Einführung

Auszug

Risiken spielen seit jeher eine besondere Rolle im Bankenbereich¹, jedoch lange Zeit ohne explizite Berücksichtigung in der unternehmerischen Zielfunktion zu finden. Diese war bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts insbesondere durch das Wachstum von Bilanzvolumen und Gewinn geprägt. Mit der zunehmenden Wahrnehmung des Eigenkapitals als Engpassfaktor des Bankbetriebs hat sich in der Folge die Zielsetzung dahingehend verändert, den Gewinn ins Verhältnis zum Eigenkapital zu setzen und die Eigenkapitalrendite zu maximieren. Über den Vergleich der Eigenkapitalrendite mit einer Mindestrenditeforderung der Aktionäre auf das zur Verfügung gestellte Kapital konnte schließlich beurteilt werden, ob und wie viel Wert für die Aktionäre erzielt wurde, womit das Shareholder Value-Konzept Einzug nahm, das sich mittlerweile weitgehend etabliert hat.

Die Begriffe „Bank“ und „Kreditinstitut“ werden im Rahmen dieser Arbeit synonym verwendet. Zur deutschen Legaldefinition vgl. § 1 Abs. 1 KWG.