Auszug
Idealerweise sollten wissenschaftliche Untersuchungsinstrumente in ihren Eigenschaften ein hohes Niveau an Datenintegrität (Ausschluss von Fehlern und Vorurteilen in den Untersuchungsergebnissen) und Wertigkeit (Ableitung wertiger Resultate aus Methoden, Personen, Umfeld und Zeitraum) enthalten. Mit der Wahl einer spezifischen Untersuchungsmethode in Form von Simulationen, Feldexperimenten, Archivmaterial etc. erfolgt in der Praxis aber oftmals ein Zielkonflikt zwischen Datenintegrität und Wertigkeit. Die Methode der Fallstudie (im weiteren Verlauf auch als „Fallbeispiel“ bezeichnet) bietet ein insgesamt ausgewogenes Niveau an Verlässlichkeit und Verwertbarkeit der erhaltenen Daten. 801 Seit Hippokrates vor ca. 2.300 Jahren Fallstudienmethodik auf verschiedene Krankheiten bezogen präsentierte und etablierte, hat sich die Entwicklung von Fallstudien als Instrument zur Untersuchung von wissenschaftlichen Sachverhalten auf kontinuierlicher Basis bewährt. 802
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Literatur
Vgl. Bonoma (1985), S. 200f.
Vgl. ebenda, S. 199.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 532.
Vgl. ebenda, S. 534.
Vgl. Bonoma (1985), S. 203.
Vgl. Yin (1994), S. 1.
Vgl. ebenda, S. 8.
Für nähere Informationen zum Prozess der Interviews siehe Yin (1994), S. 84.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 535.
Vgl. ebenda, S. 539.
Vgl. Yin (1994), S. 14.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 535.
Vgl. Chiles & McMackin (1996), S. 94.
Auch wenn verbale Protokolle bzw. Managementinterviews einige Unausgewogenheiten im Sinne reiner Forschungstechniken aufzeigen (so z.B. in Form eines künstlichen Entscheidungsszenarios wie auch die Frage nach dem wahren Entscheidungsprozess der Entscheidungsträger), bietet diese Methode einmalige Einblicke in das Entscheidungskalkül von Verantwortungsträgern innerhalb ihres Entscheidungsprozesses. Als solche ist diese Methode passend für die Erforschung von Transaktionskostenaspekten. Vgl. McMackin (1996) ebenda, S. 94.
Vgl. Phillips (1981), S. 396.
Vgl. Brockmeier (2000), S. 1.
Vgl. Czinkota & Tesar (1982), S. 241.
Vgl. Tesar (1982) ebenda, S. 241.
Vgl. Brockmeier (2000), S. 1.
Vgl. ebenda, S. 2.
So wurden bspw. in Japan im Jahr 1981 noch 4.000 Frzg. importiert. Nach Gründung einer Vertriebsgesellschaft waren es 2006 bereits rund 60.000 Frzg. In Italien wurde der Absatz von knapp 12.000 Einheiten (1974) seit der Gründung einer Vertriebsgesellschaft auf ca. 90.000 Einheiten (2006) gesteigert. Seit der Gründung einer Vertriebsgesellschaft in den USA im Jahre 1975 wurde dort der Absatz um 1.482 Prozent auf 313.000 Einheiten im Jahr 2006 gesteigert. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung (01.07.2006), S. 67.
Der Wholesale wird in der Fachliteratur als Verkaufsvorgang von Aktivitäten solcher Personen, Institutionen und Unternehmen definiert, die Güter oder Services an Retailer oder andere kommerzielle Händler verkaufen, dabei aber nicht in hohen Quantitäten an Endkunden verkaufen. Vgl. Luostarinen (1977), S. 57. In das Aufgabenspektrum des Wholesale fallen aus Herstellersicht die Marktabdeckungsfunktion, die Kundenkontaktfunktion, die Inventarfunktion, die Marktinformationsfunktion und die Kundenunterstützungsfunktion für den Hersteller. Aus Kundensicht erfüllt die Wholesalestufe die Produktzugänglichkeitsfunktion, die Mengenrabattfunktion, die Finanzierungsfunktion, die Kundenservicefunktion und die Beratungs-sowie technische Hilfefunktion. Vgl. Pelligrini & Reddy (1989), S. 123ff. und Stern et al. (1996), S. 57ff.
Der Retail bezeichnet die Verbindung zwischen einem Vertriebskanal und dem Endverbraucher. Vgl. Coughlan et al. (1989), S. 25. Dabei beinhaltet der Retail Aktivitäten, die für den Verkauf von Gütern und Services zur persönlichen Erfüllung von Bedürfnissen und zum Endverbrauch bestimmt sind. Hierdurch grenzt sich der Retail klar vom Wholesale ab. Vgl. Stern et al. (1996), S. 50.
Vgl. Moorthy (1993), S. 101.
Vgl. Anderson & Buvik (2002), S. 348f.
Vgl. Produktion (24.05.2006), S. 3.
Vgl. ebenda, S. 3
Vgl. Bonoma (1985), S. 206.
Dieser Punkt beinhaltet die Annahme, dass durch neue Fallbeispiele kein wesentlicher Erkenntnismehrwert erreicht werden könnte. Vgl. Eisenhardt (1989), S. 545.
Trotz der wachsenden Anzahl von Schlüsselinformationsmethoden im Marketing konnten die bisherigen Untersuchungen noch nicht die Zuverlässigkeit dieser Methode sowie der gesammelten Daten nachweisen. Das liegt zum Teil auch daran, dass Wissenschaftler zum Teil nur Einzelpersonen zu bestimmten Sachverhalten befragen. Die Datensammlung von Einzelpersonen schließt eine rigorose Beurteilung aus und diskriminiert die Gültigkeit der gewonnenen Erkenntnisse. So können die Fragen stark dem Konzept des Eigeninteresses angepasst sein, sich systematische Fehler in der Befragung durchziehen und auch zufällige Fehler entstehen. Vgl. Phillips (1981), S. 396. Dennoch eröffnet diese Methode insgesamt neue Wege der Theorieentwicklung im Untersuchungsgebiet. Vgl. ebenda, S. 412.
Vgl. Eisenhardt (1989), S. 547.
Vgl. ebenda, S. 548.
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(2007). Entscheidungskriterien aus dem praktischen Umfeld und Vergleich zur Theorie. In: Gestaltung von Vertriebsstrukturen im Auslandsmarkt. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5548-3_4
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