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Die Entwicklung des mobilen Internets als Folge einer hohen Penetration mobiler Endgeräte, einer weiten Verbreitung des Internets und einer zunehmenden Mobilität von Konsumenten

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Book cover Akzeptanz von technologischen Innovationen
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Auszug

Der Markt für mobile Telekommunikation ist seit Jahren von politisch-rechtlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in der Wettbewerbssituation sowie von technologischen Weiterentwicklungen geprägt. Die Penetration von Handys in der europäischen und deutschen Bevölkerung vollzog sich mit einer Geschwindigkeit, wie sie zuvor bei keiner Innovation beobachtet werden konnte. Heutzutage sehen sich Mobilfunkanbieter mit dem stagnierenden Segment der Sprachtelefonie konfrontiert und versuchen, durch das Anbieten neuer Dienste weitere Gewinnpotenziale zu erschließen. Mobile Internetdienste sind eine dieser Entwicklungen, denen in der wissenschaftlichen und praktischen Literatur rosige Zukunftsaussichten zugesprochen werden (vgl. z.B. Durlacher 1999, S. 4; Wu, Wang und Tai 2004, S. 1). Mobile Internetdienste basieren auf einer mobilen Netzwerktechnologie und können auf Geräten wie Handys, PDAs (Personal Digital Assistants) oder Smartphones genutzt werden. Die guten Erfolgsaussichten werden zum einen mit der zunehmenden Verbreitung des stationären Internets auf PCs und Laptops begründet. Das Internet veränderte nicht nur die Konsumgewohnheiten vieler Menschen, sondern u.a. auch das Berufsleben und die Bandbreite an Möglichkeiten der Kontaktpflege zu Mitmenschen. Zum anderen steigt die physische Mobilität von Konsumenten im Arbeits- und Freizeitkontext, d.h. Konsumenten könnten verstärkt das Bedürfnis verspüren, Internetdienste unabhängig von Ort und Zeit auf mobilen Endgeräten zu nutzen. Mobile Internetdienste dienen der Befriedigung dieses Bedürfnisses.

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Literatur

  1. Diese Statistik entstammt der ARD/ZDF-Online-Studie aus dem Jahr 2007. Das Institut für Demoskopie Allensbach (2007, S. 39) ermittelt in der Allensbacher Computer-und Telekommunikations-Analyse 2007 eine Penetrationsrate von 8,6% unter den 14-bis 64Jährigen.

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  2. Die ARD/ZDF-Online-Studie zeigt, dass 43% der eingesetzten Geräte der Internetnutzer über einen WLAN-Zugang verfügen (vgl. van Eimeren und Frees 2007, S. 365) und dass bereits 23% aller Internetnutzer Internettelefonie nutzen (vgl. Gscheidle und Fisch 2007, S. 396). Das Institut für Demoskopie Allensbach (2007, S. 46) kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Zudem existieren in Deutschland ca. 13.000 WLAN-Hotspots, die mit WLAN-Sendern ausgestattet sind und Privatkunden eine kabellose Internetverbindung ermöglichen (vgl. BITKOM 2007, S. 12). Diese Dienste wurden zum Ende des vorigen Jahrtausends in der Bevölkerung Deutschlands noch kaum genutzt.

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  3. Auf eine weitere Darstellung des mobilen Internets aus technologischer Sicht wird an dieser Stelle verzichtet (vgl. hierzu z.B. AlShaali und Varshney 2005; Andreou et al. 2005; Lehr und McKnight 2003; Siau et al. 2001). In der vorliegenden Arbeit werden lediglich solche Technologien betrachtet, die über mobile Endgeräte genutzt werden können und einen ubiquitären Zugang zum Internet ermöglichen (z.B. GSM, UMTS oder HSDPA). WLAN beispielsweise wird ausgegrenzt, da diese Technologie nur eine beschränkte Mobilität für deren Nutzer bietet (vgl. du Preez und Pistorius 2002, S. 12).

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  4. In diesem Falle nimmt der Konsument eine Leistung in Anspruch, für die der Mobilfunkanbieter, der eine Verbindung mit einem mobilen Netzwerk herstellt — und nicht ein Anbieter im mobilen Netzwerk — entlohnt wird. In der Regel nimmt der Konsument einen Mehrwert dieser Leistung wahr, nutzt jedoch das mobile Endgerät und das mobile Netzwerk nicht, um eine konkrete Absatzleistung zu vollziehen, sondern um anderweitige Bedürfnis se zu befriedigen. Diese Bedürfnisse können sich auf verschiedene Aspekte beziehen, z.B. auf das Leistungsmotiv, das Unterhaltungsmotiv, das Motiv nach sozialem Anschluss, das Neuigkeits-oder Freiheitsmotiv (vgl. Koenigstorfer, Groeppel-Klein und Pla 2008).

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  5. Nysveen et al. (2005a) vergleichen die Bedeutung der Akzeptanzdeterminanten für zielorientierte mobile Internetdienste (SMS und mobile Bezahldienste) mit deren Bedeutung für erlebnisorientierte Dienste (mobile Kontakt-und Spieldienste). Die Ergebnisse zeigen, dass für beide Kategorien die wahrgenommene Nützlichkeit und der wahrgenommene Spaß (und dieser in höherem Maße für die erlebnisorientierten Dienste) von Bedeutung sind. Fraglich ist, ob die a priori-Klassifizierung der mobilen Internetdienste für eine Stichprobe, die mobilen Internetdiensten gegenüber sehr aufgeschlossen ist (die Gewinnung der Probanden erfolgte in Online-Foren über Mobile Commerce), sinnvoll ist. Weitere empirische Studien zu dieser Unterscheidung werden von Pura und Brush (2005), Fang et al. (2005–6), Park (2006), van der Heijden, Ogertschnig und van der Gaast (2005), Wakefield und Whitten (2006), Koenigstorfer, Groeppel-Klein und Pyplatz (2007), Pura (2007) sowie Lengauer, Dickinger und Kleijnen (2007) vorgestellt.

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(2008). Die Entwicklung des mobilen Internets als Folge einer hohen Penetration mobiler Endgeräte, einer weiten Verbreitung des Internets und einer zunehmenden Mobilität von Konsumenten. In: Akzeptanz von technologischen Innovationen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9909-2_1

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