Auszug
Die Thematik des Fremdmanagements in Familienunternehmen ist eine in der Literatur nicht hinreichend und umfassend genug beschriebene Thematik. Es gibt verschiedene Erfahrungsberichte (vor allem von Seiten von Familiengesellschaftern, seltener von Fremdmanagern; v. Schubert 2004, Kapitza 2004, Simon/Wimmer/Groth 2005, Reich 2006, Becker 2006a, Hellmann 1995, 1996), diverse Publikationen in Wirtschaftszeitschriften (ManagerMagazin, Wirtschaftswoche, Impulse), auch in Tageszeitungen (wie der FAZ und Handelsblatt.), Aussagen von Beratern und Forschern (s. Ahrens 1989, Sigle 1993, Jeuschede 1998, Götz 2000, Peltzer 2000, Hennerkes/Kirchdörfer/Lotz 2002, 2002a, May 2003, 2005, Exner/Hummer 2005, Looss 2005). Es liegen des Weiteren empirische Studien vor (v. Schultzendorf 1984, Klein 2004, Redlefsen 2006, Becker u. a. 2005, PWC 2006), deren Daten aber weit davon entfernt sind, repräsentative und umfassende Einsichten zu gestatten. Es wird im vorliegenden Beitrag zu skizzieren sein, warum es möglicherweise so schwierig ist, sich dem Gegenstand ausreichend zu nähern und gar von situationsspezifischen Umständen unabhängige Aussagen zu treffen. Um eine entsprechende Diskussion zu führen wird im Folgenden zunächst auf einige durchaus wichtige begriffliche Unterscheidungen eingegangen.
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Literaturverzeichnis
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Becker, F.G. (2007). Fremdmanagement in Familienunternehmen: Annäherung an eine vielschichtige Thematik. In: Letmathe, P., Eigler, J., Welter, F., Kathan, D., Heupel, T. (eds) Management kleiner und mittlerer Unternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5498-1_11
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