Auszug
Bei der Auseinandersetzung mit einer positivistisch zugerichteten Sozialforschung geht es um mehr als um bloße Methodenkritik. Insofern sich die Kritik aus einer begleitenden Beobachtung der spezifischen Weise des positivistischen Beobachtens der Sozialwelt entwickelt, nimmt sie eine Perspektive in Anspruch, welche von den Rändern der Brille des positivistischen Beobachtens verdeckt ist und zugleich auf die Notwendigkeit des Beobachtens der Sozialwelt ohne diese Randverblendung verweist. Freilich muss sich auch die kritische Beobachtung der Kritik ihrer eigenen Wahrnehmungsperspektive aussetzen. Erfolgreich verteidigen lässt sich die skizzierte positivismuskritische Position nur durch den Nachweis, dass sie, anders als der Positivismus, dem Gegenstand der sozialwissenschaftlichen Erkenntnis gemäß ist und insofern das Postulat der Gegenstandsadäguanz sozialwissenschaftlichen Beobachtens erfüllt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Cicourel 1974, 39
Reckwitz 2000, 107
Giddens 1984, 191, 199; vgl. auch Reckwitz 2000, 30 ff.
Näher dazu die Beiträge von Besozzi und Sack in Kunz / Besozzi 2003
Reckwitz 2000, 30
Reckwitz 2000, 26
Besozzi 2003, 32
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Deutscher Universitäts-Verlag und VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2008). Die gebotene Gegenstandsadäquanz des sozialwissenschaftlichen Beobachtens. In: Die wissenschaftliche Zugänglichkeit von Kriminalität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5547-6_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5547-6_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8350-7018-9
Online ISBN: 978-3-8350-5547-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)