Skip to main content
  • 13k Accesses

Auszug

Die geschilderte Beispielsituation dürfte an deutschen Arbeitsplätzen nichts Ungewöhnliches sein. Hier treffen verschiedene Altersgruppen mit ihren verschiedenen Bedürfnissen und Sichtweisen aufeinander. Obwohl sich alle Beteiligten im obigen Fall korrekt und engagiert verhalten, ist das aus der Situation heraus zunächst einmal nicht ersichtlich. Die generationsbedingten1 Besonderheiten und Hintergründe der Sachlage könnten sich wie folgt darstellen.

Der Generationsbegriff wird je nach Kontext sowohl intensional als auch extensional mit unterschiedlichem Bedeutungsinhalt verwendet. Um dieser Vieldeutigkeit methodisch gerecht zu werden, empfiehlt sich die wissenssoziologische Reflexion (vgl. dazu Hauptkapitel B). Fürs Erste genügt das allgemeine (deutsche) Alltagsbegriffsverständnis, das als bekannt vorausgesetzt werden kann.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 84.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Rendtorff 2000 (Konfliktlinien), S. 182 f.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Zucker 2002 (Missverständnisse zwischen Generationen), S. 38 ff.

    Google Scholar 

  3. Vgl. GMS 2002 (Generationenstudie 2001), S. 2. und Dubs 1966 (Generationenkonflikt), S. 29.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Staehle 1999 (Management), S. 244 ff.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Internetquelle: Gallup 2005 (Engagementindex Deutschland).

    Google Scholar 

  6. In Bezug auf die durchschnittlichen Arbeitskosten/Stunde in Euro lag Westdeutschland 2003 mit 27,09 (Gesamtdeutschland 25,86) hinter Norwegen (28,15) und Dänemark (27,33) vorn und damit mit Abstand vor den USA (19,91) oder Frankreich (20,15). Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2005 (Deutschland in Zahlen), S. 141.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Schäfer 2002 (Konflikte am Arbeitsplatz), S. 99.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Internetquelle: Summers 2005 (Generation mix).

    Google Scholar 

  9. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 65.

    Google Scholar 

  10. Es bestehen derzeit keine Anzeichen für den Wiederanstieg der Geburtenrate in naher Zukunft. Vgl. Statistisches Bundesamt 2003 (Bevölkerungsprognose), S. 10 ff. und S. 20 ff.

    Google Scholar 

  11. Vgl. zu alternativen Hochrechnungen auch Statistisches Bundesamt 2003 (Bevölkerungsprognose), S. 38 ff.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Internetquelle: Statistisches Bundesamt 2004 (Altersstruktur der Beschäftigten) und Engstler/Menning 2003 (Familienstatistik), S. 96 f.

    Google Scholar 

  13. Abgesehen von Urlaub, Feiertagen, bezahlten Krankheitstagen usw. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2005 (Deutschland in Zahlen), S. 11 und S. 16.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Internetquelle: Statistisches Bundesamt 2004 (Altersstruktur der Beschäftigten) und Schmitt 2003 (Altersstruktur), S. 52 basierend auf Studien von Proage, der Bertelsmannstiftung und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

    Google Scholar 

  15. Der dehnbare Begriff „ältere Arbeitnehmer“ wird im Folgenden in Anlehnung an die OECD-Definition für Arbeitnehmer in der zweiten Hälfte ihres Berufslebens verwendet, die das Pensionsalter noch nicht erreicht haben. Vgl. ausführlich zu Definitionen und Altersgrenzen Maier 1997 (Berufssituation Älterer), S. 23 ff.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Schmitt 2003 (Altersstruktur), S. 52, Opaschowski 2002 (Zukunftstrends), S. 147 und Prahl/Schroeter 1996 (Soziologie des Alterns), S. 126.

    Google Scholar 

  17. In Mathematik, Naturwissenschaften und Lesekompetenz lagen die 15-jährigen deutschen Schüler 2000 international leicht unter OECD-Durchschnitt, laut PISA-Studie 2003 leicht verbessert etwa im Durchschnitt. Die Grundbildung ist jedoch weiterhin gefährdet. Dies gilt insbesondere für männliche Haupt-und Sonderschüler und Abkömmlinge aus Migrationsfamilien. Vgl. Deutsches PISA-Konsortium 2001 (PISA 2000), S. 114, S. 169 f., 174 f. und S. 237 und Internetquelle: Deutsches PISA-Konsortium (PISA 2003), S. 6 ff.

    Google Scholar 

  18. Den 26 % Ausbildungszeit stehen laut Busek nur 28 % Berufsleben und 39 % Ruhestand entgegen. Vgl. Busek 1997 (Solidarität), S. 24 f. Bei einer Lebenserwartung von 75 Jahren begänne ein Durchschnittskind seine Schul-und Ausbildungszeit mit ca. 6 Jahren, hätte diese mit etwa 25 abgeschlossen, würde dann arbeiten bis es 46 Jahre ist und könnte noch knapp 30 Jahre im Ruhestand verbringen. Als Durchschnittsangaben scheinen diese Zahlen etwas hoch gegriffen. Dennoch zeigen sie in der Verlängerung der Lebensphasen Ausbildung und Ruhestand zuungunsten des Berufslebens einen wichtigen Trend an. Die durchschnittliche Bildungszeit der Deutschen liegt aktuell mit ca. 17 Jahren etwa ein halbes Jahr über dem Durchschnitt der Industrieländer. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2004 (Bildung und Ausbildung).

    Google Scholar 

  19. Vgl. Institut der deutschen Wirtschaft 2004 (High Potentials), S. 4.

    Google Scholar 

  20. Gleichzeitig bleiben selbst die Konsequenzen der demografischen Entwicklung in der Kundenstruktur oft unberücksichtigt. Zwar wird der Bevölkerungsrückgang in der Gesamtnachfrage erst ca. 2040 deutlich, die Kundenstruktur wandelt sich jedoch bereits jetzt in Richtung eines Übergewichts älterer und hochaltriger Nachfrager. Der Wettbewerb um die schrumpfenden Kundensegmente jüngerer Nachfrager wird härter. Entsprechend besteht für die Unternehmen die Notwendigkeit zur Ergreifung adäquat differenzierter Marketingmaßnahmen usw. Vgl. dazu allgemein Clurman/ Smith 1997 (Generational marketing), Ritchie 1995 (Marketing to Xers) und Marconi 2002 (Future marketing).

    Google Scholar 

  21. Die phänomenologische Methode versteht die Lebenswelt des Menschen unmittelbar durch ganzheitliche Interpretation alltäglicher Situationen. Ihre Aussagen sind oft räumlich und zeitlich gebunden. Ihre Stärke liegt gerade nicht in der Standardisierbarkeit, sondern in Person und Erfahrungsschatz des Phänomenologen. Vgl. Seiffert 1972 (Wissenschaftstheorie), S. 197 und ausführlich Lamnek 1995 (Methodologie), S. 58 ff.

    Google Scholar 

  22. In den Sozialwissenschaften wird im nicht-empirischen Bereich traditionell außer mit analytischen Methoden mit Hermeneutik, phänomenologischer Beschreibung oder dialektischen Verfahren gearbeitet. Vgl. Seiffert 1970 (Geisteswissenschaftliche Methoden), S. 26 ff. und 37 ff. Für psychologische Studien bieten sich weitere qualitative Forschungsmethoden wie Diskursanalyse, narrative Analyse, Videomethoden und Grounded Theory an. Vgl. für einen Überblick Camic/Rhodes/Yardley 2003 (Qualitative Research).

    Google Scholar 

  23. Vgl. Seiffert 1970 (Geisteswissenschaftliche Methoden), S. 54 f., S. 109 und S. 177. Zu Vorgehen und Kritik der Hermeneutik vgl. Hitzler/Soeffner 1994 (Methodisch kontrolliertes Verstehen), S. 28 ff., Lamnek 1995 (Methodologie), S. 71 ff. und Reichertz 2002 (Hermeneutik), S. 123 ff.

    Google Scholar 

  24. Zur logischen Diskussion anhand von Thesis, Antithesis und Synthesis vgl. Seiffert 1970 (Geisteswissenschaftliche Methoden), S. 199 und S. 201.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 33.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Kluge/ Seebold 1995 (Etymologie der deutschen Sprache), S. 313, o. V. 2000 (Brockhaus), S. 324, o. V. 2000 (Duden), S. 413 und Pfeifer 2000 (Etymologisches Wörterbuch), S. 423.

    Google Scholar 

  27. Vgl. ausführlich Nash 1978 (Greek origins), S. 1 ff. und Bilstein 1996 (Metaphorik), S. 166.

    Google Scholar 

  28. Beispielhaft dafür sei Matthäus 10, 37 genannt. Zur Theorie vgl. Bilstein 1996 (Metaphorik), S. 166 und Sackmann 1991 (Deutungsmuster), S. 206 f.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 36 ff.

    Google Scholar 

  30. Dies gilt trotz ihrer methodischen Einschränkungen, was Interpretation und Generalisierbarkeit der Ergebnisse angeht. Vgl. Steger 2001 (Metaphern), S. 91 und 100 ff.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Bilstein 1996 (Metaphorik), S. 184 ff.

    Google Scholar 

  32. Besonders negative Altersstereotype aus der Alltagssprache wie beispielsweise „alte Hexe“ werden vorwiegend für Frauen verwendet, die den Hauptteil der ältesten Generationen stellen. Vgl. ausführlicher zu Generationenrhetorik und Altersstereotypisierung Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 47 ff.

    Google Scholar 

  33. Man denke hier beispielsweise an das vom Sprecher der Deutschen Bank Hilmar Kopper geprägte Unwort des Jahres 1994: “Peanuts”. Vgl. zur Erläuterung der genannten Unwörtern o. V. 2004 (Unwort).

    Google Scholar 

  34. Vgl. Thimm 1999 (Altersdarstellung), S. 30 f. Ebenda findet sich eine ausführliche Darstellung der negativen Altersbilder und des „Generationenkampfes“ in Sprachgebrauch und Medien sowie der Vorreiterrolle der Werbung bei der Entstehung von negativen wie positiven Altersstereotypen. Zur Altersweisheit vgl. ausführlich Prahl/Schroeter 1996 (Soziologie des Alterns), S. 264 f.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 129 f.

    Google Scholar 

  36. Zum Thema Sprachunterschiede international vgl. ausführlich Hofstede 1984 (Culture’s consequences), S. 27 ff. und zum Sprachgebrauch Ritchie 1995 (Marketing to Xers), S. 163.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Seiffert 1970 (Geisteswissenschaftliche Methoden), S. 193.

    Google Scholar 

  38. Liebau 1997 (Generationenverhältnis), S. 8

    Google Scholar 

  39. Vgl. Stiksrud 1994 (Generationenkontext), S. 223.

    Google Scholar 

  40. Vgl. dazu exemplarisch Dubs et al. 1966 (Konflikt der Generationen), S. 3.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Höpflinger 1999 (Generationenfrage), S. 13 f. und Sünkel 1997 (Pädagogischer Begriff), S. 195.

    Google Scholar 

  42. Vgl. o. V. 2002 (Encarta) und Dubs 1966 (Generationenkonflikt), S. 26.

    Google Scholar 

  43. So spricht man zum Beispiel von „Programmiersprachen der 3. Generation“, vgl. Bolkart 1987 (Programmiersprachen), S. 1 ff.

    Google Scholar 

  44. Zur Versachlichung und Technik vgl. exemplarisch Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 42.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Pöttinger 1969 (Körpermaße), S. 66 ff. und Portmann 1966 (Entwicklungsbeschleunigung), S. 71 f. Das Phänomen der immer früher eintretenden Geschlechtsreife (Entwicklungsbeschleunigung) wurde zwischen 1940 und 1960 stark thematisiert. Inzwischen scheint sich der Eintritt der körperlichen Reife bei 12 bis 13 Jahren wieder stabilisiert zu haben, während sich der Eintritt der geistigen und sozialen Reife auf das 17. bis 18. Lebensjahr nach hinten verschoben hat. Vgl. ausführlich Kracke/Nowak/Silbereisen 1992 (Entwicklungstempo), S. 171 ff. und auch Rendtorff 2003 (Jugend und Geschlecht), S. 193 ff.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Portmann 1966 (Entwicklungsbeschleunigung), S. 73 ff. Das Phänomen war verstärkt an der Bevölkerung der Großstädte und an höheren Schulen zu beobachten.. Als mögliche Ursachen nennt Portmann die Landflucht eher unruhiger Geister in die Städte und die dort steigende Vermischung des Erbgutes im Gegensatz zum Dorf sowie Umwelteinflüsse: wie mehr Hektik, Licht, Lärm, Unruhe und Sport.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Sünkel 1997 (Pädagogischer Begriff), S. 195 ff.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Lüscher 1993 (Postmoderne Generationenbeziehungen), S. 20 f. und 29.

    Google Scholar 

  49. Vgl. dazu BGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 2.1.2002 §§ 1589 ff. (Verwandtschaft), 1618 a, 1619, 1626 ff. (Verhältnis zwischen Eltern und Kind) und 1924 ff. (Erbrecht) sowie Dubs 1966 (Generationenkonflikt), S. 25 ff.

    Google Scholar 

  50. Zu dieser Definitionsproblematik vgl. auch Liegle/ Lüscher 2003 (Generationenbeziehungen), S. 313.

    Google Scholar 

Download references

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2007 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

(2007). Einführung. In: Generationenmanagement in Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5525-4_1

Download citation

Publish with us

Policies and ethics