Auszug
Die Sozialwissenschaften waren stets von gesellschaftlichen Einflüssen geprägt, die erst im geschichtlichen Rückblick vollends deutlich werden. Während wissenschaftliche Autonomie eher nur verbal beansprucht wurde, folgte die Forschungspraxis weitgehend dem Zeitgeist und seinen „Manieren des Sehens“. Auch verlief die Entwicklung der sozialwissenschaftlichen Theoriebildung nicht kontinuierlich im Sinne eines Aufstockens auf dem Theoriegebäude des Vorgängers, sondern eher wie ein Emporschießen von Pilzen, die auf dem Humus der jeweiligen Weltsicht gediehen und dabei ältere Pilzsorten verdrängten.
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Literatur
Kuhn 1967, Lakatos / Musgrave 1970, Feyerabend 1983
Bauman 2000
Beck 1986, 254 ff.
Kunz / Besozzi 2003, 10 f.
Habermas 1985
Ähnlich Besozzi 2003, 57
Laudan 1996, 125 ff.
Fuller 2002
Vgl. auch Besozzi 2003, 31
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(2008). Zeitströmungen und „Manieren des Sehens“. In: Die wissenschaftliche Zugänglichkeit von Kriminalität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5547-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5547-6_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8350-7018-9
Online ISBN: 978-3-8350-5547-6
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