Auszug
Der Ertrag unserer Überlegungen lässt sich in zweierlei Weise bewältigen: Indem man die angelegten Maßstäbe als übermßig streng „kleinredet“ und den etablierten quantitativen Datenbeständen „immerhin doch“ eine praxistaugliche Indikatoreigenschaft für das wirkliche Kriminalitätsvorkommen zuweist; oder, indem man die Ausführungen beim Wort nehmend die Tauglichkeit quantitativer Messungen zur Erhebung des Kriminalitätsgeschehens leugnet. Die zuletzt genannte Alternative mag in ihrer Rigorosität zunächst schroff erscheinen. Sie könnte den Eindruck entstehen lassen, damit über das eigentliche Thema hinaus in einen fundamentalen Skeptizismus gegenüber der menschlichen Erkenntnisfähigkeit des Sozialen zu verfallen.
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Literatur
Kunz 2004, 305 ff.
Dazu erstmals R. Hassemer 1983
Kunz 2000, 75 ff.
Ausführlich dazu Kunz 2000, 12 ff.
Zu Angebots-und Nachfrageorientierung in der Kriminologie Garland 2001, 129 („supply side criminology“), Sack 2003
Kunz 2004, 86 ff.
Problematisiert bei Kunz 2004, 207
Zur community of researchers als Gültigkeitsinstanz wissenschaftlicher Erkenntnis Apel 2002.
Schüler-Springorum 1991.
Kunz / Mona 2006, 226 f.
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(2008). Was bleibt von der Vorstellung einer „rationalen“ Kriminalpolitik?. In: Die wissenschaftliche Zugänglichkeit von Kriminalität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5547-6_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8350-7018-9
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