Auszug
Im Rahmen dieser Arbeit wird die Metamodellierung als Instrument zur Beschreibung einer interorganisationalen Anwendungsarchitektur von Informationssystemen verwendet. Hierbei werden nicht die Ausprägungen eines einzelnen Informationssystems, sondern der mögliche Gestaltungsspielraum für dessen Ableitung spezifiziert. Ein vergleichbares Vorgehen findet sich z. B. in [BeHo98]. Der dargestellte Ansatz ermöglicht es, in einem verteilten Wertschöpfungssystem unternehmensspezifische Informationssysteme auf Basis eines gemeinsamen Metamodells zu erstellen. Damit wird eine Vereinheitlichung der enthaltenen Daten- und Prozessmodelle erreicht. Aufgrund des branchen- und produktübergreifenden Ansatzes der Wettbewerbsstrategie Mass Customization lassen sich zunächst nur mehrere branchen-oder produktbezogene Referenzmodelle für Informationssysteme (mit einem starken Bezug zum Anwendungsfall) erstellen. Der Anspruch der Anwendbarkeit für Mass Customization Konzeptionen im Allgemeinen ist damit nicht erfüllt. Metamodelle hingegen eignen sich für die Spezifikation von Informations- bzw. Anwendungssystemen in Form von Modellen. Sie sind zunächst kontext- und konzeptfrei, d. h. sie abstrahieren von der Semantik des Anwendungsfalls. In der Literatur finden sich Ansätze, die inhaltsbezogene Aspekte in das Metamodell übernehmen, um Mindestanforderungen hinsichtlich von Gemeinsamkeiten in den Systemen zu erreichen (vgl.2.2.1.2.3). Damit enthält das Metamodell wiederum Gestaltungs-empfehlungen bzw. -vorgaben, so dass das entwickelte Modell als Referenzmetamodell bezeichnet wird (vgl. [Rosm96]). Dabei besteht der metaisierende Charakter darin, dass eine Vereinheitlichung der verwendeten Modelle erreicht wird.
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(2007). Entwicklung der Mass Customization Anwendungsarchitektur. In: Informationssysteme für Mass Customization. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5425-7_5
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