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Kriegsverächter und Kriegsverfechter: Berichterstattung über den Irak-Krieg in deutschen und amerikanischen Qualitätszeitungen

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Von Kriegsverächtern und Kriegsverfechtern
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Auszug

„A good newspaper, I suppose, is a nation talking to itself.“ Das Zitat, dem amerikanischen Schriftsteller Arthur Miller zugesprochen, erscheint zunächst plausibel, weil es pointiert eine gelungene Kommunikationssituation darstellt. Dennoch greift Millers Definition einer „guten Zeitung“ zu kurz. Sie beschränkt das Medium auf das Selbstgespräch einer Nation mit sich selbst. In einem Selbstgespräch aber ist ein Diskurs mit einer Vielzahl kontroverser Positionen kaum denkbar, insbesondere dann, wenn die Dimensionen des Diskussionsthemas weit über die Grenzen der Nation hinausreichen. Spricht die Nation in der Presse „zu sich selbst“, scheint der Blick über den eigenen Horizont hinaus unmöglich. Hier allerdings liegen die allgemein anerkannten Grundfunktionen der Presse in der Gesellschaft. Der Konsens über die Aufgabe der Presse spiegelt sich beispielsweise in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wider. In einem der bedeutsamsten Urteile, in der Entscheidung zur Spiegelaffäre von 1966, heißt es:

Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muß er umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen und gegeneinander abwägen können, die andere sich gebildet haben. Die Presse hält diese Diskussion in Gang; sie beschafft die Information, nimmt selbst dazu Stellung und wirkt damit als orientierende Kraft in der öffentlichen Auseinandersetzung. In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung; die Argumente klären sich in Rede und Gegenrede, gewinnen deutliche Konturen und erleichtern so dem Bürger Urteil und Entscheidung.120

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Literatur

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  19. Laut IVW lag die verbreitete Auflage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im ersten Quartal 1999 bei 455 906 Exemplaren. Vgl.: Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (Hrsg.): Auflagezahlen. Quartalszahlen 1/1999. URL: http://daten.ivw.eu/index.php?menuid=1&u=&p=&detail=true (abgerufen am 4. Oktober 2007).

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  21. In der Geschichte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gab es bis zum 5. Oktober 2007 insgesamt 33 Ausnahmen. So druckte das Blatt zum Beispiel anlässlich der Wiedervereinigung am 4. Oktober 1990 Fotos auf der Titelseite ab. Dies geschah ebenfalls am 12. September 2001, als die FAZ mit einem Foto der Anschläge auf das World Trade Center und einem Bild des trauernden amerikanischen Präsidenten George W. Bush erschien sowie zweimal im April 2005, als die FAZ Fotos des verstorbenen Papst Johannes Paul II. und dem neu gewählten Papst Benedikt XVI. abdruckte. Vgl.: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Oktober 1990, 12. September 2001, 4. April 2005, 20. April 2005.

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  22. Vgl.: Harald Rau: Folgenreiche Beerdigungen. Mit Rotstift und simplen Strategien setzen Zeitungsmanager auf schnellen Erfolg. Ein Blick auf die Fehler ihrer Kollegen in anderen Branchen wäre ernüchternd und absolut lehrreich. In: Message. Internationale Fachzeitschrift für Journalismus. Nr. 2, 2003. URL: http://www.message-online.com/arch2_03/23_rau.html (abgerufen am 9. Oktober 2005).

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  24. Vgl.: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2003. S. 9.

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  25. Nach sechs Jahren erreicht die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung eine verbreitete Auflage von 345 268 Exemplaren, während die überregionalen Konkurrenten Bild am Sonntag bei 1 898 928 Exemplaren und die Welt am Sonntag bei 424 135 Exemplaren liegen. Vgl.: Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V., 2/2007. URL: http://daten.ivw.eu/index.php?menuid=1&u=♮ (abgerufen am 4. Oktober 2007).

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  27. Vgl.: Frankfurter Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Die Redaktion stellt sich vor. Frankfurt am Main 2004. S. 179–180.

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  28. Am 14. Oktober 2005 veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung auf ihrer Medienseite einen Artikel in eigener Sache, in dem sie sich auf die Umfrage „European Opinion Leaders Survey 2005“ beruft. Demnach genießt die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter den „europäischen Entscheidern“ das höchste Ansehen unter deutschen Blättern — vor Spiegel und Süddeutscher Zeitung. Vgl.: Frankfurter Allgemeine Zeitung: Zeitungssache. Europas Topentscheider lesen F.A.Z. und Economist. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Oktober 2005. (S. 46).

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  45. Vgl.: Ebd. S. 59.

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  46. Mit der Veröffentlichung der Pentagon Papers in der New York Times beginnt 1971 einer der größten Skandale in der Geschichte der USA. Die Geheimpapiere enthalten brisante Informationen über Verwicklungen der US-Regierung in den Vietnamkrieg, die der Öffentlichkeit bis dahin nicht oder verfälscht dargestellt wurden. Die Regierung reagiert auf die Veröffentlichung, indem sie diese zu stoppen und Pressefreiheit einzuschränken versucht. Der Streit zwischen Presse und Regierung endet vor dem Supreme Court, der zu Gunsten der Presse entscheidet; das Verhältnis zwischen Regierung und Journalismus ist durch die Affäre allerdings nachhaltig beeinflusst und verändert. Vgl.: Neil Sheehan: The Pentagon Papers. As Published by The New York Times. Based on Investigative Reporting. Toronto 1971. Vgl. auch: Elfenbein, 1996.

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  63. Der Statistik der Washington Post zufolge erreicht die New York Times 1 808 800 Leser. Vgl.: Washington Post Media: The Washington Post’s Readership. Source: Scarborough, 2006b. URL: http://www.washingtonpostads.com/adsite/why/media/versus/readership/page1447.html (abgeru-fen am 5. Oktober 2007).

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  67. Vgl.: Ebd. S. 19.

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  68. Vgl.: Früh, 2007. S. 72ff.

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  69. Ebd. S. 67 und S. 38. Entgegen der Position Frühs lehnt Lamnek die Kombination quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse ab und warnt davor, Charaktereigenschaften der qualitativen Forschung, wie Offenheit, Kommunikativität, Naturalistizität und Interpretativität zu Gunsten der Vermengung der Ansätze aufzugeben. Vgl.: Siegfried Lamnek: Qualitative Sozialforschung. Bd. 2. Methoden und Techniken. (2. Aufl.) Weinheim 1993. S. 198–203.

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  71. Vgl.: Früh, 2007. S. 120. Vgl. auch: Mayring, 2000. S. 109–111. Mayring schlüsselt die allgemeinen Gütekriterien sozialwissenschaftlicher Forschung speziell für die Inhaltsanalyse detailliert auf. Die Gliederung stellt sich wie folgt dar: Validität ist bezogen auf die Bereiche Material (semantische-und Stichprobengültigkeit), Ergebnis (korrelative-und Vorhersagegültigkeit) und Prozess (Konstruktgültigkeit); Reliabilität beinhaltet Stabilität des Instrumentariums, Reproduzierbarkeit durch andere Forscher und Exaktheit in der Entsprechung funktioneller Standards. Vgl.: Mayring, 2000. S. 111–115.

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  74. Bei Analysen dieser Ausrichtung lässt sich eine Anlehnung an die Laswell-Formel erkennen. Laswell formulierte den Kommunikationsprozess, indem er nach seinen Bestandteilen fragte: Who says what in which channel to whom with what effect? Die Besinnung auf Kommunikationselemente sollte der Herleitung kommunikationswissenschaftlicher Forschungsfelder dienen. Vgl.: Harold D. Laswell: The Structure and Function of Communication in Society. In: Lyman Bryson (Hrsg.): The Communication of Ideas. New York 1948. (S. 37–51).

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  79. Früh, 2007. S. 73.

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  80. Otfried Jarren weist auf eine deutliche Veränderung der medial kommunizierten Inhalte hin, die mit einer, durch Ökonomisierung verursachten, stärkeren Publikumsorientierung einhergeht. Vgl.: Otfried Jarren: Medien, Mediensystem und politische Öffentlichkeit im Wandel. In: Sarcinelli, 1998. (S. 74–94). Im Rahmen der Repräsentativbefragung „Journalismus in Deutschland“ erhoben Weischenberg, Malik und Scholl im Frühjahr 2005 Daten von über 1 500 Journalisten zu unterschiedlichen Bereichen ihrer Tätigkeit. Dabei fanden sie heraus, dass sich die meisten der Befragten in der Rolle eines Dienstleisters für das Publikum sehen: 88,6 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass sie „möglichst neutral und präzise informieren“ möchten; 79,4 Prozent sehen ihre Aufgabe darin, „komplexe Sachverhalte [zu] erklären und [zu] vermitteln“ und 74,1 Prozent der Befragten möchten „dem Publikum möglichst schnell Informationen vermitteln“. Auch innerhalb der Referenzgruppen der deutschen Journalisten spielt das Publikum eine Rolle: 22,6 Prozent der Befragten schreiben dem Publikum einen großen oder sogar sehr großen Einfluss auf ihre Arbeit zu; damit rangiert das Publikum direkt hinter der oberen und mittleren Führungsebene der Redaktion sowie hinter Kollegen. Vgl.: Siegfried Weischenberg/Maja Malik/Armin Scholl: Journalismus in Deutschland. Zentrale Befunde der aktuellen Repräsentativbefragung deutscher Journalisten. In: Media Perspektiven, Nr. 7, 2006. (S. 346–361). S. 356 und 358.

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  81. Der Nachrichtenforschungstradition der „News Bias“ folgend, haben subjektive Einstellungen des Journalisten und die „politische Linie“ seiner Redaktion einen Einfluss auf die Berichterstattung. Vgl.: Joachim Friedrich Staab: Nachrichtenwert-Theorie. Formale Struktur und empirischer Gehalt. Freiburg/München 1990. Erkenntnissen der Kommunikationsforscher Beate Schneider, Klaus Schönbach und Dieter Stürzebecher folgend, ordnen deutsche Journalisten ihren politischen Standpunkt meist links der Mitte ein. Demnach kann auch hier ein Indiz dafür gesehen werden, dass deutsche Medien sich der Haltung der rot-grünen Bundesregierung angeschlossen und die Irak-Politik der USA kritisiert haben. Vgl.: Beate Schneider/Klaus Schönbach/Dieter Stürzebecher: Journalisten im vereinigten Deutschland. Strukturen, Arbeitsweisen und Einstellungen im Ost-West-Vergleich. In: Publizistik, Nr. 38, 1993. (S. 353–382).

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  82. Einer Studie der Kommunikationswissenschaftler David H. Weaver und Cleveland G. Wilhoit zufolge definieren amerikanische Journalisten ihre Aufgabe folgendermaßen: „getting information to the public quickly and investigating government claims.“ Vgl.: David H. Weaver/ Cleveland G. Wilhoit: Journalists in the United States. In: David H. Weaver (Hrsg.): The Global Journalist. News People around the World. New York 1998. S. 407.

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  85. Atteslander, 2003. S. 50.

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  86. Vgl.: Klaus Merten: Inhaltsanalyse. Einführung in Theorie, Methode und Praxis. (2. Aufl.) Opladen 1995. S. 98–105. Vgl. auch: Atteslander, 2003. S. 226.

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  87. Vgl.: Atteslander, 2003. S. 228.

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  88. Vgl.: Codebuch, Anhang, S. 143ff.

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  89. Vgl.: Atteslander, 2003. S. 219.

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  90. Atteslander, 2003. S. 51.

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  91. Laut Codebuch-Definition können Akteure in den Texten sowohl als Einzelperson als auch als Kollektiv (z.B. Regierung, Volk, Staat) auftreten. Vgl.: Codebuch, Anhang S. 149ff.

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  92. Vgl.: Codebuch, Anhang S. 155ff.

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(2007). Kriegsverächter und Kriegsverfechter: Berichterstattung über den Irak-Krieg in deutschen und amerikanischen Qualitätszeitungen. In: Von Kriegsverächtern und Kriegsverfechtern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5520-9_4

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