Auszug
Bundespräsident Köhler hat sich in seiner Rede beim Wirtschaftsforum der Kreissparkasse Tuttlingen am 30. November 2005 für die Wiederbelebung der Idee der Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivitätsvermögen ausgesprochen. Diese Anregung löste ein breites öffentliches — zumeist zustimmendes — Echo aus, so auch seitens der Regierungsparteien. Diese legten schließlich im Juni 2007 Vorschläge zur Förderung der materiellen Mitarbeiterbeteiligung vor.1 Die vielfältigen politischen Aktivitäten2 führen zu der Frage nach der betrieblichen Wirklichkeit oder genauer danach, warum diese bereits in das 19. Jahrhundert zurück reichende Idee bis dato keinen nachhaltigen Niederschlag in den Unternehmen gefunden hat. Diesen Fragen soll im Folgenden nachgegangen werden.
Die SPD legte das Eckpunktepapier „Deutschlandfonds für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ vor, die CDU/CSU den Beschluss „Betriebliche Bündnisse für Soziale Kapitalpartnerschaften“.
Als erstes Bundesland hat Rheinland-Pfalz Anfang Mai 2007 mit „MitarbeiterbeteiligungRLPplus“ das erste umfassende Förderprogramm zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung aufgelegt. Auch in anderen Bundesländern werden Überlegungen zur Förderung der materiellen Mitarbeiterbeteiligung angestellt.
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Literatur
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Kay, R. (2007). Das Für und Wider der materiellen Beteiligung der Mitarbeiter am Erfolg und Kapital von Unternehmen. In: Jahrbuch zur Mittelstandsforschung 1/2007. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5559-9_1
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8350-0965-3
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