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Untersuchung der Beobachtungen verschiedener Hochschulvertreter zu den Erwerbschancen von Bachelorund Master-Absolventen des Fachs Erziehungswissenschaft innerhalb des Wirtschaftssystems

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Zusammenfassung

Kommen wir nun zunächst auf die mit den Experten für die gestuften Studiengänge Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik der in Abschnitt 4.2 vorgestellten, als Fälle für den Hochschulsektor ausgewählten Hochschulen geführten Interviews zu sprechen, so ist festzuhalten, dass die betreffenden Personen unmittelbar nach der Anfrage ihre Bereitschaft zur Durchführung eines solchen Interviews erklärt haben. Im Kontext der sich an dem Verfahren der systemtheoretisch orientierten dokumentarischen Interpretation abarbeitenden Beobachtung der Expertenbeobachtungen dieser Hochschulvertreter konnten dann erste Erkenntnisse bezüglich des Forschungsgegenstandes gewonnen werden, die hier in verdichteter Form dargestellt sind.

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Literatur

  1. Vgl. Beck, U.: Risikogesellschaft. Frankfurt am Main 1996. S. 246ff.

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  2. Auf für ein Tätigwerden in der Wirtschaft notwendige Qualifikationsvoraussetzungen wie Fachkenntnisse, Erfahrungswissen, Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen ist in der Fachliteratur einschlägig verwiesen worden (vgl. Rogowski, M.: Wunschkandidaten der Wirtschaft. In: attempto!. April 2001. S. 6; Buol, U. v.: Auslandsorientierung im Studium. In: Konegen-Grenier, C./ Schlaffke, W. (Hrsg.): Praxisbezug und soziale Kompetenz. Köln 1994. S. 92f.; Reichle, J.: Praxisbezug und soziale Integrationsfähigkeit von Hochschulabsolventen. In: Ebd. S. 277f.; Hell, W.: Die Zukunft für Hochschulabsolventen auf dem europäischen Markt. In: HRK (Hg.): Hochschulabsolventen für den Europäischen Arbeitsmarkt. Bonn 1997. S. 55ff.; Föhr, H.: Qualitätserwartungen der Wirtschaft an Hochschulabsolventen. In: HRK: Ein Schritt in die Zukunft. Bonn 1999. S. 35).

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  3. Vgl. Eggers, B./ Ahlers, F.: tSchlüsselfaktoren eines erfolgreichen High-Potential-Personalmarketing. In: Thiele, A./ Eggers, B. (Hg.): Innovatives Personalmarketing für High Potentials. Göttingen; Bern; Toronto; Seattle 1999. S. 42.

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  4. Aus dem Beckschen Modernisierungstheorem lernen wir, dass die sozialen Subjekte infolge des fortschreitenden Individualisierungsprozesses zu Akteuren ihrer „marktvermittelten Existenzsicherung“ und der hierauf bezogenen Biografieplanung und-organisation werden und biografische Möglichkeiten und Risiken folglich selbst erkennen, interpretieren und bearbeiten müssen (vgl. Beck, U.: Risikogesellschaft. Frankfurt am Main 1996. S. 119; Ders./ Beck-Gernsheim, E.: Nicht Autonomie, sondern Bastelbiographie. In: Zeitschrift für Soziologie. Jg. 22, Heft 3. Stuttgart 1993. S. 179).

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  5. Die hier vorliegende „Irritation“ bzw. „Perturbation“ hat zu strukturellen Veränderungen innerhalb des Hochschulorganisationssystems der Uni-A geführt, sprich es haben sich Lernprozesse innerhalb desselben vollzogen. Wir können hier folglich von erbrachten Anpassungs-bzw. Adaptationsleistungen, d.h. Strukturänderungen vermittels der Veränderung der hochschulorganisationssysteminternen Entscheidungskommunikation infolge einer Resonanzerzeugung, sprich eines Versetzens dieses Sozialsystems in Schwingungen sprechen (in Anlehnung an Luhmann, N.: Die Gesellschaft der Gesellschaft 2. Frankfurt am Main 1998. S. 790; Ders.: Soziale Systeme. Frankfurt am Main 1999. S. 478; Ders.: Ökologische Kommunikation. Opladen 1990. S. 40).

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  6. Der Terminus „Leistungsbezug“ schließt an den Luhmannschen Begriff „Leistung“ an, der seinerseits die Beziehung eines Funktionssystems zu anderen Teilsystemen in der gesellschaftsinternen oder auch zu anderen Systemen in der gesellschaftsexternen Umwelt der funktional differenzierten Gesellschaft bezeichnet. Ersterer soll im hier verwendeten Sinne zum Ausdruck bringen, dass die im Kontext der Ausbildungssystemfunktionsseite des Hochschulsektors zuordenbaren Hochschulorganisationssysteme (hier: Uni-A) erbrachten Leistungen — es handelt sich hierbei um anwendbare Fähigkeiten, die in Form von Hochschulqualifikationen demonstriert werden — einen Bezug auf ein anderes Funktionssystem bzw. einen anderen Funktionsbereich (hier: Beschäftigungssystem des Wirtschaftssystems) erkennen lassen, was in bestimmten Beobachtungen des beobachteten Experten (hier: F.) zum Ausdruck kommt. Sie deuten auf Irritationen durch dasjenige Funktionssystem bzw. denjenigen Funktionsbereich hin, auf das bzw. auf den sie sich beziehen (hier: Irritation durch kommunikative Beiträge des Beschäftigungssystems des Wirtschaftssystems, die Qualifikationsmerkmale des dort einzugliedernden Nachwuchses thematisieren, so etwa das durch dasselbe kommunizierte Ausbildungsniveau des in die Wirtschaft einzugliedernden Nachwuchses) (in Anlehnung an Luhmann, N.: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Bd. 2. Frankfurt am Main 1998. S. 757ff).

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  7. Da autopoietische Systeme im Luhmannschen Sinne ihre Fortexistenz durch das sinnhafte Aneinanderanschließen je spezifischer Kommunikationen sichern, sprich ausnahmslos auf internen Operationen beruhen, also operativ geschlossen sind, begründet dies die funktionslogische Trennung des Hochschulorganisationssystems der Uni-A von Arbeitsmarktsegmenten wie dem des Beschäftigungssystems des Wirtschaftssystems, welche ein wechselseitiges Eingreifen in die jeweilige Operationstypik derselben unmöglich macht (in Anlehnung an Luhmann, N.: Einführung in die Systemtheorie. Heidelberg 2002. S. 78 u. S. 93).

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  8. Hier möchte ich an den Gedanken erinnern, dass Praktika als eine Rekrutierungsstrategie für Personal von Unternehmensorganisationssystemen aufzufassen sind (vgl. Eggers, B./ Ahlers, F.: Schlüsselfaktoren eines erfolgreichen High-Potential-Personalmarketing. In: Thiele, A./ Eggers, B. (Hg.): Innovatives Personalmarketing für High Potentials. Göttingen; Bern; Toronto; Seattle 1999. S. 42).

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  9. Möglich wird die Behandlung pädagogischer Themen bzw. das Prozessieren pädagogischer Kommunikation im Kontext der für am Wirtschaftssystem ausgerichtete Organisationssysteme konstitutiven Kommunikation in Form ökonomischer Entscheidungen dadurch, dass es sich im Falle von Organisationssystemen um den einzigen Typus von Sozialsystemen handelt, dem es möglich ist, mit seiner Umwelt zu kommunizieren (vgl. Luhmann, N.: Die Gesellschaft der Gesellschaft 2. Frankfurt am Main 1998. S. 834).

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  10. Seinen Fortbestand sichert das Hochschulorganisationssystem der Uni-C durch die permanente Aufrechterhaltung der Abgrenzung zu seiner Umwelt, obgleich sich dasselbe und die umliegenden Sozialsysteme bzw. gesellschaftsexternen Systeme wechselseitig bedingen (in Anlehnung an Luhmann, N.: Soziale Systeme. Frankfurt am Main 1999. S. 35f.; Ders.: Gesellschaftsstrukturelle Bedingungen und Folgeprobleme des naturwissenschaftlich-technischen Fortschritts. In: Ders.: Soziologische Aufklärung 4. Opladen 1987. S. 51).

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  11. Da es in der Kommunikation zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen zu interkulturellen Irritationen, d.h. Unstimmigkeiten, deren Ursache zunächst unklar ist, kommen kann, ist Ambiguitätstoleranz, d.h. das Vermäten, das Spannungsverhältnis zwischen unvereinbarenden Gegensätzen und Mehrdeutigkeiten ertragen zu können, eine unabdingbare Voraussetzung, um solche Barrieren zu überbrücken und damit ein essentieller Bestandteil interkultureller Kompetenz (vgl. Leenen, R./ Grosch, H.: Glossar. In: BpB (Hrsg): Interkulturelles Lernen. Bonn 1998. Unter „interkulturelle Irritation“; http://www.ikkompetenz.thueringen.de/a_bis_z/index.htm; http://de.wikipedia.org/wiki/Ambiguit%C3%A4tstoleranz).

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(2008). Untersuchung der Beobachtungen verschiedener Hochschulvertreter zu den Erwerbschancen von Bachelorund Master-Absolventen des Fachs Erziehungswissenschaft innerhalb des Wirtschaftssystems. In: Erwerbschancen von Bachelor- und Masterabsolventen in der Wirtschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5527-8_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5527-8_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8350-7017-2

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