinanzierung im Allgemeinen sowie der CVC-Finanzlerung im speziellen geben. Auf die breite Darlegung der Grundlagen der jeweiligen Theorie wurde an dieser Stelle ganz bewusst verzichtet, da diese Ansätze schon in anderen Werken diskutiert wurden.[437]
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Literaturverzeichnis
Zur Diskussion der hier genannten Ansätze in Zusammenhang mit der VC-Finanzierung sei auf Maula (2001), S. 55 ff. und Schefczyk (2004), S. 127 ff. verwiesen.
Vgl. Modigliani / Miller (1958), S. 261 ff. sowie die nachfolgenden Arbeiten von Hamada (1969), S. 13 ff. und Stiglitz (1974), S. 851 ff.
Vgl. Schefczyk (2004), S. 130.
Modigliani/Miller beziehen diese Aussage der Bedeutungslosigkeit von Finanzierungsentscheidungen besonders auf die Eigenkapitalquote und die Dividendenpolitik. Vgl. hierzu Modigliani / Miller (1958), S. 261 ff.
Zu (1) und (2): Schefczyk (2004), S. 134. Schefczyk kritisiert ebenfalls, dass eine Verbindung von Finanzierung und Managementunterstützung mithilfe der neoklassischen Finanzierungstheorie nicht erklärbar ist. Eine breite Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen der neoklassischen Finanzierungstheorie mit dem Bezug zur Beteiligungskapitalfinanzierung findet sich für den interessierten Leser ebenfalls bei Schefczyk. Vgl. Schefczyk (2004), S. 129 ff.
Vgl. u. a. Demsetz (1967), S. 347 f.
Vgl. Alchian / Demsetz (1973), S. 17. Nach Alchian/Demsetz beschäftigt sich die Property Rights-Theorie mit den Fragen nach der Struktur der Rechtebündel, den sich dadurch ergebenden Konsequenzen der Struktur sowie der Art und Weise ihrer Entstehung.
Vgl. Schefczyk (2004), S. 136.
Geprägt wurde die Agency-Theorie durch die Arbeiten von Ross, Jensen/Meckling und Grossman/Hart. Vgl. Ross (1973), S. 134 ff., Jensen/Meckling (1976), S. 305 ff. und Grossman/Hart (1983), S. 7 ff.
Vgl. hierzu die Arbeiten von Akerlof (1970), S. 490 ff. und Leiand/Pyle (1977), S. 371 ff.
Vgl. Akerlof (1970), S. 492 ff. Akerlof bezeichnet dieses Problem als sog. Adverse Selection.
Schefczyk (2004), S. 150.
Vgl. Maula (2001), S. 69.
Vgl. Benston / Smith (1976), S. 217 ff. sowie Coase (1960), S. 1 ff. und Williamson (1985), S. 15 ff. Zur Anwendung der Transaktionskostentheorie auf den CVC-Bereich vgl. Kann (2000), S. 57 ff.
Vgl. Williamson (1985), S. 33 ff.
Zu einer Diskussion der Kritikpunkte am Transaktionskostenansatz sei auf Maula verwiesen. Vgl. Maula (2001), S. 74.
Zur Vertragstheorie vgl. die Arbeiten von: Harris / Raviv (1979), S. 231 ff., Hart/Moore (1988), S. 755 ff. und Innes (1990), S. 45 ff.
Vgl. Schefczyk (2004), S. 154 f.
Vgl. hierzu Harris / Raviv (1979), S. 231 ff. und Hart/Moore (1988), S. 755 ff.
Vgl. Schefczyk (2004), S. 155 f.
Vgl. Wernefelt (1984), S. 172 ff. Penrose gilt als erster Autor, der den ressourcenorientierten Ansatz aufgriff. Er definierte ein Unternehmen als Ansammlung von produktiven Ressourcen und das Wachstum dieses Unternehmens als Prozess der Nutzung dieser Ressourcen. Vgl. Penrose (1959), S. 54 ff.
Vgl. Barney (1991), S. 100 ff., Rumelt (1984), S. 557 f.
Vgl. Kogut / Zander (1993), S. 625 ff. Als Begründer dieses theoretischen Ansätzes gilt ebenfalls Penrose. Vgl. Penrose (1959), S. 1 ff.
Vgl. Grant (1996), S. 110 f.
Vgl. Cohen / Levinthal (1990), S. 128 ff.
Vgl. hierzu Hüber (1991), S. 89.
im Rahmen einer empirischen Studie untersuchten Barney et al. das Lernen von jungen Unternehmen durch ihren VC-investor. In seiner Untersuchung unter 205 VC-finanzierten Unternehmen fand er heraus, dass die Dauer der bisherigen industrieerfahrung eines Unternehmerteams negativ mit der Bereitschaft zur Annahme einer strategischen Beratung und einer operativen Unterstützung korreliert. Auf der anderen Seite waren Unternehmerteams mit bisherigen Erfahrungen in einem anderen Industriezweig sehr dankbar für eine Unterstützung bei der strategischen Unternehmensausrichtung. Vgl. Barney et al. (1996), S. 257 ff.
Vgl. hierzu die Arbeiten von Bourdieu / Wacquant (1992), S. 5 ff. und Nahapiet/Ghoshal (1998), S. 243 ff.
Vgl. Bourdieu / Wacquant (1992), S. 119.
Vgl. Nahapiet / Ghoshal (1998), S. 244 ff. Unter der strukturellen Dimension verstehen Nahapiet/Ghoshal die Netzwerkverbindungen und die Kommunikation im Netzwerk, unter der relationalen Dimension werden Eigenschaften, die eine Beziehung ausmachen, verstanden. Dazu gehören u. a. Normen, Vertrauen und die Identifikation mit anderen Individuen. Die kognitive Dimension bezieht sich auf gesellschaftliche Codes und die Sprache, die ein gemeinsames Verstandnis für gesellschaftliche Ziele und ein passendes Verhalten gewährleisten.
Vgl. Penrose (1959), S. 54 ff. Eng verwandt mit dem ressourcenbasierten Ansatz ist der dynamic capabilities-Ansatz, der allerdings im Rahmen dieser Arbeit nicht dargelegt werden soil. Für den interessierten Leser sei jedoch auf Eisenhardt/Martin und Teece et al. verwiesen. Vgl. Eisenhardt/Martin (2000), S. 1105 ff. und Teece et al. (1997), S. 509 ff.
Vgl. Barney (1991), S. 99 f. und Rumelt (1984), S. 557 ff.
Grant hat hierzu ein praxisorientiertes Rahmenkonzept geschaffen, in dem er die Ressourcen und Fähigkeiten eines Unternehmens identifiziert, sie mit ihrem Beitrag zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen spiegelt und daraus eine Unternehmensstrategie entwickelt. Vgl. Grant (1991), S. 115.
Vgl. Wernefelt (1984), S. 172.
Vgl. Barney (1991), S. 99 f.
Vgl. Rumelt (1984), S. 557 f.
Aufgrund der Geschäftspolitik der meisten VC-und CVC-Gesellschaften wird Beteiligungskapital oft an Unternehmen in sich schnell wandelnden bzw. schnell wachsenden Industriebereichen vergeben. Beispiele hierfür sind u. a. die Bio-und Medizintechnologie oder der Internetbereich. Vgl. hierzu u. a. die jeweiligen Branchenstatistiken in Deutschland, Europa und den USA in BVK e. V. (Hrsg.) (2003), EVCA (Hrsg.) (2002) und NVCA (Hrsg.) (2002).
Vgl. Eisenhardt / Schoonhoven (1996), S. 137 ff. und Dyer/Singh (1998), S. 660 ff. In der Untersuchung von Eisenhardt/Schoonhoven wird dargelegt, dass für die Akquirierung neuer Ressourcen eine eigene Ressourcenbasis im Unternehmen notwendig ist.
Vgl. Kann (2000), S. 22 f. Kann argumentiert, dass die großen Unterschiede zwischen Großunternehmen und jungen Gründungsgesellschaften ein Potential für Synergien aus einer Zusammenarbeit schaffen.
Vgl. Kann (2000), S. 20 und 22 f.
Neben den MU können auch die PU von der Zusammenarbeit mit dem MU profitieren und neue Ressourcen aufbauen. Vgl. hierzu Hendersen / Leleux (2002), S. 31 ff.
Vgl. hierzu Kann (2000), S. 24.
Vgl. Teece (1992), S. 8. Teece macht deutlich, dass die Kommerzialisierung die herausforderndste organisatorische Aufgabe aufgrund der vielschichtigen hierfür notwendigen Ressourcen ist.
Vgl. Hellmann / Puri (2000), S. 980 f.
Vgl. Gompers / Lerner (1998), S. 27 ff. Gompers/Lerner haben für ihre Studie über 32000 VC-Transaktionen aus der VentureOne-Datenbank untersucht.
Vgl. Pisano (1989), S. 124.
Deutlich wird dieser Kritikpunkt auch anhand der Spezifizierung des ressourcenbasierten Ansätzes, wenn es sich urn die Ressource Wissen handelt. Hier hat sich ein eigener Ansatz entwickelt, der wissensbasierte Ansatz. Vgl. hierzu die Ausführungen in Kap. 3.1. Zum Vergleich des ressourcenbasierten Ansätzes mit einigen weiteren in Kap. 3.1 genannten Theorien vgl. Conner (1991), S. 133.
Zu weiteren Kritikpunkten am ressourcenbasierten Ansatz sowie zur Diskussion an den genannten Kritikpunkten vgl. Maula (2001), S. 59 f.
Die Grundlagen der Agency-Theorie nach heutigem Verständnis legten Ross, Jensen/Meckling und Grossman/Hart. Vgl. Ross (1973), S. 134 ff., Jensen/Meckling (1976), S. 305 ff. und Grossman/Hart (1983), S. 7 ff. Ältere Ansätze dieser Theorie gehen auf Berle/Means zuruck. Vgl. Berle/Means(1932), S. 5 ff. Zu einer Diskussion der Annahmen im Rahmen der Agency-Theorie vgl. u. a. Wright et al. (2001), S. 413 ff. Zur Anwendbarkeit der Agency-Theorie in der Unternehmensfinanzierung sowie in weiteren betriebswirtschaftlichen Gebieten vgl. Jost (Hrsg.) (2001), S. 1 ff. Zu einer kritischen Analyse der Principal-Agent-Theorie vgl. Meinhövel (1999), S. 107 ff.
Schefczyk (2004), S. 139. Schefczyk beschreibt die Agency-Theorie des Weiteren als einen „… auf das Delegationsproblem von Verfügungsrechten spezialisierten Zweig der Property-Rights-Theorie…“. Zu den beiden unterschiedlichen Ausprägungen der Informationsasymmetrien („idden information” und „hidden action“) vgl. Arrow (1985), S. 38.
Vgl. Jensen / Meckling (1976), S. 308.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 57 ff.
Vgl. Schween (1996), S. 137. Schween erläutert dabei, dass besonders bei VC-Finanzierungen-stärker als bei anderen Formen der Fremd-oder Eigenkapitalfinanzierung — asymmetrische tnformationsverteilungen, unsichere Erwartungen und eine Unsicherheit bzgl. des Verhaltens des Kapitalnehmers auftreten. Er begründet dies u. a. mit den fehlenden Vergangenheitswerten der jungen Unternehmen sowie mit der Unsicherheit der Entwicklung von Märkten oder Technologien. Vgl. hierzu auch Barry (1994), S. 3 f.
Vgl. Jensen / Meckling (1976), S. 308 ff. Nach Jensen/Meckling setzen sich die Agency-Kosten aus den drei Bestandteilen (1) Überwachungsaufwendungen („monitoring expenditures”) durch den Principal, (2) vom Agenten zu tragende Aufwendungen („bonding expenditures”) und (3) einem Restbetrag („residual loss”) zusammen. Der Restbetrag stellt dabei jenen Teil der Agency-Kosten dar, der sich durch Monitoring und Bonding nicht abbauen lässt.
Vgl. Schween (1996), S. 138 f. Schween nennt als Beispiel für Risiken in der Person des Gründers, dass eine Krankheit des Gründers in der Gründungsphase des Unternehmens zu einer existenziellen Gefährdung führen kann. Ein Beispiel für ein Risikopotential, das vom MU ausgeht, ist die Gefahr der Einstellung des CVC-Programmes durch eine wirtschaftliche Schieflage des MU und der damit einhergehenden Gefahr für das PU, nicht mehr weiterfinanziert zu werden. Dem bzw. den Gründern kommt i. d. R. eine sehr wichtige Funktion im Rahmen einer VC-oder CVC-Finanzierung zu, da die Entrepreneur-bzw. Managementfahigkeiten zu den wichtigsten Faktoren bei der Beteiligungsauswahl von VC-Gebern gehören. Vgl. hierzu u. a. Brettel (2001), S. 21 ff.
Vgl. Schween (1996), S. 139.
Vgl. Spremann (1990), S. 561 ff.
Vgl. Schween (1996), S. 139 ff. Schween führt welter aus, dass der Investor vor einem Sortier-bzw. Auswahlproblem steht, da er die Fähigkeiten des Gründers nach Beteiligungseintritt nur marginal verändern kann.
Vgl. Alchian / Woodward (1988), S. 67 f. und Spremann (1990), S. 568 ff. Neben einem vom Agenten verursachten Holdup, ist allerdings auch ein Holdup durch den Investor möglich, z. B. wenn er sich nicht an weitere Finanzierungszusagen-ggf. in einer zweiten Finanzierungsrunde-hält. Vgl. Gorman/Sahlman (1989), S. 283.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 61.
Vgl. Sprennann (1990), S. 568 ff.
Vgl. Akerlof (1970), S. 488 ff. Akerlof beschreibt dieses Phänomen am Beispiel des Gebrauchtwagenmarktes, auf dem sich ein potentieller Käufer mit unvollständigen Informationen unter mehreren qualitativ und preislich unterschiedlichen Angeboten einen Durchschnittspreis bildet. Zu diesem Durchschnittspreis ist allerdings ein Verkäufer mit einem Wagen mit hoher Qualität nicht bereit zu verkaufen.
Vgl. Amit et al. (1990), S. 107 ff.
Vgl. hierzu Abb. 3-2 und Jacob (1991), S. 121 ff. Zu Lösungsansätzen bei Agency-Problemen im VC-Bereich vgl. auch Kaplan/Strömberg (2001), 8. 2 ff. Zu integrativen Anreizsystemen im Rahmen der Principal-Agent-Theorie vgl. Rousek (1995), S. 6 ff.
Vgl. Schween (1996), S. 148 ff. Zu einer Diskussion zu Vertrauen und Reputation bei VC-bzw. CVC-Beziehungen vgl. auch Kann (2000), S. 53 ff.
Vgl. Schween (1996), S. 153 ff.
Vgl. Schween (1996), S. 153 f. sowie die dort genannten Literaturquellen. Des weiteren konstatiert Schween, dass durch Signalling v. a. Holdup-Probleme und Qualitätsunsicherheiten reduziert werden und das der Hauptteil der Agency-Kosten hierbei durch den Agenten getragen wird.
Vgl. Frled / Hisrich (1994), S. 101 ff. Durch eine Betelligungsauswahl entstehen Agency-Kosten, die allerdings niedriger sein sollten als die Kosten, die durch eine falsche Betelligungsauswahl (Adverse Selection) entstehen würden.
Vgl. Schween (1996), S. 158 ff.
Dieses Instrument der Kapitalrationierung wird im VC-Bereich „Staging” genannt. Vgl. u. a. Sahlman (1990). S. 506 ff. Gompers zeigte mittels eines Modells und einer unterstutzenden empirischen Untersuchung, dass Staging den Investor vor einer ineffizienten Weiterfinanzierung eines sich negativ entwickelnden Start-ups bewahren kann und dadurch unnOtige Agency-Kosten spart. Vgl. Gompers (1993), S. 28 ff.
Vgl. u. a. Gompers / Lerner (1999), S. 29 ff. und die dort zitierten Literaturquellen.
Vgl. Sahlman (1990), S. 474. und Trester (1998), S. 681 ff.
Hierdurch kann der Kapitalgeber sicherstellen, dass er über die für ihn relevanten Entscheldungen im Unternehmen unterrichtet wird und bei deren Umsetzung mit entscheiden kann. Damit dem Agenten (Kapitalnehmer im CVC-Bereich) ein Anreiz zur wahrheitsgemaßen Berichterstattung gegeben wird, können diese informationen als Basis für eine Managementunterstützung genutzt werden. Vgl. Schween (1996), S. 155 f.
Vgl. u. a. Brettel et al. (2001), S. 22 f. und Kaplan/Strömberg (2000), S. 2 ff.
Vgl. Kann (2000), S. 40.
Hellmann/Puri zeigten in ihrer Untersuchung u. a., dass die Managementunterstützung die Zeitspanne bis zur Markteinführung eines Produktes verkürzen kann. Vgl. Hellmann / Puri (2000), S. 959 ff.
Im Rahmen der VC-Finanzierung besteht sowohl eine Principal-Agent-Beziehung zwischen dem eigentlichen Investor zur VC-Gesellschaft als Intermediär als auch eine Beziehung zwischen der VC-Gesellschaft und dem Portfoliounternehmen. Hier soil allerdings nur die Beziehung zwischen der VC-Gesellschaft und dem PU betrachtet werden. Eine Diskussion der zweistufigen Principal-Agent-Beziehung im VC-Bereich siehe bei Schefczyk (2004), S. 145 ff.
Zu den Lösungsansätzen der Diversifikation und Spezialisierung vgl. Brettel et al. (2001), S. 13 f. sowie die dort genannten Literaturqueilen.
Vgl. zum unsystematischen Risiko im VC-Bereich: Norton/Tenenbaum (1993), S. 434 f.
Eine Erläuterung dieser Agency-Probleme erfolgt bei Schefczyk. Vgl. Schefczyk (2004), S. 145 f.
Vgl. Brettel etal. (2001), S. 14 ff.
Vgl. Gompers / Lerner (1999), S. 435.
Hierdurch wird auch zur Verringerung des Adverse Selection-Risikos beigetragen. Vgl. Lerner (1994), S. 17f.
Solche Vertragsklausein sind jedoch nur sinnvoll, wenn dem PU bei Fehlverhalten auch Sanktionen drohen. Vgl. Brettel et al. (2001), S. 17.
Zu diesen Regelungen können z. B. Wettbewerbsverbote für die Gründer nach Ausscheiden aus dem Unternehmen, Mitverkaufspflichten der Anteile, Rückzahlungsverpflichtungen von Elgenkapital durch die Gründer sowie Verwässerungsschutzrechte bei der Aufnahme weiterer Investoren gehören. Vgl. u. a. Brettel et al. (2001), S. 22 ff., Schefczyk (2004), S. 145 ff. und Schween (1996), S. 155 ff.
Zur Vertragsstruktur und den in VC-Verträgen üblichen Vereinbarungen vgl. u. a. Sahlman (1990), S. 504 f. Lippert/Moore haben in einer Untersuchung mit 749 Unternehmen gezeigt, dass erfolgsorientierte, vertragliche Regelungen helfen können, das Agency-Risiko zu senken. Vgl. Lippert/Moore (1995), S. 57 ff.
Vgl. Schween (1996), S. 157.
Vgl. Sahlman (1990), S. 519. Nach Sahlman bringt die Erzeugung der Kapitalknappheit durch ein Staging eine Vielzahl von Anreizwirkungen mit sich. Er nennt hierbei u. a. die sparsame Mittelverwendung durch den Unternehmer. Zu Vorteilen durch das Staging eines Investments vgl. auch Bhide (1993), S. 58 f.
Vgl. Brettel et al. (2001), S. 26 f. und Sahlman (1990), S. 508 f. Brettel et al. unterscheiden formelles und informelles Monitoring. Beim formellen Monitoring werden regelmäßig Budgets und Berichte des Agenten geprüft. Das informelle Monitoring vollzieht sich im Rahmen von persönlichen Kontakten. Daneben stellt die Mitarbeit in Gremien, wie etwa dem Aufsichtsrat, eine weitere Möglichkeit der Kontrolle und Einflußnahme auf wichtige Unternehmensentscheidungen dar. Nach einer Untersuchung von Landström besteht zwischen dem Monitoring und dem Erfolg des jungen Unternehmens ebenfalls ein positiver Zusammenhang. Vgl. Landström (1990), S. 345 ff.
Vgl. hierzu u. a. MacMillan et al. (1988), S. 33 ff. und Schefczyk/Gerpott (1998), S. 145 ff. Schefczyk/Gerpott konnten in ihrer Untersuchung von VC-Investments einen positiven Einfluss der Beratung im engeren Sinne (Gremienarbeit) auf den Unternehmenserfolg nachweisen, wohingegen MacMillan et al. keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg und Intensität der Beratungsleistung nachweisen konnten. Vgl. hierzu auch die Ausführungen im Rahmen von Kap. 4.
An dieser Vermittlungsfunktion hat die CVCG auch ein Eigeninteresse, da sie i. d. R. an der Wertsteigerung des PU interessiert und beteiligt ist. Vgl. Schefczyk (2004), S. 148. Aufgrund der Schwierigkeit der Abschätzung von möglichen Bereichen für die Unterstützung des PU sowie aufgrund des schwer abschätzbaren Umfangs dieser Leistungen für das MU ist eine vertragiiche Vereinbarung solcher Leistungen sehr schwierig zu verwirklichen.
Vgl. Kann (2000), S. 47 f.
Zur Problematik der strategischen Interessenkonflikte zwischen PU und MU vgl. Kann (2000), S. 49 f.
Vgl. Schween (1996), S. 152. Diese Pufferfunktion ist besonders dann gewährleistet, wenn die CVCG eine Gewinnbeteiligung bzw. eine Beteiligung an der Wertentwicklung des PU hat. Besonders gut wirkt sich diese Pufferfunktion aus, wenn neben dem CVC-Investor weitere Investoren am PU beteiligt sind (Syndikation), die mit Sicherheit andere Interessen verfolgen.
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(2006). Theoretische Einordnung von Corporate Venture Capital. In: Finanzierung durch Corporate Venture Capital und Venture Capital. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9087-3_3
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