Auszug
Das zweite Kapitel zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis für die Marktätigkeit im Zusammenhang mit notleidenden Forderungen zu erzeugen. In diesem Zusammenhang ist es zunächst sinnvoll, Begriffe zu definieren und eine Fokussierung innerhalb der Forderungsklasse „notleidender Kredit“ herbeizuführen, da sich hierauf im weiteren Verlauf der Arbeit immer wieder bezogen wird. Ebenfalls dem Verständnis der Marktentwicklung in Deutschland dient der Abschnitt 2.2, in welchem überblicksartig die Ursprünge des Marktes und einige regionale Besonderheiten geschildert werden.
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Literatur
Auf Probleme im Hinblick auf eine fehlende Definition weisen in diesem Zusammenhang Aghion et al. (2001), S. 49, hin.
Vgl. Gleumes (2005), S. 351; Schilmar et al. (2005), S. 1367; Richter, Diehm (2004), S. 46.
Vgl. Hamberger, Diehm (2004), S. 182, sowie die Experteninterviews.
Vgl. Experteninterviews: „Es geht ganz einfach darum: Ist dieser Kredit par Wert oder ist er nicht par Wert? Und wenn er nicht par Wert ist, dann ist er notleidend.“ Ebenso Kammel (2004), S. 263. Die Zugrundelegung einer solchen Definition ist für diese Arbeit jedoch nicht zielführend und wird deshalb verworfen.
Vgl. u.a. Cadwalader et al. (2004), S. 2; Anders (2004), S. 7; Paetzmann (2003), S. 968.
Zum Impairment von Finanzinstrumenten vgl. bspw. Löw, Lorenz (2005), S. 527.
Vgl. Pellens et al. (2004), S. 506.
Vgl. IAS 39.59, in: IDW-Textausgabe (2005), S. 1311.
Vgl. Krumnow et al. (2004), § 340e HGB, Tz. 169, S. 419.
Anderer Ansicht Lauer (1998), S. 1, und Rieder (1997), S. 13.
Vgl. Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (2004), S. 23; Stand: Juni 2004. Vgl. hierzu auch Gleumes (2005), S. 351.
Vgl. exemplarisch Hamberger, Diehm (2004), S. 182; Lautenschlager (2000), S. 10, dort Fn. 14.
Vgl. Anders (2004), S. 7. Auch das Bundesministerium für Finanzen (BMF) nimmt „zahlungsgestörte Forderungen“ erst dann an, wenn diese seit mehr als 180 Tagen im Verzug sind. Vgl. BMF (2004), S. 1344.
Vgl. Rinze, Heda (2004), S. 1557; Hofmann, Walter (2004), S. 1569; Koch (2006), S. 182; Windhöfel (2006), S. 101.
Vgl. Wand (2005), S. 1945 sowie Toth-Feher, Schick (2004), S. 491.
Für eine Frist von 90 Tagen sprechen sich Hofmann, Walter (2004), S. 1568, sowie die interviewten Experten, u.a. S. 61, 102, 143, 220 oder 301, aus. Nach Mülbert (2002), S. 473–476, kann ein Kündigungsrecht auch schon früher entstehen.
„Problemkredite“ und „sub-performing loans“ werden bspw. bei Varga von Kibed (2005), S. 635, synonym benutzt.
Vgl. Gleumes (2005), S. 352; Hamberger, Diehm (2004), S. 182 f.
Vgl. Anders (2004), S. 7.
Vgl. Ross et al. (1988), Glossar.
Diese Einteilung wählen auch Varga von Kibed (2005), S. 635 und mit Ausnahme der Allzweckdarlehen auch Lino (2005), S. 12, und Hamberger, Diehm (2004), S. 183.
Vgl. Fischer, Zuleger (2005), S. 415.
Vgl. dazu auch Richter (2006), S. 120–121, sowie Kapitel 4 und 5.
So machen beispielsweise im Sparkassensektor Konsumentenkredite nur einen Anteil von etwas über 10%, gemessen am Volumen der Forderungen an Kunden, aus. Vgl. URL: www.dsgv.de, Link: Sparkassen-Finanzgruppe, Link: Daten und Fakten, eingesehen am 29.03.2006. Für Investitionen in corporate loans wird auf die Dissertation von Richter (2006) verwiesen.
Vgl. Bolder et al. (2005), S. 16.
Vgl. Gleumes (2005), S. 361. Diese S&Ls waren zumeist kleine und unerfahrene Unternehmen, die zum Teil wie Vollbanken agierten und letztlich am Zinsänderungs-und Fristentransformationsrisiko gescheitert sind. Vgl. hierzu auch Hofmann, Walter (2004), S. 1566.
Vgl. Hofmann, Walter (2004), S. 1567.
Vgl. Gleumes (2005), S. 361.
Vgl. bspw. Hoshino (2002), S. 8; Government of Japan (2001), S. 2.
Vgl. Taylor, Yang (2004), S. 2.
So Varga von Kibed (2005), S. 635.
Vgl. Barseghyan (2004), S. 5. Der Wert bezieht sich auf das Ende des Jahres 2001. Wiederum waren es hauptsächlich immobilienbesicherte Forderungen, die betroffen waren. Vgl. Gleumes (2005), S. 363.
Government of Japan (2001), S. 6. Damit ist gemeint, dass die notwendigen Abschreibungen größer gewesen wären als die gesamten Gewinne im Bankensystem.
Vgl. hierzu allgemein die Arbeit von Shimizu (2005) sowie Barseghyan (2004), S. 26–28.
Vgl. Gleumes (2005), S. 363.
Vgl. Xu (2005), S. 15 und 18; OECD (2001), S. 15
Vgl. Richter, Diehm (2004), S. 46.
Vgl. do Rosario (2001), S. 57.
Vgl. Lange (2004), S. 507. Vgl. zu diesem Aspekt auch den Beitrag von Shih (2004).
Vgl. Gleumes (2005), S. 364.
Vgl. Heppe (2004), S. B4; zur Diskussion Handelsblatt vom 27.02.2003, S. 22, o.V.; Börsen-Zeitung vom 25.08.2004, S. 5, Autor: Gericke, U.
Vgl. Anders (2004), S. 8.
Vgl. Kammel (2004), S. 263; Varga von Kibed (2005), S. 635.
Vgl. Varga von Kibed (2005), S. 635. Das Marktumfeld wird von Cadwalader et al. (2004), S. 5, als „close to ideal environment“ umschrieben.
In: Börsen-Zeitung vom 23.10.2004, S. B4.
In: Börsen-Zeitung vom 14.09.2004, S. 4.
In: Saldanha, D. (2004), S. 8.
In: Börsen-Zeitung vom 10.06.2005, S. 4.
In: FAZ vom 16.04.2004, S. 41.
Quelle: Deutsche Bundesbank (2005), Bankenstatistik, Stand: 15.02.2006.
Vgl. bspw. 5% von Ernst & Young (2004), S. 49–50; 5% bis 8% von Bolder et al. (2005), S. 14; 8% bis 12% von Cadwalader et al. (2004), S. 1.
Ernst & Young (2006), S. 56: „ (…) the size of the market is left up to those who worry about such things. But one thing is certain: the market is big enough to keep a handful of large investors busy (...)”. Oftmals werden Transaktionen nicht veröffentlicht, was eine Schätzung des bereits vermarkteten NPLBestands zusätzlich erschwert. Die angeführte Schätzung basiert auf den durchgeführten Experteninterviews und wird gestützt durch die Studien von Kroll, Mercer Oliver Wyman (2005), S. 32, sowie Ernst & Young (2006), S. 54 ff. Schuppener (2006), S. 13, weist zutreffend darauf hin, dass eine Schätzung des bisher abgewickelten Marktvolumens durch eine beträchtliche „Dunkelziffer“ im Private Placement abgewickelter Transaktionen erschwert wird.
Vgl. Heppe (2004), S. B4; Sahm, Ulbricht (2005), S. 632.
von Köller; in: Börsen-Zeitung vom 26.10.2004, S. 4.
Vgl. Miller (2002), S. 102.
In Anlehnung an Gleumes (2005), S. 356; Varga von Kibed (2005), S. 635; Hamberger, Diehm (2004), S. 183.
Vgl. Hamberger, Knab (2004), S. B5; Hellauer (2003); S. 43.
Engl. „vulture“: Geier. „Vulture Investing“ wird von Deibert, Schellenberger (1998), S. 434, definiert als „der Erwerb von notleidenden Ansprüchen (...) gegen in Schwierigkeiten befindliche Unternehmen.“ So wird diese Art von Investments bspw. im Journal of Business Ethics einer ethischen Analyse unterzogen. Carson (1998) kommt dabei zu dem Ergebnis, dass weniger der Fakt des Vulture Investing an sich, wohl aber die Art und Weise des Vorgehens moralisch fragwürdig sei.
Noch im Jahr 2006 titelte „DER SPIEGEL“ in seiner Ausgabe vom 31. Juli auf S. 6 und S. 58–60: „‘Heuschrecken’ fressen Immobilienkredite“. Vgl. dazu auch von Köller (2005a), S. 18, sowie Experteninterviews.
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(2007). Grundlagen. In: Der Verkauf notleidender Kredite. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5494-3_2
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