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Empirische Erhebung zu Determinanten und Wirkungen von ethischen Problemen der marktorientierten Unternehmensführung

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Bedeutung der Wirtschaftsethik für die marktorientierte Unternehmensführung
  • 2863 Accesses

Auszug

Wie sich im vorhergehenden Kapitel gezeigt hat, sind die wirtschaftsethischen Ansätze von Homann, Steinmann und Ulrich in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit breit diskutiert. Ebenso findet die Thematik des ethischen Verhaltens von Unternehmen auch in der Bevölkerung und damit bei den Konsumenten der Unternehmen ein verstärktes Interesse.1 Wenn dieses Thema auch bei potenziellen Konsumenten immer stärker in den Mittelpunkt rückt, dann stellt sich die Frage, wie sich Unternehmer bzw. Manager zu den aufgeworfenen Anfragen verhalten und welche Ansprüche sie an die Wissenschaft stellen, um diesen Forderungen gerecht werden zu können.2 Im vorhergehenden Kapitel wurden Hypothesen generiert, die diese Anfragen untersuchen sollen. Im ersten Untersuchungsschritt wird auf die wirtschaftlich handelnden Akteure eingegangen. Die Hypothesen eins bis vier nehmen eine Betrachtung der Mikroebene des Managers vor und überprüfen den Zusammenhang zwischen seinen Werten, religiösen Einstellungen etc. und seinen ethischen Grundeinstellungen. Der nächste Schritt analysiert den Einfluß dieser Grundeinstellungen auf die Mesoebene des Unternehmens (Hypothesen fünf bis sieben). Darauf aufbauend wird der Zusammenhang und Einfluss zu dem unternehmerischen Entscheidungsprozess beleuchtet. Dabei wird besonders auf den Zusammenhang zwischen der System- und der Prozessebene eingegangen. Die Hypothesen vierzehn bis sechzehn betrachten den Einfluss auf die Mikro- bzw. Makroebene aus Sicht des Unternehmens.

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Literatur

  1. Vgl. Lunau, Y./ Ulrich, P., et al. (2003): Soziale Unternehmensverantwortung aus Bürgersicht. Studie im Auftrag der Philip Morris GmbH, St. Gallen, S. 8.

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  2. So schreibt der Leiter der Konzernkommunikation & Investor Relations der Altana AG, Bad Homburg: „Die konkrete Moral des Marktes ist immer abhängig von der moralischen Qualität der einzelnen Teilnehmer, zum Beispiel der Führungskräfte der Unternehmen. Deren Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Gewissenhaftigkeit, Verbindlichkeit sowie die der anderen Marktteilnehmer entscheiden letztendlich über die Moral des Marktes.“ Gauly, T. (21.06.2004): Warum Ethik kein Luxus ist, FAZ, S. 20.

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  3. Zu Möglichkeiten der statistischen Auswertung von Expertengesprächen vgl. Neugebauer, W. (1994): Statistische Methoden, München, S. 43ff.

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  4. Zum Nutzen von empirischen Erhebungen für Fragestellungen der Wirtschaftsethik vgl. Staffelbach, B. (1998): Zum Nutzen empirischer Forschung in der Unternehmensethik, in: Gaertner, W. (Hrsg.): Wirtschaftsethische Perspektiven IV, Berlin, S. 89–108 und die dort angegebene Literatur.

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  5. Vgl. u. a. ASFOR (1989): Il manager di fronte al problemi etici, Mailand; Randall, D. M./ Gibson, A. M. (1990): Methodology in Business Ethics Research: A Review and Critical Assessment, in: JoBE, 6 (9), S. 457–471; Weber, J. (1990): Managers’ Moral Reasoning: Assessing their Responses to three Moral Dilemmas, in: Human Relations, 7 (43), S. 687–702; Weber, J./ Green, S. (1991): Principled Moral Reasoning: Is it a Viable Approach to Promote Ethical Integrity, in: JoBE, 3 (10), S. 325–333; Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart; Mahoney, L. S./ Thorne, L. (2005): Corporate Social Responsibility and Long-Term Compensation: Evidence from Canada, in: JoBE, 3 (24), S. 241–253 und die dort angegebenen weiteren Verweise.

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  6. Fragebögen bieten den Vorteil, einfach durchführbar zu sein. Vgl. Bain, W. A. (1995): Ethical Problems in Ethics Research, in: Business Ethics: A European Review, 1(4), S. 13–16, S. 14.

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  7. Vgl. Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart, S. 27.

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  8. Dieses Phänomen hat sich auch bei einer Studie der HBR im Jahr 1961 gezeigt. Baumhart, R. C. (1961): How Ethical are Businessmen?, in: HBR, 4(39), S. 6–19 und 156–176.

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  9. Vgl. Dalton, D. R./ Metzger, M. B. (1992): Towards Candor, Cooperation & Privacy in Applied Business Ethics Research: The Randomized Response Technique (RRT), in: Business Ethics Quarterly, 2(2), S. 207–221, S. 207.

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  10. Vgl. Liedtka, J. M. (1992): Exploring Ethical Issues Using Personal Interviews, in: Business Ethics Quarterly, 2(2), S. 161–181, S. 167.

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  11. Es handelt sich dabei um offene Gespräche. Der Gesprächsleitfaden bildete für die Gespräche die wissenschaftliche Grundlage, je nach Verlauf des Gespräches konnten verschiedene Themenfelder unterschiedlich gewichtet werden, abhängig von Rückfragen oder Einwänden der Gesprächspartner. Für die Entwicklung dieses Fragebogens gilt die Argumentation von Ulrich/ Thielemann: „Ein vollkommen standardisierter Fragebogen kam nicht in Frage; die Denkhaltungen und Wertmuster, die ja allererst in ihrer Qualität zu ergründen waren, sollten nicht präjudiziert werden. Das Herausarbeiten des Gehalts tieferliegender Denkweisen erforderte vielmehr ein hermeneutisch-dialogisches Vorgehen nach den methodologischen Grundsätzen interpretativer Sozialforschung.“ Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart, S. 27 (H. i. O.). Für die Erhebungssystematik vgl. Colby, A./ Kohlberg, L. (1987): The Measurement of Moral Judgement, Bd. 1, Cambridge, S. 149.

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  12. Ein Längsschnittvergleich mit der empirischen Studie aus der Schweiz zeigt, dass die Frauenquote von 8% über dem Frauenanteil in der Untersuchung der Hochschule Sankt Gallen aus dem Jahr 1992 liegt und damit bereits über dem Durchschnitt von Frauen in diesen Positionen liegt. Vgl. Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart, S. 189ff.

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  13. Zur Fragestellung der Erhebung eigener Daten versus der Nutzung von Zweitdaten vgl. Stewart, D. W. (1984): Secondary Research: Information Sources and Methods, Beverly Hills; Frankfort-Nachmias, C./ Nachmias, D. (1992): Research Methods in the Social Sciences, 4. Aufl., London.

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  14. Vgl. Atteslander, P. (2003): Methoden der empirischen Sozialforschung, 10. Aufl., Berlin, New York, S. 144–147.

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  15. Vgl. Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart, S. 27f.

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  16. Die Typen I–IV sind besonders zur Erhebung von qualitativen Aspekten zu benutzen und mit einer starken Reaktivität verbunden. Die Typen V und VI sind bei der Erhebung von quantitativen (messbaren) Aspekten anzuwenden. Bei teilstrukturierten Interviews „genügen meist ganz einfache, kurze Fragen, die sich auf die je vorhergehende Antwort beziehen und dadurch Sinnzusammenhänge in ihren Strukturen deutlich werden lassen. Das Ziel wenig strukturierter Befragungen ist, Sinnzusammenhänge, also die Meinungsstruktur des Befragten, zu erfassen.“ Atteslander, P. (2003): Methoden der empirischen Sozialforschung, 10. Aufl., Berlin, New York, S. 147.

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  17. Vgl. Atteslander, P./ Koop, M. (1993): Befragung, in: Roth, E. (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Methoden. Lehr-und Handbuch für die Forschung und Praxis, 3. Aufl., München, S. 146–174.

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  18. Ähnlich hohe Rücklaufquoten finden sich bei: Kaufmann, F.-X./ Kerber, W., et al. (1986): Ethos und Religion bei Führungskräften: Eine Studie im Auftrag des Arbeitskreises für Führungskräfte in der Wirtschaft, München; Ulrich, P./ Thielemann, U. (1993): Wie denken Manager über Markt und Moral? Empirische Untersuchungen unternehmensethischer Denkmuster im Vergleich, in: Wieland, J. (Hrsg.): Wirtschaftsethik und Theorie der Gesellschaft, Frankfurt a. M., S. 54–91. Erstaunlich ist, dass die zwei angesprochenen Vertreter der katholischen Kirche, der Finanzdezernet der Diözese Limburg und der Generalvikar der Erzdiözese Köln für ein Gespräch nicht zur Verfügung standen. Dankenswerterweise hat sich Seine Exzellenz Dr. Jaschke, Weihbischof der Erzdiözese Hamburg, zu einem Gedankenaustausch bereit gefunden, der inhaltlich jedoch nicht in die Bewertung eingeht, da für die Finanzen einer Diözese in der katholischen Kirche der Generalvikar und der Ortsordinarius verantwortlich sind.

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  19. Das evoked set entspricht der Menge der entscheidungsrelevanten Alternativen einer Zielgruppe. Vgl. Kroeber-Riel, W./ Weinberg, P. (2003): Konsumentenverhalten, München, S. 245.

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  20. Hier sei auf die vorhandene Literatur verwiesen: Nieschlag, R./ Dichtl, E., et al. (1991): Marketing, 19., überarb. u. erg. Aufl., Berlin, S. 160–174 und die dort angegebene Literatur. Zur Anwendung der Zielforschung auf das Marketing: Becker, J. (2001): Marketing-Konzeption-Grundlagen des strategischen und operativen Marketing-Managements, 7., erw. u. überarb. Aufl., München, S. 14 und Benkenstein, M. (2001): Entscheidungsorientiertes Marketing, Wiesbaden, S. 81f.

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  21. Vgl. Macharzina, K. (1999): Unternehmensführung. Das internationale Managementwissen, Konzepte-Methoden-Praxis, 3., akt. u. erw. Aufl., Wiesbaden, S. 172.

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  22. Vgl. Becker, J. (2001): Marketing-Konzeption-Grundlagen des strategischen und operativen Marketing-Managements, 7., erw. u. überarb. Aufl., München, S. 13ff.; Meffert, H./ Kirchgeorg, M. (1998): Marktorientiertes Umweltmanagement: Konzepte-Strategien-Implementierung mit Praxisfällen, 3., überarb. u. erw. Aufl., Stuttgart; Meffert, H. (1994): Marketing-Management: Analyse, Strategie, Implementierung, Wiesbaden, S. 89–93. Wobei steuerrechtlicher Gewinn und Produktivitätssteigerung in der Zielforschung selten als eigenständiges Ziel formuliert werden. Es erschien angebracht, diese Aspekte mitaufzunehmen, da sie in der öffentlichen Diskussion eine große Rolle spielen. Es wurde davon ausgegangen, dass das Gewinnziel nicht allein eine Dominanz besitzt. Vgl. Fritz, W. (1988): Unternehmensziele in Industrie und Handel, in: DBW, 4 (48), S. 375–394, S. 328ff.

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  23. Als theoretische Grundlage diente für die Erstellung der herangezogenen Werte im Kern die von Windhorst zusammengestellte Wertebatterie, allerdings wurde diese im Rahmen des Pretests wesentlich verkürzt und auf die für die Untersuchung entscheidenden Komponenten reduziert. Vgl. Windhorst, K.-G. (1985): Wertewandel und Konsumentenverhalten, Münster, S. 83.

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  24. „Wert(haltung): Konsistentes System von Einstellungen, Super-Einstellungen mit normativer Verbindlichkeit. Ein Wert kennzeichnet die Bereitschaft, sich einer ganzen Klasse von Einstellungsobjekten gegenüber annehmend oder ablehnend zu verhalten. Starke Werthaltungen sind gute Prädikatoren ganzer Verhaltensspektren.“ Vgl. Trommsdorff, V. (2002): Konsumentenverhalten, 5. Aufl., Stuttgart, S. 34.

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  25. Vgl. Hollenstein, H. (1987): Spitzenmanager in der Schweiz. Herkunft-Ausbildung-Werdegang-Stellung in der Gesellschaft, Bern, Stuttgart.

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  26. Bei der Entwicklung dieser Fragen wurde auf die in dem Teil B dargestellte Theorie und auf die Ergebnisse aus der Studie von Ulrich und Thielemann zurückgegriffen. Vgl. Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart, S. 33–92.

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  27. Dabei geht es im Kern um eine mögliche Erweiterung des Marketingansatzes, wie er u. a. auch von Wiedmann vorgeschlagen wurde. Vgl. Wiedmann, K.-P. (1993): Rekonstruktion des Marketingansatzes und Grundlagen einer erweiterten Marketingkonzeption, Stuttgart.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Bruhn, M. (2002): Das Konzept der kundenorientierten Unternehmensführung, in: Hinterhuber, H. H./ Matzler, K. (Hrsg.): Kundenorientierte Unternehmensführung, 3., akt. u. erw. Aufl., Wiesbaden, S. 33–62.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Carroll, A. B./ Buchholtz, A. K. (2000): Business & Society: Ethics and Stakeholder Management, 4. Aufl., Cincinnati.

    Google Scholar 

  30. Zur Abgrenzung der kundenorientierten von der gesellschaftsorientierten Auffassung vgl. auch Wiedmann, K.-P. (1993): Rekonstruktion des Marketingansatzes und Grundlagen einer erweiterten Marketingkonzeption, Stuttgart.

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  31. Zu den Unterschieden in dieser Betrachtung vgl. Bruhn, M. (2002): Das Konzept der kundenorientierten Unternehmensführung, in: Hinterhuber, H. H./ Matzler, K. (Hrsg.): Kundenorientierte Unternehmensführung, 3., akt. u. erw. Aufl., Wiesbaden, S. 33–62, S. 37; ausführlicher: Bruhn, M. (1999): Kundenorientierung. Bausteine eines exzellenten Unternehmens, München.

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  32. Vgl. Meffert, H./ Kirchgeorg, M., et al. (1989): Strategisches Marketing und Umweltschutz-Empirische Analyse von Einflußfaktoren und Erfolgseinschätzungen des ökologieorientierten Unternehmensverhaltens, Wissenschaftliche Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e. V., Arbeitspapier Nr. 35.

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  33. Dass das gesellschaftspolitische Ziel „Ökologieorientierung“ nicht besser bewertet wurde, kann damit begründet werden, dass diese, wenn es vom Kunden gewünscht ist, einen Wettbewerbsfaktor darstellt und bereits in den Punkt langfristige Gewinnerzielung eingegangen ist. Vgl dazu auch den Abschnitt Umweltschutz als Wettbewerbsfaktor in: Meffert, H./ Kirchgeorg, M. (1998): Marktorientiertes Umweltmanagement: Konzepte-Strategien-Implementierung mit Praxisfällen, 3., überarb. u. erw. Aufl., Stuttgart, S. 56–60.

    Google Scholar 

  34. Hier ließen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Vertretern der beiden Ausrichtungen feststellen. Zur Erhebung gerade dieser Merkmale vgl. Ferrell, O. C./ Weaver, K. M. (1978): Ethical Beliefs of Marketing Managers, in: JoM, 3(42), S. 69–72, S. 88f.

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  35. Zur Entwicklung und Bedeutung der Unternehmensgrundsätze vgl. Crane, A./ Matten, D. (2004): Business Ethics: A European Perspective, Oxford, New York, S. 144–147.

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  36. Zum Inhalt und Prozess der Definition und Einführung von Unternehmensgrundsätzen vgl. Meffert, H. (1994): Marketing-Management: Analyse, Strategie, Implementierung, Wiesbaden S. 79–85.

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  37. Im Gegensatz zu der Sankt Gallener Studie hat sich die Ordnung dieser beiden Maßnahmen umgekehrt und die Bedeutung des Spendenwesens bzw. Sponsoring hat signifikant abgenommen. Letzteres lässt sich mit der derzeitigen konjunkturellen Lage erklären. Vgl. Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart, S. 112.

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  38. Zum Thema Markenerosion im Besonderen vgl. Klante, O. (2004): Identifikation und Erklärung von Markenerosion, Wiesbaden.

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  39. Aus dem deutschsprachigen Bereich fehlen hier Praxiserfahrungen. Ob dem eine personalistische Auffassung von Unternehmensethik zugrunde liegt, muss hier offen bleiben. Vgl. Ulrich, P./ Thielemann, U. (1992): Ethik und Erfolg: unternehmensethische Denkmuster von Führungskräften, Bern, Stuttgart, S. 114.

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  40. Vgl. zum Thema Ethik-Controlling: Zadek, S. (1998): Balancing Performance, Ethics, and Accountability, in: JoBE, 10(17), S. 1421–1441.

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  41. So auch der Wirtschaftsethiker Wieland, J. (1993): Wirtschaftsethik und Theorie der Gesellschaft, Frankfurt a. M., S. 12. Detaillierter äußert sich dazu Sims. Er zeigt auf, dass neben den formalen Vertragsbeziehungen stets auch ein impliziter bzw. psychologischer Vertrag geschlossen wird, der nicht ausgesprochene Versprechungen und Erwartungen enthält. Sims, R. R. (1991): The Institutionalization of Organizational Ethics, in: JoBE, 3 (10), S. 312–326.

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  42. Vgl. dazu die Darstellung der Ansätze im Teil B dieser Arbeit. Zu dem Einfluss einzelner Variablen auf das ethische Entscheidungsverhalten bietet einen Überblick über den Stand der Forschung: Ford, R. C./ Richardson, W. D. (1994): Ethical Decision Making: A Review of the Empirical Literature, in: JoBE, 3(13), S. 205–221, S. 207ff.

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  43. Dabei wurde auf die Ausgangspunkte der diskutierten Konzepte und auf Dietzfelbinger, D. (2004): Aller Anfang ist leicht, 4., durchg. Aufl., München, S. 18ff. zurückgegriffen.

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  44. Vgl. ASFOR (1989): II manager di fronte al problemi etici, Mailand, S. 20f.

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  45. Vgl. zu den folgenden Ausführungen: Tietmeyer, H. (1999): Ein genereller Schuldenerlaß für die ärmsten Entwicklungsländer?, Köln.

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  46. Tietmeyer, H. (1999): Ein genereller Schuldenerlaß für die ärmsten Entwicklungsländer?, Köln, S. 11f.

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  47. Ein mögliches Fehlverhalten von Mitgliedern eines Unternehmens kann nicht unerhebliche Auswirkungen auf das Markenbild der Dach-oder einer Teilmarke haben. Eine tiefergehende Analyse dieser Fragestellung findet sich bei: Herrmann, S. (2005): Corporate Sustainability Branding, Wiesbaden.

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  48. Vgl. Hesse, H./ Keppler, H. (1999): Ordnung internationaler Währungs-und Finanzbeziehungen, in: Korff, W./ Baumgartner, A., et al. (Hrsg.): Handbuch der Wirtschaftsethik, Bd. 2, Gütersloh, S. 503–518.

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  49. Vgl. bspw. Pies, I. (2002): Korruption: Eine ökonomische Analyse mit einem Ausblick auf die Wirtschafts-und Unternehmensethik, in: Volker, A. (Hrsg.): Wirtschaftsethische Perspektiven VI, Berlin, S. 13–46.

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  50. Vgl. Hayek, F. A. (1969): Der Wettbewerb als Entdeckungsverfahren, in: Hayek, F. A. (Hrsg.): Freiburger Studien, Tübingen, S. 249–265

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  51. Vgl. zu den folgenden Ausführungen: Walter, N. (2001): Globalisierung-Ende der Gerechtigkeit?, Köln.

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  52. Walter, N. (2001): Globalisierung-Ende der Gerechtigkeit?, Köln, S. 11.

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  53. Vgl. Hackmann, J. (1998): Gewinnmaximierung und Unternehmerethik. Zu einem wohlfahrtsökonomisch ausgerichteten wirtschaftsethischen Alternativansatz, in: Gaertner, W. (Hrsg.): Wirtschaftsethische Perspektive IV, Berlin, S. 51–88, S. 56.

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  54. Walter, N. (2001): Globalisierung-Ende der Gerechtigkeit?, Köln, S. 13.

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  55. Eine Forderung, die durch den Ansatz von Homann als bisher noch unerfüllt angesehen werden kann. Zu den ethischen Grundlagen der Marktwirtschaft und der Verantwortung der ökonomischen Effizienz gegenüber dem Anspruch des Sittlichen, vgl. Schlecht, O. (1990): Grundlagen und Perspektiven der Sozialen Marktwirtschaft, Tübingen; Branahl, M. (1991): Kirche und Wirtschaft, Köln.

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  56. „Wettbewerb und unternehmerische Initiative wurden zunehmend auch durch immer neue Gesetze und Regulierungen beeinträchtigt.“ Tietmeyer, H. (2001): Besinnung auf die soziale Marktwirtschaft, Köln, S. 8. An diesem Punkt gilt es auch die Gefahr einer Überregulierung zu beachten. Vgl. Michael, M. L. (2006): Business Ethics: The Law of Rules, in: Business Ethics Quarterly, 4 (16), S. 475–504, S. 487f.

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  57. Die Kosten der Normsetzung und Kontrolle fallen nicht bei den Normsetzern an, während die Kosten der Normenkontrolle von den Normgebern zu tragen sind. Die Höhe dieser Kosten ist wieder abhängig davon, wie sich die Akteure, für die diese Norm gilt, an die entsprechende Norm halten, das heißt, eine Gesellschaft mit einem hohen Maß an individueller Moral hat geringere Kontrollkosten. Davon zu unterscheiden sind die sich selbst durchsetzenden Normen. Vgl. Telser, L. G. (1980): A Theory of Self-Enforcing Agreements, in: JoB, 1(53), S. 27–44.

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  58. Tietmeyer, H. (2001): Gestaltung von Rahmenbedingungen für globale Märkte, in: Küng, H. (Hrsg.): Globale Unternehmen-globales Ethos, Frankfurt a. M., S. 61–84, S. 65. Auf die Frage der Einhaltung und Regelbefolgung von Ordnungen wird nicht näher eingegangen. Der Wunsch innerhalb einer sozialen Umwelt, eine Regel zu achten, Eigentumsrechte zu respektieren oder Versprechen nicht zu brechen, impliziert nicht automatisch die Bereitschaft des Einzelnen, sich an diese vorgegebenen Regeln zu halten. Vgl. Vanberg, V. J./ Buchanan, J. M. (1989): Interests and Theories in Constitutional Choice, in: Journal of Theoretical Politics, 1 (12), S. 49–62; Vanberg, V. J. (1994): Rules and Choice in Economics, London, New York. Buchanans Vorschlag lautet, dass im öffentlichen Diskurs eine Ethik der konstitutionellen Bürgerverantwortung gepflegt wird, die ein Bewusstsein für Verantwortung gegenüber der Gestaltung und der Einhaltung der Regelordnung prägt. Vgl. Buchanan, J. M. (1991): The Economics and the Ethics of Constitutional Order, Ann Arbor, S. 156; auch Buchanan, J. M./ Congleton, R. D. (1998): Politics by Principle, Not Interest: Towards Nondiscriminatory Democracy, Cambridge/ Massachusetts.

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  59. Vgl. Tietmeyer, H. (2001): Gestaltung von Rahmenbedingungen für globale Märkte, in: Küng, H. (Hrsg.): Globale Unternehmen-globales Ethos, Frankfurt a. M., S. 61–84, S. 65. Zur Umsetzung dieser Forderung schlägt Tietmeyer einen Dreischritt vor: Erstens sollen die vorhandenen internationalen Organisationen (IWF, Weltbank etc.) aufgrund der jüngsten Erfahrungen weiterentwickelt werden. Zweitens können Organisationen wie die G8 bzw. G10 eine gruppenbezogene Vorreiterrolle einnehmen und drittens sollen auf informeller Basis Marktteilnehmer und Aufsichtsinstitutionen in Teilbereichen zusammenarbeiten.

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  60. Tietmeyer, H. (2001): Besinnung auf die soziale Marktwirtschaft, Köln, S. 11. Die Grundprinzipien einer marktwirtschaftlichen Ordnung umfassen Eigentumsrechte, Markttausch und Selbstinteresse. Durch den Aspekt des Sozialen sollen vom Einzelnen nicht zu verantwortende Härten abgefedert werden, aber damit ist nicht die Verteilung der Kosten von mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintretenden Folgen des Lebens auf die Gemeinschaft gemeint. Vgl. Berghman, J./ Cantillon, B., et al. (1993): The Future of Social Security in Europe, in: Berghman, J./ Cantillon, B. (Hrsg.): The European Face of Social Security. Essays in Honour of Herman Deleeck, Aldershot, S. 369–395; Hauser, R. (1995): Reformperspektiven des Systems der sozialen Sicherung bei veränderten Rahmenbedingungen, in: Döring, D./ Hauser, R. (Hrsg.): Soziale Sicherheit in Gefahr, Frankfurt a. M., S. 51–79.

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  61. Vgl. Barr, N. (1993): The Economics of the Welfare State, 2. Aufl., Stanford.

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  62. Zum Verhältnis von Subsidiarität zur Marktwirtschaft vgl. Vogel, S. (2006): Soziale Marktwirtschaft: Solidarität und Subsidiarität im Widerstreit?, in: Farmer, K./ Harbrecht, W. (Hrsg.): Theorie der Wirtschaftspolitik, Entwicklungspolitik und Wirtschaftsethik. Festschrift für Werner Lachmann zum 65. Geburtstag, Wien, S. 213–224.

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  63. „Richtig verstandene Subsidiarität wendet sich aber gegen ein Übermaß an Staatsintervention, die für die Entfaltung eigener Verantwortung nicht genügend Raum und Anreiz lassen.“ Tietmeyer, H. (2001): Besinnung auf die soziale Marktwirtschaft, Köln, S. 12.

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  64. So auch: Tietmeyer, H. (1999): Ein genereller Schuldenerlaß für die ärmsten Entwicklungsländer?, Köln, S. 12.

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  65. „Der demokratisch und für eine begrenzte Zeit gewählte Politiker ist vor allem auf die Wahlperiode fixiert. Für ihn sind daher solche Maßnahmen besonders attraktiv, die eine schnelle und deutlich sichtbare Wirkung hervorrufen und seine Bereitschaft belegen, vorhandene Probleme ‚anzupacken’.“ Tietmeyer, H. (2001): Besinnung auf die soziale Marktwirtschaft, Köln, S. 12.

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  66. Hier wird eine Nähe von sozialen zu wirtschafts-bzw. unternehmensethischen Forderungen unterstellt und im Rahmen der sozialen Gerechtigkeit werden interventionistische Einzelforderungen gerechtfertigt. Die Position Tietmeyers wird von dem Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank Ottmar Issing unterstützt: „Preisstabilität ist die beste Wachstumspolitik, und wirtschaftliche Prosperität ist die beste Sozialpolitik.“ Issing, O. (1999): Stabiles Geld-Fundament der Sozialen Marktwirtschaft, in: Universität-Ulm (Hrsg.): Reden und Aufsätze der Universität Ulm. Heft 2, Ulm, S. 2–30, S. 9. Zu dem volkswirtschaftlichen Zusammenhang von stark schwankenden Inflationsraten und dauerhaftem Wachstum einer Volkswirtschaft: Fischer, S. (1993): The Role of Macroeconomic Factors in Growth, in: Journal of Monetary Economics, 3 (32), S. 485–512 und Barro, R. J. (1995): Inflation and Economic Growth, in: Bank of England Quarterly Bulletin, 2 (35), S. 166–175.

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  67. Eine Möglichkeit wie sie Homann in seinem Ansatz auch hervorhebt. Vgl. Homann, K./ Blome-Drees, F. (1992): Wirtschafts-und Unternehmensethik, Göttingen, S. 119.

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  68. Vgl. zur theoretischen Aufarbeitung dieses Ansatzes: Roloff, J. (2003): Unternehmen als Akteure gesellschaftlichen Wandels, in: Breuer, M./ Brink, A., et al. (Hrsg.): Wirtschaftsethik als kritische Sozialwissenschaft, Bern, Stuttgart, Wien, S. 401–431.

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  69. In der Bekleidungsindustrie sind der Einsatz von Kinderarbeit, der Umgang mit gesundheitsschädlichen Färbemitteln, die Arbeitszeit und die Entlohnung der Arbeitnehmer besonders intensiv diskutierte Problemfelder. Vgl. Jütte-Overmeyer, J. (2002): Sozialstandards in der Textilindustrie, in: Scherer, A. G./ Blickle, K.-H., et al. (Hrsg.): Globalisierung und Sozialstandards, München, Mehring, S. 243–247, 244f.

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  70. Vgl. Haslinger, F. (1997): Individuum und Verteilung in einer unsicheren Welt-Zur Rolle der Moral in der Ökonomik, in: Held, M. (Hrsg.): Normative Grundfragen der Ökonomik, Frankfurt a. M., New York, S. 150–167.

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  71. Dieses stimmt mit der Erkenntnis des Business Round Table aus New York aus dem Jahr 1988 überein. Dort heißt es: „One of the myths about business is that there is a contradiction between ethics and profits. That myth is thoroughly debunked by the attitudes and actions of top managers in the companies that contributed to this report. There is deep conviction that a good reputation for fair and honest business is a prime corporate asset that all employees should nurture with the greatest care. Effective leadership by the management of corporations is the best way to support and advance the cause of private enterprise. Basic to such leadership is the insight that corporate ethics is a strategic key to survival and profitability in the era of fierce competitiveness in a global economy.“ Touch, R. (1988): Ethics in American Business. A Special Report, New York, S. 10 und so auch Touch, R. (1988): Ethics in American Business. An Opinion Survey of Key Business Leaders on Ethical Standards and Behavior, New York.

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  72. Zu den Ergebnissen der von Steinmann durchgeführten Interviews vgl. Steinmann, H./ Olbrich, T. (1999): Business Ethics in U.S.-Corporations-Results from an Interview Series, in: Ulrich, P./ Wieland, J. (Hrsg.): Unternehmensethik in der Praxis, 2., unveränd. Aufl., Bern, Stuttgart, Wien, S. 63–89.

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  73. Damit wird aber bereits der entscheidende Punkt deutlich: Eine Unternehmensethik darf nicht von den individuellen Akteuren und der Gesamtwirtschaft getrennt werden. So auch Enderle, G. (1993): Handlungsorientierte Wirtschaftsethik: Grundlagen und Anwendungen, Bern, Stuttgart, Wien, S. 202f.

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  74. In den Ansätzen von Homann und Steinmann besteht nach Ulrich ein Potenzial zur Vertiefung der Interdisziplinarität. Diese wird von Seiten der Wirtschaftswissenschaft von Vertretern des ökonomischen Imperialismus nur schwer einzufordern sein. Vgl. Ulrich, P. (1999): Zum Praxisbezug der Unternehmensethik, in: Wagner, G. R. (Hrsg.): Unternehmensführung, Ethik und Umwelt, Wiesbaden, S. 74–94, S. 77.

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  75. Eine Kritik der neoliberalen Wirtschaftspolitik unter wirtschaftsethischen Gesichtspunkten, vgl. Büscher, M. (2003): Mehr Beschäftigung durch konjunkturorientierte Wirtschaftspolitik?, in: Breuer, M./ Brink, A., et al. (Hrsg.): Wirtschaftsethik als kritische Sozialwissenschaft, Bern, Stuttgart, Wien, S. 433–452.

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  76. Vgl. zu dieser Forderung: Ulrich, P. (1994): Integrative Wirtschafts-und Unternehmensethik-ein Rahmenkonzept, in: Blasche, S./ Köhler, W. R., et al. (Hrsg.): Markt und Moral. Die Diskussion um die Unternehmensethik, Bern, Stuttgart, Wien, S. 75–108, S. 84.

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  77. Damit wurde ipso facto der Standpunkt einer Wertfreiheit der Ökonomie als für Boehringer nicht wünschenswert betrachtet. Vgl. zu den theoretischen Hintergründen dieser Position: Thielemann, U. (2003): Integrative Wirtschaftsethik als kritische Theorie des Wirtschaftens, in: Breuer, M./ Brink, A., et al. (Hrsg.): Wirtschaftsethik als kritische Sozialwissenschaft, Bern, Stuttgart, Wien, S. 89–115.

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  78. Vgl. Ulrich, P. (1999): Zum Praxisbezug der Unternehmensethik, in: Wagner, G. R. (Hrsg.): Unternehmensführung, Ethik und Umwelt, Wiesbaden, S. 74–94, S. 79.

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  79. Vgl. Ulrich, P. (2003): Wirtschaftsethik als praktische Sozialökonomie. Zur kritischen Erneuerung der Politischen Ökonomie mit vernunftethischen Mitteln, in: Breuer, M./ Brink, A., et al. (Hrsg.): Wirtschaftsethik als kritische Sozialwissenschaft, Bern, Stuttgart, Wien, S. 141–165.

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  80. „Moral bezieht sich nicht mehr direkt auf Handlungen und Handlungsmotive, sondern auf die Rahmenordnung des Handelns.“ Homann, K./ Pies, I. (1994): Wirtschaftsethik in der Moderne: Zur ökonomischen Theorie der Moral, in: EuS, 1(5), S. 3–12, S. 9.

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  81. Diese ist wiederum geprägt durch kulturelle Normen. Vgl. Pallab, P./ Abhijit, R., et al. (2006): The Impact of Cultural Values on Marketing Ethical Norms: A Study in India and the United States, in: Journal of International Marketing, 4(14), S. 28–36.

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  82. Im Sinne von Brennan, G./ Lomasky, L. (1993): Democracy and Decision. The Pure Theory of Electoral Preference, Cambridge, S. 25; auch Kirchgässner, G. (1996): Bemerkungen zur Minimalmoral, in: ZWS, 2 (116), S. 223–251.

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  83. D. h. aus kleinen moralischen Anreizen können gesamtgesellschaftlich betrachtet beachtliche moralische Erfolge erzielt werden. Für dieses Argument stellen nicht nur die Interviews die Basis da, sondern auch die entsprechende Literatur. Vgl. Hempel, C. G. (1961): Rational Action, Proceedings and Addresses of the American Philosophical Association, New York.

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  84. An der Systematik des Schleiers des Nichtwissens orientierend wurden die Vorteile des Systems abgeprüft. Vgl. eine ähnliche Argumentationsstruktur bei: Paqué, K.-H. (1995): Marktwirtschaft und Sozialethik-einige einfache Überlegungen, in: Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.): Markt mit Moral. Das ethische Fundament der sozialen Marktwirtschaft, Gütersloh, S. 26–34, S. 29ff.

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  85. Vgl. Walter, N. (1995): Stellungnahme aus Sicht der Christlichen Soziallehre, in: Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.): Markt mit Moral. Das ethische Fundament der sozialen Marktwirtschaft, Gütersloh, S. 44–49, S. 44f.

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  86. Vgl. Schoppen, W. (18.10.2004): Familiäre Bindung und Führung, FAZ, S. 24.

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  87. Als nennenswerte Vertreter der US-amerikanischen Business Ethics können gelten: Donaldson, T./ Thomas, D. (1994): Toward a Unified Conception of Business Ethics: Integrative Social Contract Theory, in: Academy of Management Review, 2(19), S. 85–112; Sharp-Paine, L. (1994): Managing for Organizational Integrity, in: HBR, 2 (72), S. 106–117; Solomon, R. C. (1994): The New World of Business: Ethics and Free Enterprise in the Global 1990s, Boston; Weiss, J. W. (1994): Business Ethics. A Managerial, Stakeholder Approach, Belmont; Brady, F. N./ Dunn, C. P. (1995): “Business Meta-Ethics”, in: Business Ethics Quarterly, 3 (5), S. 385–398.

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  88. Vgl. Wieland, J. (1993): Wirtschaftsethik und Theorie der Gesellschaft, Frankfurt a. M., S. 12. Detaillierter äußert sich dazu Sims. Er zeigt auf, dass neben den formalen Vertragsbeziehungen stets auch noch ein impliziter bzw. psychologischer Vertrag geschlossen wird, der nicht ausgesprochene Versprechungen und Erwartungen enthält. Sims, R. R. (1991): The Institutionalization of Organizational Ethics, in: JoBE, 3 (10), S. 312–326.

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  89. Vgl. auch Hosmer, L. T. (1996): The Ethics of Management, Chicago; Hotchkiss, C. (1998): The Sleeping Dog Stirs: New Signs of Life in Efforts to End Corruption in International Business, in: Journal of Public Policy & Marketing, 1 (17), S. 108–115, S. 108ff.

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  90. Vgl. Hosmer, L. T. (1996): The Ethics of Management, Chicago, S. 75. Es ist rechtlich möglich, Mitarbeitern zu künden, um bestimmte Ansprüche abzuwehren; ethisch ist es jedoch nicht zu rechtfertigen, d. h. Ethik ist immer auch ein Akt der Selbstverpflichtung. Vgl. Schlegelmilch, B. B./ Götze, E. (1999): Marketing-Ethik am Beginn des 20. Jahrhunderts, in: M ZFP, 1 (21), S. 25–37, S. 25f. Homann schreibt selbst, dass sein Ansatz-auch wenn er sie immer wieder kritisiert-eine traditionelle Moralphilosophie nicht aufhebt, sondern sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten genutzt werden sollte. „Moralphilosophie traditioneller Art allein ist genauso defizitär wie die ökonomische Funktionsanalyse allein. Es ist erforderlich, beide Sichtweisen parallel durchzudeklinieren, weil sonst die Moral in moralisierende Donquichotterie geriet oder die in den gesellschaftlichen Institutionen inkorporierte-und in gewissem Sinne ‚motivlose’-Moral nicht mehr als Moral erkannt und erfahren wird.“ Homann, K. (2002): Wider die Erosion der Moral durch Moralisieren, in: Lütge, C. (Hrsg.): Vorteile und Anreize, Tübingen, S. 3–20, S. 18.

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  91. Bräuninger, F. (1994): Die Abzocker. Selbstbedienung in Politik und Wirtschaft, Düsseldorf.

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  92. Ogger, G. (1992): Nieten in Nadelstreifen. Deutschlands Manager im Zwielicht, München.

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  93. In der ex-post-Analyse war nachgewiesen worden, dass technisch-wissenschaftliche Fakten aus Gründen des Nicht-widersprechen-Wollens in Stress-Situationen, nicht beachtet wurden. Vgl. Boisjoly, R. P./ Curtis, E. F., et al. (1989): Roger Boisjoly and the Challenger Disaster: The Ethical Dimension, in: JoBE, 4(8), S. 217–230; Werhane, P. H. (1989): Engineers and Management, in: JoBE, 8 (8), S. 605–616.

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  94. Ähnliches zeigte sich auch bei der Frage von High Potentials. Eine Orientierung an religiösen Werten steht nicht mehr hoch im Kurs, dennoch werden die von der Kirche vertretenen Überzeugungen, wie soziales Engagement bzw. Verzicht zugunsten der Gemeinschaft als deutlich höher bewertet. Vgl. Grobe, E. (2003): Corporate Attractiveness-eine Analyse der Wahrnehmung von Unternehmensmarken aus der Sicht von High Potentials, HHL-Arbeitspapier Nr. 50, Leipzig.

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  95. Dieses von Wilhelm Busch stammende Zitat lautet in seiner negativen Fassung: „Wie können wir das beste und rechtschaffenste Leben führen? Dadurch, dass wir das, was wir bei anderen tadeln, nicht selber tun.“ Zitiert nach Hoche, H.-U. (1978): Die Goldene Regel. Neue Aspekte eines alten Moralprinzips, in: ZfpF, 3(32), S. 355–375, S. 371. In der Bibel findet es sich im Buch Tobit 4,15: „Was dir selbst verhasst ist, das mute auch einem Anderen nicht zu.“

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  96. Bei einer eingehenderen Betrachtung des Gegenstandes der Handlung im Rahmen von ökonomischen Entscheidungsproblemen müsste hier der Aspekt der Intention und der Handlungsalternativen betrachtet werden. Vgl. dazu: Kesting, P. (2003): Handlungsalternativen. Eine Untersuchung über die Gestalt und Gestaltung ökonomischer Entscheidungsprobleme, Marburg, S. 90f. und 186–192.

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  97. Vgl. Staffelbach, B. (1998): Zum Nutzen empirischer Forschung in der Unternehmensethik, in: Gaertner, W. (Hrsg.): Wirtschaftsethische Perspektiven IV, Berlin, S. 89–108, S. 103.

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  98. Das Argument vom naturalistischen Fehlschluss wurde von G.E. Moore (1903) entwickelt. Es beinhaltet, dass von Aussagen mit rein beschreibendem Gehalt nicht deontische (wertende) Aussagen abgeleitet werden können. Ein naturalistischer Fehlschluss liegt dann vor, wenn das sittlich Gute durch deskriptiv erfassbare Eigenschaften definiert und als letzter absoluter Maßstab zur Grundlage des Handelns wird. Vgl. Moore, G. E. (1903): Principia Ethica, Cambridge.

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  99. Pieper, A. (1979): Pragmatische und ethische Normenbegründung, Freiburg i. B., München, S. 113.

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  100. Vgl. dazu den Gedankengang aus dem Bereich der Integration des Umweltschutzes in die Zielfunktion des Unternehmens: Bleicher, K. (1992): Das Konzept Integriertes Management, 2. Aufl., Frankfurt a. M., New York, S. 107f. und Wagner, G. R. (1997): Betriebswirtschaftliche Umweltökonomie, Stuttgart, S. 12f.

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  101. Zu den einzelnen Phasen und Komponenten der strategischen Unternehmens-und Marketingplanung vgl. Meffert, H. (1994): Marketing-Management: Analyse, Strategie, Implementierung, Wiesbaden, S. 24–36.

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  102. Vgl. Köhler, R. (1981): Grundprobleme der strategischen Marketingplanung, in: Geist, M. N./ Köhler, R. (Hrsg.): Die Führung des Betriebs, Stuttgart, S. 261–291, S. 266ff.; Abell, D. F. (1980): Defining the Business. The Starting Point of Strategic Planning, Englewood Cliffs, S. 169ff.

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  103. Vgl. Meffert, H. (1994): Marketing-Management: Analyse, Strategie, Implementierung, Wiesbaden, S. 7–15.

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  104. Vgl. Heinen, E. (1969): Zum Wissenschaftsprogramm der entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre, in: ZfB, 4(39), S. 207–220, S. 212.

    Google Scholar 

  105. Vgl. Heinen, E./ Dietel, B. (1976): Zur Wertfreiheit der Betriebswirtschaftslehre, in: ZfB, 2(46), S. 1–25 und 101–122.

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  106. Ethische Werte sind, um wirksam werden zu können, in die Kultur eines Unternehmens zu integrieren. „The strong emphasis on culture as a critical component in the strategic management process shows a growing recognition that cultural norms define appropriate behaviors of the organizations members, and are consequently an important ingredient in the success or failure in strategy development and execution.“ Bonn, I./ Christodoulou, C. (1996): From Strategic Planning to Strategic Management, in: Long Range Planning, 4(29), S. 543–551, S. 548.

    Article  Google Scholar 

  107. Vgl. Beyer, H./ Nutzinger, H. G. (1996): Unternehmenskultur. Vom Schlagwort zum Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung, in: Nutzinger, H. G. (Hrsg.): Ökonomie der Werte oder Werte der Ökonomie?, Marburg, S. 11–34, S. 14f.

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  108. Vgl. Hansen, U. (1991): Marketing und soziale Verantwortung, in: Steinmann, H./ Löhr, A. (Hrsg.): Unternehmensethik, 2., überarb. und erw. Aufl., Stuttgart, S. 243–256, S. 253.

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  109. Herker, A. (1993): Eine Erklärung des umweltbewußten Konsumentenverhaltens. Eine internationale Studie, Frankfurt a. M., Berlin, Bern, S. 24.

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  110. Von Reidenbach und Robin wird damit ein auf Kohlberg bezugnehmendes empirisch gestütztes Modell entwickelt. Dieses umfasst fünf Stufen der moralischen Entwicklung von Organisationen. Vgl. Reidenbach, R. E./ Robin, D. P. (1991): A Conceptual Model of Corporate Moral Development, in: JoBE, 3(10), S. 273–284, S. 273ff. und allgemein zu Kohlberg vgl. Kohlberg, L. (1996): Moralische Entwicklung, in: Kohlberg, L. (Hrsg.): Die Psychologie der Moralentwicklung, Frankfurt a. M., S. 7–40.

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  111. Vgl. Meffert, H./ Kirchgeorg, M. (1998): Marktorientiertes Umweltmanagement: Konzepte-Strategien-Implementierung mit Praxisfällen, 3., überarb. u. erw. Aufl., Stuttgart, S. 205.

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  112. Vgl. Bausch, T. (1994): Wirtschaft und Ethik, in: Blasche, H./ Köhler, W. R., et al. (Hrsg.): Markt und Moral. Die Diskussion um die Unternehmensethik, Bern, Stuttgart, Wien, S. 19–36, S. 25.

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  113. In diesem Artikel beschreibt Porter den Zusammenhang zwischen der Generierung von Wettbewerbsvorteilen und CSR. Vgl. Porter, M. E./ Kramer, M. R. (2006): Strategy & Society: The Link Between Competitive Advantage and Corporate Social Responsibility, in: HBR, 12(84), S. 78–92. Zum Thema des Corporate Sustainability Branding vgl. Hermann, S. (2005): Corporate Sustainability Branding: Nachhaltigkeits-und stakeholderorientierte Profilierung von Unternehmensmarken, Wiesbaden.

    Google Scholar 

  114. Ähnliches gilt auch bei marktorientierten Umweltschutzstrategien. Vgl. Meffert, H. (1991): Strategisches Ökologie-Management, in: Coenenberg, A. G./ Weise, E., et al. (Hrsg.): Ökologiemanagement als strategischer Wettbewerbsfaktor, Stuttgart, S. 7–32.

    Google Scholar 

  115. Ebenso wie das Kirchgeorg für den Umweltschutz vorgeschlagen hat. Vgl. Kirchgeorg, M. (1990): Ökologieorientiertes Umweltverhalten. Typologien und Erklärungsansätze auf empirischer Grundlage, Wiesbaden, S. 109.

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  116. So in einer von Meffert zitierten Untersuchung von 200 Unternehmen. Vgl. Meffert, H. (1994): Marketing-Management: Analyse, Strategie, Implementierung, Wiesbaden, S. 342.

    Google Scholar 

  117. Stainer, A./ Stainer, L. (1995): Focus: Is it Ethical to Compete on Ethics?, in: Business Ethics-A European Review, 4(4), S. 219–232, S. 219.

    Article  Google Scholar 

  118. Vgl. Ohmae, K. (1986): Japanische Strategien, Hamburg, S. 72.

    Google Scholar 

  119. Vgl. Meffert, H./ Kirchgeorg, M. (1998): Marktorientiertes Umweltmanagement: Konzepte-Strategien-Implementierung mit Praxisfällen, 3., überarb. u. erw. Aufl., Stuttgart, S. 24.

    Google Scholar 

  120. Von Gilbert wird der Vorschlag unterstützt, dass Unternehmen sich im Markt eröffnende Chancen nutzen, ihre ethische Integrität in den Produktmix einbinden und dem Kunden gegenüber hervorheben sollten. Damit könnte das Unternehmen zusätzliche Marktchancen nutzen. Vgl. Gilbert, J. (2003): A Matter of Trust, in: Sales and Marketing Management, 3(155), S. 30–36.

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  121. Dieses lässt sich auch am Vertrauen, welches Konsumenten einem Unternehmen entgegenbringen, nachweisen. Da sich Konsumenten mit dem Image des erworbenen Produktes identifizieren und nur bei einem positiven Markenimage dieses auch wiederkaufen und weiter empfehlen, darf das Vertrauen eines Konsumenten und damit deren normatives Modell nicht enttäuscht werden. Vgl. zur Vertrauensbildung in Kundenprozessen: Lorbeer, A. (2003): Vertrauen in Kundenbeziehungen, Wiesbaden, S. 207ff.

    Google Scholar 

  122. Dierksmeier, C. (2006): Zur theoretischen Begründung der Wirtschaftsethik, in: Kaatsch, H.-J./ Rosenau, H. (Hrsg.): Wirtschaftsethik. Gesammelte Vorträge zur Ringvorlesung Wirtschaftsethik I/II, Münster, S. 165–189, S.171.

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  123. Vgl. Klein, H. (1994): Business Ethics. Reflexions from a Platonic Point of View, New York.

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  124. Vgl. Homann, K./ Blome-Drees, F. (1992): Wirtschafts-und Unternehmensethik, Göttingen, S. 22.

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(2007). Empirische Erhebung zu Determinanten und Wirkungen von ethischen Problemen der marktorientierten Unternehmensführung. In: Bedeutung der Wirtschaftsethik für die marktorientierte Unternehmensführung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5530-8_3

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