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Grundlagen und Ansätze der Generationenforschung

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Generationenmanagement in Unternehmen
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Auszug

Im Anschluss an die semantische Analyse sollen nun anhand einer dimensionalen Analyse die relevanten Charakteristika von Generationen im Betriebsleben aufgedeckt und der Frage nachgegangen werden, wie diese generationstypischen Charakteristika entstehen und zu beeinflussen sind. Dazu liefern die amerikanischen Forschungsergebnisse im Bereich Generationenmanagement einen ersten heuristischen Modellansatz, der jedoch einige gravierende Schwachpunkte vor allem in der Fundierung der Wirkungsbeziehungen aufweist. Diesen gilt es zu untermauern und auf deutsche Verhältnisse zu übertragen.

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Literatur

  1. Vgl. exemplarisch Mendel 1972 (Generationskrise).

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  2. Gegenstand der Gerontologie ist die Beschreibung, Erklärung und Modifikation von körperlichen, psychischen, sozialen, historischen und kulturellen Aspekten des Alterns und des Alters. Dazu gehört auch die Analyse von alternsrelevanten und alternskonstituierenden Umwelten und sozialen Institutionen. Die Geriatrie ist die medizinische Spezialisierung der Gerontologie. Vgl. Baltes/ Baltes 1994 (Gerontologie), S. 8.

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  3. Allgemein vgl. GMS 2002 (Generationenstudie 2001), S. 2. Auf die entsprechenden Forschungsergebnisse wird im weiteren Verlauf des vorliegenden Hauptkapitels ausführlich eingegangen.

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  4. Vgl. exemplarisch Köchling 2004 (Altersstrukturelle Probleme).

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  5. Zu den einzelnen Maßnahmen vgl. exemplarisch Hiam/ Meredith/ Schewe 2002 (Defining moments), S. 19 ff. und S. 62 ff.

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  6. Vgl. exemplarisch Lancaster/ Stillman 2002 (Generations collide), S. 14 f. und S. 233 f. und Tulgan 2000 (GenX).

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  7. Vgl. ausführlicher zum Beispiel Bennett/ Craig 1997 (Generations and change), S. 18.

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  8. Vgl. Jurkiewicz 2000 (Public employee).

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  9. Vgl. exemplarisch Filipczak/ Raines/ Zemke 2000 (Generations at work) S. 90 ff.

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  10. Damals wollten oder konnten ihre eigenen Altvorderen Ärger, Frustration und Dringlichkeit der Anliegen der Boomer nicht verstehen. Der Spruch: „Trau keinem über dreißig!“ drückt das Lebensgefühl der Baby Boomer Generation zu dieser Zeit besonders treffend aus. Vgl. Marconi 2002 (Future marketing), S. 51 f.

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  11. Cook 1971 (Beats), S. 3 f. nach Lektüre der Werke der „Beats“ Jack Kerouac und John Clellon Holmes.

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  12. Vgl. dazu exemplarisch Corley 1999 (Employer of choice) oder Fuller/Karp/Sirias 2001 (Generational teams). Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Untersuchung von Hiam/Meredith/Schewe, da sie das Lebenslaufkonzept zugrunde legt. Vgl. Hiam/Meredith/Schewe 2002 (Defining moments).

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  13. Zu Forschungsergebnissen zum „diversity management“ bezüglich der Diversitätsvariable Alter vgl. exemplarisch Gutek/ Tsui 1999 (Demographic differences) und O’Reilly/Williams 1998 (Diversity in organizations) sowie ausführlich das Unterkapitel F.III.2 zur Gestaltung altersdiverser Teams.

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  14. Lucretius 1. Jahrhundert vor Christus/1959 (De rerum natura), II. 75 ff.: „Also wird die Summe aller Dinge immer erneuert und die Sterblichen leben in Abhängigkeit voneinander. Manche Geschlechter gedeihen, andere schwinden, auch wandelt sich der Zeitgeist in kurzem Zeitraum. Und gleichsam wie Staffelläufer, reichen sie die Lebensfackel weiter.“ [Übersetzung der Verfasserin]

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  15. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 42 f.

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  16. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 36 ff. und ausführlich Nash 1978 (Greek origins), S. 4 ff.

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  17. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 36 ff. und Nash 1978 (Greek origins), S. 4 ff.

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  18. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 39 und Fogt 1982 (Politische Generationen), S. 6 ff. Die Ansätze von Comte und Dilthey werden im Folgenden genauer vorgestellt. Mill beschäftigt sich nur allgemein mit dem Fortschrittsgedanken, vgl. dazu Mill 1898/1843 (System of logic), S. 596 f.

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  19. Comte 1830–1842/1974 (Soziologie), S. 145

    Google Scholar 

  20. Vgl. Comte 1830–1842/1974 (Soziologie), S. 145 f.

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  21. Vgl. Comte 1830–1842/1974 (Soziologie), S. 138 ff.

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  22. Comte 1830–1842/1974 (Soziologie), S. 142

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  23. Vgl. Comte 1830–1842/1974 (Soziologie), S. 142 f.

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  24. Vgl. Dilthey 1875 (Gesellschaft), S. 37 und S. 41.

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  25. Vgl. Mentré 1920 (Générations), S. 5 und S. 13 ff. sowie exemplarisch S. 49 ff., S. 117 ff. und S. 139 ff.

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  26. Vgl. Ortega y Gasset 1923/1928 (Aufgabe unserer Zeit), S. 29 ff.

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  27. Vgl. Pinder 1926 (Kunstgeschichte), S. 95 f. und S. 155 sowie ebenda wörtlich: „Eine Symphonie konnte nicht im dreizehnten Jahrhundert geschrieben werden.“ Pinder betont damit, dass Geschichte nicht umkehrbar sei.

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  28. Vgl. ausführlich Pinder 1926 (Kunstgeschichte), S. 43 ff. und S. 154 ff. Konkret handelt es sich um die Entelechien — also die im Organismus liegenden Kräfte — zur Entwicklung, der Künste, des Sprachlichen, der Stile, der Generationen selbst, der Einzelnen und der Nationen.

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  29. Pinder 1926 (Kunstgeschichte), S. 22

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  30. Vgl. Pinder 1926 (Kunstgeschichte), S. 25 ff., S. 55, S. 97 ff. und S. 158 ff. Weiter schreibt Pinder hier, Gleichheit der Mittel sei wiederum eher ein Phänomen der Gleichzeitigkeit, wenn Jüngere und Ältere sich zu unterschiedlichen Zwecken gleicher Mittel bedienten.

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  31. Dingräve 1931 (Junge Generation), S. 3

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  32. Vgl. Dingräve 1931 (Junge Generation), S. 5.

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  33. Mannheim 1928 (Problem der Generationen)

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  34. Vgl. Fogt 1982 (Politische Generationen), S. 6 ff. und Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 240 ff.

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  35. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 157 ff.

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  36. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 168 ff., S. 175 ff. und S. 320 f.

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  37. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 179 f. Nach Mannheim muss auch räumlich gesehen ein Zusammenhang bestehen. Der chinesischen und deutschen Jugend um 1800 würde vermutlich kaum jemand eine verwandte Lagerung unterstellen. Zu Beginn des Millenniums bieten moderne Kommunikationsmittel und Cyberspace zumindest die Möglichkeit einer solchen Verwandtschaft.

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  38. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 170 ff.

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  39. Nach Mannheim ist man in diesem Modell alt primär dadurch, „dass man in einem spezifischen, präformierenden Erfahrungszusammenhang lebt, wodurch jede neue mögliche Erfahrung ihre Gestalt und ihren Ort bis zu einem gewissen Grade im Vorhinein zugeteilt erhält, wogegen im neuen Leben die formierenden Kräfte sich erst bilden und die Grundintentionen die prägende Gewalt neuer Situationen noch in sich zu verarbeiten vermögen. Ein ewig lebendes Geschlecht müßte selbst vergessen lernen können, um das Fehlen neuer Generationen zu kompensieren.“ Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 179

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  40. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 181 f. und S. 311.

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  41. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 309 ff.

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  42. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 316 ff.

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  43. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 177 ff. und S. 329. Vergangene Ereignisse kämen deswegen nur unbewusst komprimiert zum Tragem, zum Beispiel in Gestalt eines Werkzeuges oder als bewusste Vorbilder. Eigene Erfahrung zu erarbeiten sei besser, als Wissen anzulernen, was andererseits dessen bewusste Übertragung erschwere. Dabei erziehe nicht nur der Lehrer den Schüler, sondern auch umgekehrt.

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  44. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 175 ff. und S. 184 f.

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  45. Vgl. Mannheim 1928 (Problem der Generationen), S. 322 ff. und Ralea 1962 (Jeunesse), S. 60 und S. 70. Nach Ralea ist eine Generation außer in biologischer Hinsicht nie homogen. Im Gegensatz zur berühmten antiken Vorstellung der „courses de flambeau“ [Fackelläufe, Generationen, die das Licht weitertragen] herrsche heute Kampf zwischen Klassen oder konservativen und progressiven Strömungen innerhalb der altersgruppen vor. Statt von einem Generationenproblem sei die Jugend besonders von gesellschaftlichen Strukturproblemen wie Arbeitslosigkeit betroffen.

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  46. Vgl. Petersen 1930 (Literarische Generationen), S. 28 ff. und S. 53 f. Literaten seien zum Beispiel meist führend. Sie hätten es leichter, da sie als sozial freischwebende weniger Rücksichten zu nehmen hätten. In den exakten Wissenschaften setze sich die Generationsentelechie schlechter durch.

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  47. Vgl. Petersen 1930 (Literarische Generationen), S. 28 ff. und S. 53 f.

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  48. Die Bedeutung der Schule als Sozialisationsinstanz liegt für Eltern, Lehrer und Schüler insbesondere in ihrer inhaltlichen und formalen Qualifikation für das spätere Leben. Der Schulabschluss hat Auslese-und Statuszuweisungsfunktion. Vgl. Hurrelmann/ Rosewitz/ Wolf 1985 (Lebensphase Jugend), S. 89.

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  49. Vgl. Attias-Donfut/ Lapierre 1994 (Dynamique), S. 7 f.

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  50. Ausführlich zur Historie der Familiengenerationsforschung vgl. Hareven 1991 (History of the family).

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  51. Vgl. Buchhofer/ Friedrichs/ Lüdtke 1970 (Generationsdynamik), S. 301 ff.

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  52. Vgl. Weber 1987 (Generationenkonflikte), S. 9.

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  53. „Die Spielsachen des Kindes und des alten Mannes Einsichten sind die Früchte der beiden Jahreszeiten.“ aus dem Gedicht „Auguries of Innocence“ von William Blake, zitiert nach Erikson 1965 (Kindheit), S. 217 [Übersetzung der Verfasserin].

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  54. Die zugehörigen psychologischen und soziologischen Forschungsrichtungen und ihre Hauptvertreter sind im Wesentlichen die Lerntheorie (Bandura), die psychoanalytische Theorie (Freud und Erikson), die Entwicklungstheorie (Piaget), die ökologische Theorie (Bronfenbrenner), die Systemtheorie (Parsons und Luhmann) und sehr allgemein die Handlungs-und Kommunikationstheorie (Mead) sowie die Gesellschaftstheorie (Habermas). Als zentrale Werke vgl. exemplarisch Bandura 1977 (Social learning theory), Bronfenbrenner 1981 (Ökologie), Inhelder/Piaget 1986 (Psychologie des Kindes), Mead 1991 (Identität), Luhmann 2004 (Systemtheorie). In diesem Bereich fehlt nach Hurrelmann eine Ergänzung durch eine Theorie zur Entwicklung des Körpers in Abhängigkeit und in Auseinandersetzung mit sozialen und ökologischen Umweltbedingungen. Vgl. Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie), S. 277.

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  55. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 174.

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  56. Vgl. Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie), S. 275 ff.

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  57. Nach Schleiermacher verpflichtet die anthropologische Tatsache, dass der Mensch ein Mängelwesen sei, die Institutionen der Gesellschaft und damit auch die Unternehmen zur intergenerationellen Erziehung. Ein Mensch könne sich in der Gemeinschaft in gleicher Zeit viel weiter fortentwickeln als allein. Die Erziehung diene der Entwicklung der persönlichen Eigentümlichkeit und der Willenskraft genauso wie der Ertüchtigung für Aufgaben der Gemeinschaft. Die jüngere Generation solle befähigt werden, Bewährtes zu erhalten und das Unvollkommene zu verbessern. Im Willen zu erziehen und sich disziplinieren zu lassen, wirkten beide Generationen auf etwas Gemeinsames hin. Vgl. Schleiermacher (1768–1843)/1994 (Pädagogische Schriften), S. 39 ff., S. 67, S. 101 und S. 107 sowie Ecarius 1998 (Generationenbeziehungen), S. 42 f.

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  58. Vgl. Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie), S. 278 ff. und Stahlke 2001 (Rollenspiel), S. 16 ff. Nach Stahlke sind für den Aufbau des Selbstbildes und Gewissens andere Personen und ihre Haltungen sehr wichtig. Ein Individuum tendiert dabei zu Personen, die seinem Selbstbild bejahend gegenüberstehen. Kinder bauen hier im Gegensatz zu Erwachsenen vertrauensvoll auch Beziehungen zu Menschen auf, die für das Selbstbild negative Konsequenzen haben können.

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  59. Vgl. Atchley 1975 (Life course), S. 66, Erikson 1992 (Lebenszyklus), S. 27 ff. und S. 36 f., Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie), S. 277 und Piaget 1962 (Développement), S. 54 ff. Die Entwicklung geht vom Mikro-zum Makrosystem vonstatten. Dabei braucht jeder junge Mensch in seiner intellektuellen Entwicklung für jede Phase ein bestimmtes Minimum an Zeit. Laut Piaget ist es nicht Ziel der Erziehung, Kindern möglichst schnell viel Wissen beizubringen, sondern wie man lernt und sich lebenslang weiterentwickelt.

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  60. Vgl. Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie), S. 277 f.

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  61. Vgl. Ecarius 1998 (Generationenbeziehungen), S. 57.

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  62. Vgl. Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie), S. 277 f.

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  63. Vgl. Mansel/ Rosenthal/ Tölke 1997 (Tradierung), S. 10 f. Hurrelmann/Rosewitz/Wolf sehen in der Gleichaltrigengruppe eine Art Subkultur, deren Einfluss dort stark ist, wo der Einfluss der Familie früh zurückgedrängt wird (vor allem Freizeit und Konsum, weniger in Bildung und Beruf) und die Jugendlichen in ihren Selbstbildern bestärkt. Vgl. Hurrelmann/Rosewitz/Wolf 1985 (Lebensphase Jugend), S. 73 ff.

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  64. Vgl. Bollnow 1987 (Reife), S. 22 ff. und Ellesat 2003 (Adoleszenzkonflikte), S. 40 und S. 45.

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  65. Vgl. Ecarius 2002 (Familienerziehung), S. 54 f.

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  66. Die Selektion nach Qualität der Bildungsinstitutionen sowie die Wahl bestimmter Studienfächer fördern Kinder privilegierter Schichten und formen nach Untersuchungen von Bourdieu in Frankreich einen besonderen Habitus und Corpsgeist, der sie als Träger der Macht in Wirtschafts-, Politik-und Gesellschaftseliten prädestiniert. Vgl. Bourdieu 1989 (Noblesse d’état), S. 32, 108 ff., S. 375 ff., S. 386 ff. und S. 450 f.

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  67. Vgl. Heinz 1991 (Berufliche Sozialisation), S. 397 ff.

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  68. Die Risikofaktoren der Persönlichkeitsentwicklung liegen also weitgehend nicht im Einflussbereich der Unternehmen. Umstrukturierungen in der Familie, insbesondere eine Trennung der Eltern, belasten Kinder psychisch und sozial erheblich. Für Alleinerziehende sind die zeitlichen, organisatorischen, finanziellen und emotionelle Belastungen hoch und führen zu sozialer Ungleichheit und Futterneid bei den Kindern. Daneben können durch einseitig massenmediale Anregungen, Mangel an Gleichaltrigengruppen oder Bewegungsfreiheit motorische, emotionale und soziale Erfahrungsdefizite entstehen. Sehr hohe Leistungserwartungen der Eltern oder des Arbeitsmarktes können zu psychosozialen und psychosomatischen Störungen wegen Überforderung führen. Vgl. Caspi/ Elder 1990 (Persönliche Entwicklung), S. 26 ff., Heinz 1991 (Berufliche Sozialisation), S. 397 ff. und Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie), S. 284 ff.

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  69. Vgl. Steinkamp 1981 (Sozialisationspotenzial beruflicher Arbeit), S. 70 ff. und S. 81. Heute sind vor allem prozessunabhängige Fähigkeiten wie Flexibilität, technische Intelligenz, Vorausdenken, koordiniertes Funktionswissen, dazu Verantwortung und Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit und Urteilsfähigkeit sowie Kommunikationsfähigkeit gefragt. Vgl. Heinz 1991 (Berufliche Sozialisation), S. 405.

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  70. Vgl. Heinz 1991 (Berufliche Sozialisation), S. 398 ff.

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  71. Vgl. Datan/ Neugarten 1979 (Lebenslauf soziologisch), S. 370 f. und Lowe/Moore/Neugarten 1978 (Altersnormen), S. 130 f.

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  72. Ein ausführlicher Überblick über die wichtigsten Ansätze zur Rollentheorie findet sich bei Stahlke. Als Ausgangspunkt der Rollenübernahmetheorie ist das Werk George Herbert Meads hervorzuheben. Vgl. Mead 1934/1973 (Identität), S. 196 f. und S. 243 sowie Stahlke 2001 (Rollenspiel), S. 12 ff. Zur Kritik vgl. ausführlich Joas 1991 (Rollentheorien), S. 137 ff. und zur Definition ebenda S. 146 f.

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  73. Vgl. Scholz 1982 (Rollentheorie), S. 14.

    Google Scholar 

  74. Vgl. Stahlke 2001 (Rollenspiel), S. 12 f. und S. 45 f.

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  75. Vgl. Scholz 1982 (Rollentheorie), S. 87.

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  76. Vgl. Mead 1934/1973 (Identität), S. 243.

    Google Scholar 

  77. Vgl. Stahlke 2001 (Rollenspiel), S. 35 ff. und Joas 1991 (Rollentheorien), S. 137 ff.

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  78. Vgl. Stahlke 2001 (Rollenspiel), S. 50 ff. und Neuberger 2002 (Führen), S. 90 ff.

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  79. Vgl. Kühnert/ Niederfranke 1993 (Gerontologische Theorien), S. 87. Eng verwandt mit dem Lebenslauf, jedoch für den hier verfolgten Zweck zu detailliert, sind Konzepte zu Lebenslage und Lebensstil. Erstere betreffen soziale Ungleichheiten innerhalb von Altersgruppen, letztere individuelle Wertegruppen, Milieus, Freizeitstile etc. in der Lebenslage. Vgl. exemplarisch Naegele/Tews 1993 (Theorieansätze), S. 341 ff. Zu den Anfängen der quantitativen Lebenslaufforschung vgl. Mayer 1987 (Lebenslaufforschung), S. 68.

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  80. Vgl. auch Atchley 1975 (Life course), S. 261. Aufgrund seiner Vielfalt muss der Lebenslauf ein heuristisches Konzept bleiben. Es gibt nicht den Lebenslauf, sondern mehrere.

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  81. Vgl. Atchley 1975 (Life course), S. 261, Datan/Neugarten 1979 (Lebenslauf soziologisch), S. 363 ff., Hurrelmann 1998 (Sozialisationstheorie) S. 278 f. und Prahl/Schroeter 1996 (Soziologie des Alterns), S. 250 f.

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  82. Vgl. dazu Datan/ Neugarten 1979 (Lebenslauf soziologisch), S. 376, Riley 1986 (Life stages), S. 150 und Furstenberg Jr./Hershberg/Modell 1978 (Übergänge ins Erwachsenenleben), S. 232.

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  83. So sind Berufseintritt und Auszug aus dem Elternhaus oft verbunden, genauso wie Karriereaufstieg und Verbesserung der Einkommens-und Wohnsituation usw. Für das tägliche Leben bedeutet das häufig eine stärkere zeitliche Strukturierung und eine Einengung des Zeitfensters für Freizeitaktivitäten. Das Fortschreiten in der Lebenszeit bedingt so Änderungen im Tagesablauf. Vgl. Kohli 1978 (Lebenslauf), S. 103 und S. 136.

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  84. Vgl. Furstenberg Jr./ Hershberg/ Modell 1978 (Übergänge ins Erwachsenenleben), S. 225 ff., Hoerning 1978 (Statuspassage), S. 255 und Kohli 1978 (Lebenslauf), S. 103 und S. 228.

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  85. Vgl. ausführlich Friedrichs/ Kamp 1978 (Lebenszykluskonzept), S. 175 ff. und S. 186.

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  86. Der Musterlebenslauf zeigt die Stationen der „Normalbiografie“ und die Beziehungen zwischen Alter und Lebensphase sowie dem jeweils zugehörigen Status bezüglich Familie, Beruf und Finanzen auf. Er variiert sowohl individuell als auch für verschiedene soziale Kategorien stark. Die Phasen überlappen und können in anderer Reihenfolge auftreten oder ganz wegfallen. Vgl. Atchley 1975 (Life course), S. 264 f.

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  87. Vgl. Atchley 1975 (Life course), S. 262 f. und S. 267 und Gottschalk 1990 (Life cycle), S. 76 ff. Aus Sicht von Unternehmen sollen soziale Zeitpläne und Altersnormen zum Beispiel das Berwerberfeld für bestimmte Stellen auf eine zu bewältigende Anzahl von gut vorbereiteten Personen beschränken.

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  88. Vgl. Atchley 1975 (Life course), S. 263 ff. Die typischen Phasen der Ehe sind zum Beispiel: Werbung, erste Ehejahre, Ehe mit Kleinkindern, mit Schulkindern, nach Ablösung der Kinder und „alte“ Ehe. Der Musterlebenslauf knüpft jede Phase an bestimmte Altersklassen und ordnet ihr besondere Aufgaben zu. In der Werbungsphase sin dies Kennenlernen, die Entwicklung von Interaktionsmustern sowie einer emotional und sexuell befriedigenden Bindung, Netzwerkabstimmung usw. Vgl. Schmidt 2004 (Ehezyklus), S. 55 ff.

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  89. Vgl. Rosenstiel 1994 (Berufsaustritt), S. 230 ff. Auch der Partner muss sich mit der neuen Situation, zum Beispiel dem Konfliktpotenzial durch Verlust von Haushaltsautonomie oder Privatheit auseinandersetzen.

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  90. Vgl. Bennett/ Craig 1997 (Generations and change), S. 7.

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  91. Vgl. Baltes 1967 (Alters-und Generationseffekte), S. 2 ff. zu den Anfängen dieser Forschungsrichtung und Lüscher 1993 (Postmoderne Generationenbeziehungen), S. 29 und zu den Möglichkeiten und Grenzen der Kohortenanalyse vgl. Renn 1987 (Kohortenanalyse), S. 261 ff.

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  92. Vgl. Prahl/ Schroeter 1996 (Soziologie des Alterns), S. 251 und Pfeil 1967 (Kohortenansatz), S. 645.

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  93. Vgl. Hagenaars 1990 (Longitudinal data), S. 314 f.

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  94. Ähnlich wie junge Leute heute, die gemeinsam ihren Militärdienst ableisten Vgl. Bengtson/ Dunham 1986 (Generational Relations), S. 5 und Glenn 1977 (Cohort analysis), S. 8.

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  95. Vgl. Datan/ Neugarten 1979 (Lebenslauf soziologisch), S. 367, Metje 1994 (Wahlverhalten), S. 34 ff., Pfeil 1967 (Kohortenansatz), S. 645 ff, Prahl/Schroeter 1996 (Soziologie des Alterns), S. 251, Ryder 1965 (The cohort), S. 845 ff. und Schumann/Scott 1989 (Collective memories), S. 361 ff. und S. 380. So ist der Zweite Weltkrieg für ehemalige Kriegsteilnehmer und ihre Zeitgenossen ein persönliches Erlebnis, altersspezifisch und kohortenformend, während jüngere Generationen ihm allgemein kulturelle Bedeutung beimessen. Auch der Mauerfall hat für die gesamte deutsche Bevölkerung große Bedeutung. Fraglich ist jedoch, ob er die Jugendgeneration von 1989 oder eher diejenigen am meisten beeindruckt hat, die die Trennung selbst miterlebt hatten. In jedem Fall prägt ein solches Ereignis die Zukunft der Heranwachsenden nachhaltig.

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  96. Vgl. Backes/ Clemens 2003 (Lebensphase Alter), S. 157, Datan/Neugarten 1978 (Lebensablauf), S. 168, Riley/Riley 1994 (Potential des Alterns), S. 45 f. und Ryder 1965 (The cohort), S. 845 ff. Nach demografischen Schätzungen könnte sich der Altersüberhang mit Absterben der geburtenstarken Jahrgänge relativieren. Zur Veranschaulichung vgl. Abb. D-1: Bevölkerungs-und Altersstruktur Gesamtdeutschland.

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  97. Es kann sich jedoch auch um eine Berufseinstiegs-, Eheschließungskohorte etc. handeln. Vgl. Hagenaars 1990 (Longitudinal data), S. 314 ff.

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  98. Vgl. Glenn 1977 (Cohort analysis), S. 11 ff.

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  99. Dies sollte in Abhängigkeit von der konkreten Forschungsfrage die relevanten Theorien, aber auch Nebengebiete wie zum Beispiel Neuere Geschichte, Theorien des sozialen und kulturellen Wandels und Erwachsenensozialisation umfassen. Vgl. dazu ausführlich Glenn 1977 (Cohort analysis), S. 13 f. und S. 68.

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  100. Vgl. Glenn 1977 (Cohort analysis), S. 18 f. Zur Unterscheidung der drei Dimensionen vgl. Datan/Neugarten 1979 (Lebenslauf soziologisch), S. 362.

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  101. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, noch einmal die Dimensionen des Zeitbegriffs zu verdeutlichen. Laut Piaget beruht Zeit auf einer Aneinanderreihung von Ereignissen, welche die zeitliche Reihenfolge begründet, die Zwischenräume einschachtelt und die zeitliche Metrik (Zeiteinheiten) bestimmt. Im Generationenerleben zeigt sich die Verknüpfung der objektiven mit der subjektiven Dimension von Zeit. Luhmann schreibt hier zum Thema „Synchronisationsphänomene“, dass jeder historische Zeitpunkt seine eigene Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft habe, jede historische Phase ihren Zeitgeist. Vom Standpunkt der Gegenwart reiche die Vergangenheit der 89er Generation zum Beispiel bis ca. 1970, die der 68er bis ca. 1950. Teile der vergangenen Gegenwart der 68er seien damit den 89ern nicht mehr zugänglich, die dafür eine um ca. 20 Jahre längere Zukunftsperspektive hätten. Vgl. Inhelder/ Piaget 1986 (Psychologie des Kindes), S. 109 f., Luhmann 2004 (Systemtheorie), S. 212 f. und Pinder 1926 (Kunstgeschichte), S. 22.

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  102. Pfeil 1967 (Kohortenansatz), S. 648

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  103. Vgl. Pfeil 1967 (Kohortenansatz), S. 646.

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  104. Vgl. Blossfeld 1989 (Kohortenkarrieren), S. 12. Die Lebenslaufinterviews mit 2.171 Deutschen der Geburtsjahrgänge 1929 bis 1931, 1939 bis 1941 und 1949 bis 1951 wurden 1981 bis 1983 durchgeführt.

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  105. Vgl. Hinske 1987 (Generationenkonflikt anthropologisch), S. 13 f. und Ryder 1965 (The cohort), S. 854 f.

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  106. Vgl. Ryder 1965 (The cohort), S. 845 ff.

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  107. Vgl. Blossfeld 1989 (Kohortenkarrieren), S. 75 ff., S. 80, S. 86, S. 93 ff., S. 124 und S. 149.

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  108. Vgl. Glenn 1977 (Cohort analysis), S. 22 f. und S. 59 und Ryder 1965 (The cohort), S. 845 ff.

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  109. Vgl. Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 15 f.

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  110. Vgl. Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 66, S. 82 und S. 100 ff. Genetische Variation beruht auf Mutation und sexueller Rekombination; natürliche Selektion auf dem Reproduktionserfolg von Genen.

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  111. Vgl. Guilford 1950 (Traits), S. 6 ff.

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  112. Vgl. Mischel 1976 (Personality), S. 26 ff.

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  113. Vgl. Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 36.

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  114. Vgl. Mischel 1976 (Personality), S. 27 f. Persönlichkeitsbeurteilungen durch verschiedene Beobachter sind häufig über die Zeit konsistent, während Verhaltensbeurteilungen situationsübergreifend nicht immer konsistent sind. Das Konsistenzparadoxon lässt sich meist durch eine bessere Beschreibung der psychologisch relevanten Merkmale der Situation auflösen. Vgl. dazu Gerrig/Zimbardo 2004 (Psychologie), S. 609 ff.

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  115. Vgl. Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 84 und S. 96. Bereits Lewin definiert in seiner Feldtheorie das Verhalten (auch Träumen, Wünschen, Denken und Erzählen) als Funktion der Person und ihrer Umwelt, die wiederum in Wechselwirkung miteinander stehen. Vgl. Lewin 1963/1946 (Feldtheorie), S. 271.

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  116. Vgl. Herkner 2001 (Sozialpsychologie), S. 22 f. Intervenierenden Variablen, die sich auf Prozesse der Informationsverarbeitung (Wahrnehmung, Denkprozesse, Meinungsbildung,-änderung etc.) beziehen, sind Gegenstand der kognitiven Theorien im engeren Sinne. Vgl. als umfassenden theoretischen Bezugsrahmen zur Analyse von Fühlen, Denken und Verhalten auch Bandura 1986 (Thought and action), S. XI–XII.

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  117. Vgl. Allport 1959 (Persönlichkeit), S. 287 ff., Guilford 1950 (Traits), S. 8 ff. und Jost 2000 (Motivation), S. 41.

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  118. Vgl. Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 166 ff. und Liegle/Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 154 f. Dies zeigen zum Beispiel Zwillingsstudien und eine Studie zur Vererbung von Intelligenz und Lebensspanne bei europäischen Monarchen.

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  119. Beispiel ist hier die Entwicklungsbeschleunigung. Kinder gebildeter Eltern, in Ländern, wo letztere höhere Lebensqualität bezüglich Ernährung, Hygiene etc. gewährleisten können, entwickeln sich schneller und werden früher geschlechtsreif. Vgl. Kracke/ Nowak/ Silbereisen 1992 (Entwicklungstempo), S. 171 ff.

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  120. Vgl. Scholl-Schaaf 1975 (Wertsystem), S. 71 ff. Allerdings kann die Stärke der Triebe altersabhängig sein. So nimmt zum Beispiel der Sexualtrieb im Alter ab. Das ist jedoch keine Frage der Generationenprägung und soll im Folgenden unter der Kategorie lebensphasenbedingter Bedürfnisse subsumiert werden.

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  121. Vgl. Rokeach 1986 (Beliefs), S. 161 und Ball-Rokeach/Grube/Rokeach 1984 (American values), S. 25 f.

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  122. Vgl. Jost 2000 (Motivation), S. 61 ff.

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  123. Vgl. zur Gestalt-und Temperamentforschung Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 166 ff.

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  124. Dabei geht es um die Identifikation der grundlegenden Persönlichkeitszüge, ihre Trennung von den eher oberflächlichen Merkmalen und die Messung ihrer Dimensionen mit möglichst objektiven Instrumenten (zum Beispiel psychometrischen Verfahren). Allerdings werden Klassifizierungen je nach Untersuchungszweck und persönlicher Erfahrung mehr oder weniger willkürlich gestaltet und sind dann häufig nicht ganz zutreffend oder nicht vollständig. Vgl. Mischel 1976 (Personality), S. 26 ff.

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  125. Vgl. Allport 1959 (Persönlichkeit), S. 287 ff. und Guilford 1950 (Traits), S. 83 ff. und S. 92 ff. und Roth 1972 (Werteinstellungstest), S. 4 ff. Dazu zählen zum Beispiel Hierarchie nach Guilford mit den Niveaus: Typus, primäre Wesenszüge, Hexis und spezifische Handlungen oder der Werteinstellungstest zur Messung dominanter Interessen nach Typologie von Spranger. Er unterscheidet theoretischen, ökonomischen, ästhetischen, sozialen, politischen und religiösen Persönlichkeitstypus. Vgl. Guilford 1950 (Traits), S. 92 ff.

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  126. Vgl. Asendorpf 2004 (Persönlichkeitspsychologie), S. 147 ff. und S. 162.

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  127. In der Detailbetrachtung werden in Unternehmen zum Beispiel die Grade der Kontrollüberzeugung, Selbstwertschätzung, Selbstbeobachtung und Selbstwirksamkeit, die von Art und Grad der Sozialisation abhängig sind, zur Erklärung des Mitarbeiterverhaltens herangezogen. Vgl. Jost 2000 (Motivation), S. 41 ff.

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  128. Vgl. Weinert/ Scheffer 2004 (Motivationstheorien), S. 326 ff. Zu einem Theorieüberblick und integrativen Modellansatz der Arbeitsmotivation vgl. Latham/Locke 2004 (Motivation theory), S. 389 ff.

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  129. Vgl. Bloch/ Snyderman/ Herzberg/ Mausner 1959 (Motivation to work), S. 70 ff. und S. 144 ff., Herzberg 1968 (Motivating employees), S. 57 und Weiner 1980 (Motivation), S. 439 ff. Ein Überblick über diese Theorien findet sich bei Jung 1999 (Personalwirtschaft), S. 374. Selbst die Frage, ob Menschen rational oder irrational handeln, lässt sich nicht abschließend klären, denn es gibt plausible Ansätze und empirische Nachweise für beide Verhaltensweisen.

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  130. Vgl. Lawler/ Porter 1968 (Performance), S. 165. Die Wahrnehmung der miteinander rückgekoppelten Faktoren Anstrengungen, Leistungen, Leistungsgerechtigkeit usw. ist wichtiger als tatsächliche Fakten.

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  131. Breer und Locke gehen zum Beispiel davon aus, dass auch die Aufgabe selbst das Werthaltungssystem beeinflusst und verändert. Vgl. Breer/ Locke 1965 (Task and attitudes), S. 9 und S. 15 ff.

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  132. Im Sinne des lateinischen Wortes „persona“ („Theatermaske“) wird die Generationspersönlichkeit hier durch ihre Einzigartigkeit und Würde, ihre besonderen Eigenschaften, ihre Erscheinung anderen gegenüber und ihre Rolle im Generationsgefüge gekennzeichet. Vgl. Allport 1959 (Persönlichkeit), S. 28 f.

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  133. In den ersten theoretischen, im Wesentlichen philosophischen Werken der Soziologie von Comte, Spencer und Marx spielt das Wertkonzept keine explizite Rolle. Erste Ansätze finden sich bei Durkheim und ihre Operationalisierung bei Weber, Parsons und Kluckhohn. Vgl. Scholl-Schaaf 1975 (Wertsystem), S. 34 ff. und Durkheim 1930/1991 (Division du travail), S. 402 ff. Zur Definition vgl. im Orignial Kluckhohn 1951 (Values), S. 395: „A value is a conception, explicit or implicit, distinctive of an individual or characteristic of a group, of the desirable, which influences the selection from available modes, means and ends of action.“

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  134. Vgl. Jost 2000 (Motivation), S. 47. Der neutrale Begriff Motiv bezeichnet den menschlichen Antrieb, der Aktivierung und Steuerung von Verhaltensweisen bewirkt. Vgl. Scholl-Schaaf 1975 (Wertsystem), S. 73.

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  135. Vgl. Döbler/ Macharzina/ Wolf 1993 (Werthaltung), S. 7 f. und Klages/Kmieciak 1981 (Wertwandel), S. 14.

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  136. Kmieciak 1976 (Wertstrukturen), S. 150. Asch beschreibt das Phänomen der Gesellschaft zugrunde liegenden Prinzipien Gerechtigkeitssinn und Pflichtgefühl sehr anschaulich so: Menschen fällen Urteile darüber, was richtig oder falsch, gerecht oder ungerecht ist. Diese mögen voneinander abweichen, aber allen Menschen ist das Gewissen und das Gefühl, was man tun oder nicht tun sollte, gemein-unabhängig davon, ob andere dabei sind oder ob der Tat Belohnung oder Strafe folgt. Vgl. Asch 1987 (Psychology), S. 354 ff.

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  137. Vgl. Rokeach 1986 (Beliefs), S. 159 f. und Scholl-Schaaf 1975 (Wertsystem), S. 49 ff.

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  138. Vgl. Triandis 1975 (Einstellungen), S. 20 und S. 35, Rokeach 1986 (Beliefs), S. 159 sowie Tarter 1954 (Generationsgestalt), S. 62 und S. 83. Das Objekt kann physisch oder sozial; konkret oder abstrakt sein.

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  139. Vgl. Scholl-Schaaf 1975 (Wertsystem), S. 75 ff. und Rokeach 1986 (Beliefs), S. 167 f. Die durch das Leben geprägten Werte sind nach Hofstede nicht unbedingt rational, auch wenn sie als rational empfunden werden und das eigene Bild von Rationalität prägen. Vgl. auch Hofstede 1984 (Culture’s consequences), S. 18 f.

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  140. Vgl. Mannheim/ Stewart 1973 (Soziologie der Erziehung), S. 78 und S. 83 sowie Ball-Rokeach/Grube/ Rokeach 1984 (American values), S. 25.

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  141. Vgl. Mannheim/ Stewart 1973 (Soziologie der Erziehung), S. 77 und S. 131 f. sowie Scholl-Schaaf 1975 (Wertsystem), S. 61.

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  142. In empirischen Studien kommen Ball-Rokeach/Grube/Rockeach zu dem Ergebnis, dass sich Überzeugungen und Verhaltensweisen gezielt durch längerfristige mediale Beeinflussung zumindest für die folgende Zeitspanne signifikant verändern lassen. Die Änderung von Werthaltungen gelingt auch mit Hilfe von Hypnose. Vgl. Ball-Rokeach/ Grube/ Rokeach 1984 (American values), S. XIV und Rokeach 1986 (Beliefs), S. 40 ff.

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  143. Vgl. Ajzen 1988 (Behavior), S. 149, Brunner/Schmidt/Schmidt-Mummendey 1975 (Soziale Einstellungen), S. 125, Triandis 1975 (Einstellungen), S. 215 ff. und Asendorpf 2004 (Persönlickeitspsychologie), S. 132 f. In den USA und Großbritannien gelten zum Beispiel Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Freundlichkeit und Glücklichsein zu den Eigenschaften, die für sozial besonders erwünscht gehalten werden.

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  144. Vgl. Triandis 1975 (Einstellungen), S. 181 und 204.

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  145. Vgl. Jost 2000 (Motivation), S. 49 ff. und Triandis 1975 (Einstellungen), S. 225. Zur Verbesserung der Konsistenz können spezifische Verhaltenstendenzen zu einem Aggregat zusammengefasst werden. Dieses spiegelt die allgemeine Werthaltung, ist dabei relativ situationsunabhängig und sagt Verhalten gut voraus. Alternativ können intervenierende Variablen berücksichtigt werden, was die Zusammenhänge allerdings verkompliziert. Nach Ajzens Modell beeinflussen Einstellung und subjektive Norm bezüglich eines Verhaltens sowie wahrgenommene Verhaltenskontrolle sich gegenseitig und führen über Evaluation zu Verhaltensabsicht und Verhalten. Vgl. Ajzen 1988 (Behavior), S. 35, S. 61, S. 89 f. und S. 109 ff.

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  146. Vgl. Rokeach 1986 (Beliefs), S. 132.

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  147. Stimmungen in der aktuellen Arbeitssituation werden hier nicht weiter betrachtet, da sie zeitlich zu instabil und wechselhaft für ein Generationscharakteristikum sind. Vgl. Jost 2000 (Motivation), S. 47 ff.

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  148. Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter ist schwer zu messen, da es sich um progressive oder stabilisierte Arbeitszufriedenheit, um resignative (bei Anspruchsniveausenkung) oder Pseudoarbeitszufriedenheit (bei Verfälschung der Situationswahrnehmung) handeln kann. Daneben existieren noch fixierte und konstruktive Arbeitsunzufriedenheit. Vgl. auch Semmer/ Udris 2004 (Bedeutung der Arbeit), S. 169 ff.

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  149. Vgl. Jost 2000 (Motivation), S. 56 ff.

    Google Scholar 

  150. Vgl. Rokeach 1960 (Closed mind), S. 391 f. und Rokeach 1986 (Beliefs), S. 64 f.

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  151. Vgl. auch Scholl-Schaaf 1975 (Wertsystem), S. 106 ff. und S. 115 f.

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  152. Vgl. Tews 1995 (Altersbilder), S. 56.

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  153. Gemäß Rokeachs Forschungsergebnissen werden soziale Beziehungen sogar weit eher aufgrund ähnlicher Überzeugungssysteme als aufgrund vergleichbarer Rasse angeknüpft und aufgebaut. Vgl. Rokeach 1960 (Closed mind), S. 391 f. und Rokeach 1986 (Beliefs), S. 64 f.

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  154. Vgl. auch Ryder 1965 (The cohort), S. 847.

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  155. Vgl. exemplarisch Ritchie 1995 (Marketing to Xers), S. 12 ff.

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  156. Vgl. von Bodenhausen/ Macrae/ Quinn 2003 (Categorical thinking), S. 89. Zu den „offensichtlichen“ der demografischen Diversität zählen neben Alter, Geschlecht und Rasse, Aussehen, Sprache bzw. Dialekt, Behinderung usw. Eher unauffällig, wenn sie nicht absichtlich betont werden, sind Religion, Beruf, Nationalität, soziale Schicht, Krankheit, sexuelle Orientierung usw. Vgl. Jent 2002 (Learning from diversity), S. 2.

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  157. Vgl. Triandis 1975 (Einstellungen), S. 154 f. und Maslow 1954 (Motivation and personality), S. 261 ff.

    Google Scholar 

  158. Vgl. Triandis 1975 (Einstellungen), S. 156 ff.

    Google Scholar 

  159. Vgl. Triandis 1975 (Einstellungen), S. 165 ff.

    Google Scholar 

  160. Verringerung des Bedrohungspotenzials kann bei Betroffenen zu deutlichen Leistungsverbesserungen führen. Vgl. Quinn/ Spencer/ Steele 2001 (Stereotype threat), S. 54 ff. und Steele 1997 (Stereotypes), S. 613 ff.

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  161. Tatsächlich kennzeichnen Kreativität, Aktivität, Unabhängigkeit, soziale Eingebundenheit, Interessenvielfalt, Freizeit-und Konsumorientierung sowie recht gute finanzielle Verhältnisse zumindest das „neue Alter“ der ca. 50-bis 70-Jährigen. Vgl. Dieck/ Naegele 1993 (Altersstrukturwandel), S. 42 ff.

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  162. Vgl. Ferring/ Filipp 1989 (Subjektives Alterserleben), S. 290, Heckhausen 1989 (Motivation), S. 1 ff., Möser 2002 (Kontakt der Generationen), S. 127 ff. und Schirrmacher 2004 (Methusalemkomplott), S. 155.

    Google Scholar 

  163. Vgl. Maier 1997 (Berufssituation Älterer), S. 95.

    Google Scholar 

  164. Vgl. Möser 2002 (Kontakt der Generationen), S. 128 f. und S. 137.

    Google Scholar 

  165. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 181 f. Interventionsstudien belegen, dass Kinder, die mit den Erfahrungen, Sichtweisen und Kompetenzen älterer Menschen zum Beispiel in Mehrgenerationenfamilien bekannt gemacht werden, wesentlich weniger Altersstereotype zeigen als üblich.

    Google Scholar 

  166. Vgl. auch Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 52 ff. und auch Lüscher 1993 (Postmoderne Generationenbeziehungen), S. 19 ff.

    Google Scholar 

  167. Vgl. Dubs 1966 (Generationenkonflikt), S. 26.

    Google Scholar 

  168. Vgl. Bengtson/ Dunham 1986 (Generational Relations), S. 3.

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  169. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 180. Zu Konflikten im Zuge der Unternehmensnachfolge vgl. exemplarisch Bloehs/Fandrich/Schließmann 2001 (Unternehmernachfolge), S. 35 ff. und ausführlich Terberger 1998 (Konfliktmanagement in Familienunternehmen).

    Google Scholar 

  170. Zur Beziehung zwischen Enkeln und Großeltern vgl. Wilk 1993 (Großeltern), S. 208.

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  171. Vgl. Lüscher 1993 (Postmoderne Generationenbeziehungen), S. 19 ff.

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(2007). Grundlagen und Ansätze der Generationenforschung. In: Generationenmanagement in Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5525-4_2

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