Auszug
Das deutsche Gesundheitswesen zeichnete sich über Jahrzehnte durch seine im internationalen nationalen Vergleich hohe medizinische Qualität aus. In den letzten Jahren jedoch werden die Auswirkungen von steigender Lebenserwartung und zunehmender Prävalenz chronischer Erkrankungen auf das Gesundheitswesen immer deutlicher. Im Jahr 2001 attestierte der Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (SVR Gesundheit) in seinem Gutachten „Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichekeit“ (Band III) der deutschen Gesundheitsversorgung — insbesondere der Behandlung chronisch kranker Patienten — eine Über-, Unter- und Fehlversorgung.1 Der SVR Gesundheit wies darauf hin, dass chronisch Kranke durch ihren intensiven Ressourcenverbrauch zu erheblichen direkten und indirekten Krankheitskosten führen und deshalb deren Versorgung „die wichtigste und größte Herausforderung für das Gesundheitswesen“2 darstelle. Die Ergebnisse dieses Gutachtens bewirkten ein wesentliches Umdenken sowie neue Reformansätze in der Gesundheitspolitik, die in der Entstehung und Einführung von Disease-Management-Programmen (DMP) in Deutschland mündeten und die Anforderungen an die Versorgung chronisch, Kranker in den Mittelpunkt rückten.
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© 2007 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Einleitung. In: Auswirkungen und Erfolgsfaktoren von Disease Management. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5485-1_1
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Print ISBN: 978-3-8350-0929-5
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