Auszug
Seit den 1980er Jahren existieren zahlreiche Bemühungen, sozialpädagogische Handlungskompetenz allgemein zu bestimmen (bspw. die weiteren Differenzierungen der Dimensionen von Können, Wissen und Haltungen bei Hiltrud von Spiegel 2004). In verschiedenen Diskursen wird darüber hinaus die grundlegende Unterscheidung von Kompetenz (im Subjekt verankerte Fähigkeiten) und Performanz (praktische Realisierung dieser Fähigkeiten) betont (vgl. Müller u.a. 1982, 1984; Galuske 2007, Moch 2006). Mit dieser Unterscheidung wird darauf hingewiesen, dass Bestimmungen notwendiger Fähigkeiten keine Auskunft darüber geben, wie sich diese in konkreten Situationen realisieren.
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Literaur
Trotz dieser Performanz-bezogenen Interviewfragen können nicht das konkrete Handeln, sondern nur die jeweiligen Beschreibungen, Deutungen und Bewertungen konkreter Prozesse rekonstruiert werden. Allerdings wird in der qualitativen Forschung davon ausgegangen, dass in Narrationen und spontanen Stegreiferzählungen (im Unterschied zu Argumentationen und Beschreibungen als grundlegende Erzählstrukturen der Interviewpartner) von einer weitestgehenden Übereinstimmung von Handeln und Deutung ausgegangen werden kann (vgl. Schütze 1994).
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© 2008 Deutscher Universitäts-Verlag und VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesb
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(2008). Professionelle Handlungskompetenzen. In: Handlungskompetenz in der Jugendhilfe. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5531-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5531-5_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8350-7015-8
Online ISBN: 978-3-8350-5531-5
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