Skip to main content

Einleitung

  • Chapter
  • 771 Accesses

Auszug

International hat sich bislang keine einheitliche Auffassung über die Elemente herausgebildet, die Einfluss auf die Ertragskraft eines Unternehmens haben und als Erfolgsposten im Abschluss auszuweisen sind. Darüber hinaus sind nicht in jedem Rechnungslegungssystem sämtliche Erfolgsposten in einem einzigen Abschlussinstrument darzustellen. Bei Abschlüssen nach International Financial Reporting Standards (IFRS)1 werden Erfolgsposten in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen oder alternativ in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Ähnliche Vorschriften bestehen für Abschlüsse nach den US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP). Insgesamt führt dies zu einer uneinheitlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im unternehmensübergreifenden Vergleich.2

Die IFRS umfassen sämtliche vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen fallen unter den Begriff der IFRS daher auch die International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie die Interpretationen des ehemaligen Standing Interpretations Committee (SIC) (IAS 1.11).

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD   74.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. IASB 2005, S. 1.

    Google Scholar 

  2. Vgl. IASB 2005, S. 1; Kerkhoff/Diehm 2005, S. 342. Oftmals werden statt der Begriffe ergebnisneutral und ergebniswirksam die Begriffe erfolgsneutral und erfolgswirksam verwendet, was jedoch sachlich nicht korrekt ist, da es sich bei den direkt im Eigenkapital erfassten Sachverhalten, die keine Eigenkapitalgebertransaktionen darstellen, sehr wohl um Erfolgsbestandteile handelt (F.76, 80). Vgl. zu der Begriffsverwendung auch Haller/Schloßgangl 2003, S. 319. In der vorliegenden Arbeit wird daher unter ergebniswirksamer Erfolgserfassung die Verbuchung über die Gewinn-und Verlustrechnung und unter ergebnisneutraler Erfolgserfassung die direkte Erfassung von Erfolgsbestandteilen im Eigenkapital verstanden. Erfolgsneutrale Eigenkapitaländerungen entstehen hingegen lediglich durch Eigenkapitalgebertransaktionen.

    Google Scholar 

  3. Die Securities and Exchange Commission (SEC) verpflichtet mittlerweile Unternehmen bei der Veröffentlichung von Pro-forma-Ergebnissen, diese auf GAAP-Größen überzuleiten. Vgl. SEC 2003 B. Das Committee of European Securities Regulators (CESR) hat im Oktober 2005 eine ähnliche Empfehlung veröffentlicht. Vgl. Kerkhoff/Diehm 2005, S. 343; CESR 2005.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Kerkhoff/ Diehm 2005, S. 342; Haller/Schloßgangl 2003, S. 317; Hollmann 2003, S. 14–16.

    Google Scholar 

  5. Vgl. IASB 2006 I. Vgl. auch Bischof/Molzahn 2006, S. 674.

    Google Scholar 

  6. Wesentlichen Einfluss auf das Projekt hatten bspw. auch die von der G4+1 veröffentlichten Diskussionspapiere Reporting Financial Performance: Current Developments and Future Directions (1998) und Reporting Financial Performance: A Proposed Approach (1999). Die G4+1 bestand aus Vertretern nationaler Standardsetzer aus Australien, Kanada, Neuseeland, Großbritannien und den USA sowie Vertretern des International Accounting Standards Committee (IASC), dem Vorgänger des IASB. Ziel war die gemeinsame Erarbeitung qualitativ hochwertiger Standards, die insbesondere den Informationsbedürfnissen der Kapitalmarktteilnehmer gerecht werden, wobei ein prinzipienorientierter Ansatz verfolgt wurde. Im Jahr 2001 hat die G4+1 ihre Aktivitäten aufgrund der erfolgreichen Gründung des IASB eingestellt, der fortan die Aufgaben der G4+1 wahrnimmt. Vgl. Cearns 1999, S. 2–4; G4+1 2001, S. 1. Des Weiteren hat der FASB 1995 das Projekt Reporting Comprehensive Income in seine Agenda aufgenommen, was 1997 in dem Statement of Financial Accounting Standards (SFAS) No. 130 — Reporting Comprehensive Income mündete. Auch der vom britischen Accounting Standards Board (ASB) im Jahr 2000 veröffentlichte Financial Reporting Exposure Draft (FRED) 22 — Reporting Financial Performance ist als Vorreiter zu nennen. Vgl. FASB 2002 A, S. 1; Bossio 2001, S. 3; Johnson/Reither/Swieringa 1995, S. 129. Kerkhoff/ Diehm sehen die Ursachen für den langen Projektverlauf in der Uneinigkeit und der geringen Kompromissbereitschaft über die künftige Ausgestaltung der Ergebnisrechnung. Auf der einen Seite sind die Praxisvertreter, die sich eine pragmatische an der herkömmlichen Gewinn-und Verlustrechnung orientierte Lösung wünschen. Auf der anderen Seite streben die Standardsetzer eine prinzipienorientierte, konzeptionell nachvollziehbare Lösung an. Vgl. Kerkhoff/Diehm 2005, S. 343–346.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Fitzsimons/ Thompson 1996, S. 95; Foster/Hall 2005, What Factors Led the FASB to Consider Comprehensive Income?; Zülch 2005 A, S. 71.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Wagenhofer 2006, S. 37; Zimmermann/Volmer 2006, S. 110. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Untersuchung von Lachnit/Müller zur Höhe der ergebnisneutral erfassten Erfolgsposten in den Abschlüssen der DAX30-Unternehmen für die Jahre 2002–2004. So erfasste bspw. die Deutsche Bank im Jahr 2002 Erfolge von-7,9 Mrd. € ergebnisneutral bei einem Konzernergebnis von 0,4 Mrd. €, im Jahr 2003 war das Verhältnis 1 Mrd. € zu 1,4 Mrd. € und im Jahr 2004-0,7 Mrd. € zu 2,4 Mrd. €. Vgl. Lachnit/Müller 2005, S. 1639–1645.

    Google Scholar 

  9. Vgl. IASB/ FASB 2005 E, S. 2; IASB/FASB 2006 E, S. 20.

    Google Scholar 

  10. Vgl. FASB 2006 A, Scope, Conduct and Status of the Project.

    Google Scholar 

  11. Vgl. IASB 2005, S. 3; IASB 2006 I; FASB 2006 A, Scope, Conduct and Status of the Project.

    Google Scholar 

  12. Vgl. FASB 2006 A, Scope, Conduct and Status of the Project.

    Google Scholar 

  13. Vgl. FASB 2006 B, Objective; Bullen/Crook 2005, S. 1–2. Die Entwicklung prinzipienorientierter Rechnungslegungsstandards wurde insbesondere durch den Sarbanes-Oxley Act im Jahr 2002 forciert. Bullen/Crook 2005, S. 1, 8; SEC 2003 A, Abschnitt I.A, C. Vgl. zu den Vor-und Nachteilen prinzipienorientierter Rechnungslegung Ballwieser 2006, S. 19–20.

    Google Scholar 

  14. Vgl. IASB 2006 D, S. 1–2.

    Google Scholar 

Download references

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2007 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

(2007). Einleitung. In: Gewinnkonzeptionen und Erfolgsdarstellung nach IFRS. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5553-7_1

Download citation

Publish with us

Policies and ethics