Auszug
Der ressourcenorientierte Ansatz wird innerhalb der Strategieforschung als neuer und rigoroser Ansatz bezeichnet, der ganz im Gegensatz zu herkömmlichn Management- ansätzen, den Erfolg von Unternehmen durch den unterschiedlichen Bestand an Res- sourcen, über den eine Firma verfügt, erklären (Foss, 1998). Wie zu Beginn dieser Ar- beit angesprochen, unterscheidet sich der ressourcenorientierte Ansatz in mehrfacher Hinsicht von traditionellen Ansätzen. Das liegt daran, dass der ressourcenorientierte Ansatz die Unterschiede zwischen Unternehem dadurch erklät, dass Ressourcen, unterschiedlich effizient und effektiv eingesetzt und verwendet werden. Der res- sourcenorientierte Ansatz ist interessant, weil der Erfolg einer Unternehmung über die unterschiedliche Ausstattung mit Ressourcen erklärt wird. Unternehmen unterscheiden sich also nicht dadurch, dass sie eine stärkere/schwächere Position mit ihren Produkten in einer bestimmten Branche gegenüber ihren Konkurrente einnehmen, sondern weil Ressourcen in einer Art und Weise eingesetzt, entwickelt und verwendet werden, die anderen konkurrierenden Unternehmen nicht zur Verfügung stehen. Edith Penrose ist die Idee zuzuschreiben, dass der Einsatz von Ressourcen ein „dynamischer Inter- aktionsprozess ist, den das Management der Firma organisiert“ (Penrose, 1959:5). Von Penrose stammt die Überlegung, dass die „internen Ressourcen einer Firma“ als die „produktiven, zur Verfügung stehenden Leistungen“ (Penrose, 1959:5) zu kon- zeptionalisieren sind. Daraus leitet sie in ihrer Theorie die „begrenzten Möglichkeiten“ (Penrose, 1959:18) des Wachstums der Firma her. Dierickx und Cool (1989:1504) haben diese Sichtweise insofern ergänzt, indem sie darauf verweisen, dass nicht einzelne Ressourcen, sondern ein ganzes „Bündel an Ressourcen“ in Unternechmen eingesetzt wird, um privilegierte Produkt-Markt-Positionen zu erreichen und zu verteidigen und sie verweisen darauf, dass dieses Bündel an Ressourcen nicht einfach zugekauft werden kann odern innerhalb einer Firma nicht einfach zugänglich ist.
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(2006). Abschließende Bemerkung. In: Sozialkapital, Vertrauen und Wissenstransfer in Unternehmen. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9001-9_5
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