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Funktionen von Eigenkapital und Einlagen bei der Bankenrefinanzierung

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Eigenkapital von Banken als Regulierungsgegenstand
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Auszug

Eine jede Theorie zur Refinanzierungsstruktur von Banken geht typischerweise von Friktionen aus, die das Modigliani-Miller-Theorem außer Kraft setzen und mithin zu einer unvollständigen Substituierbarkeit der verfügbaren Refinanzierungsinstrumente führen. Ältere Arbeiten unterstellen hierbei häufig, dass die Instrumente in unterschiedlicher Weise besteuert werden. Entsprechend ist in dieser Situation aus Sicht einer Bank diejenige Refinanzierungsstruktur optimal, bei der die Steuerbelastung minimiert wird (Miller 1977; DeAngelo und Masulis 1980).1

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Literatur

  1. Einen Überblick über diese steuerbasierten Ansätze, die im Nachfolgenden nicht näher betrachtet werden sollen, bieten Berger et al. (1995, S. 395ff.).

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  2. Die Versicherungsfunktion von Bankeinlagen wurde von Diamond und Dybvig (1983) in die Literatur eingeführt, wobei jedoch Jacklin (1987) und Hellwig (1994) darauf hinweisen, dass eine Versicherung gegen Liquiditätsrisiken auch über alternative Mechanismen möglich sein kann, sodass es keiner Einlagen hereinnehmenden Bank bedürfe; siehe hierzu auch Samartín (2001); die Disziplinierungsfunktion von Einlagen geht auf die Arbeiten von Gorton und Pennacchi (1990), Calomiris und Kahn (1991) sowie Flannery (1994) zurück. Ein Überblick über die Literatur, die sich mit den Funktionen von Einlagen befasst, findet sich in Dwyer und Samartín (2006).

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  3. Die Rolle von Eigenkapital als Risikopuffer wurde zuvor bereits von Dowd (1996) und Sakuragawa (2002) diskutiert. Außerdem wird in der Literatur Eigenkapital als bedeutsam für die Monitoring-Anreize von Banken angesehen; siehe hierzu über die bereits in Kapitel C. diskutierte Literatur hinausgehend z.B. Winton (1995) und Almazan (2002).

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  4. Über diese zwei Szenarien hinausgehend ist auch eine Situation denkbar, in der eine Mischform beider Kreditrisiken, d. h. sowohl allgemeines als auch intermediärspezifisches Risiko vorliegt. Dieser Fall wird in der nachfolgenden Analyse aus Gründen der Vereinfachung nicht behandelt; indes deuten die Ergebnisse in Hauck (2005, S. 10ff.) darauf hin, dass Eigenkapital in naheliegender Weise umso eher als zusätzliches Refinanzierungsinstrument von Banken benötigt wird, je größer das Ausmaß des intermediärspezifischen Kreditrisikos relativ zum allgemeinen Kreditrisiko ist.

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  5. Das Konzept der Nash-Verhandlungslösung wird beispielsweise in Wiese (2005a, S. 275ff.) dargestellt. Alternativ könnte hinsichtlich des Ablaufs der Nachverhandlungen zwischen dem Bankier und den Eigenkapitalgebern auch Diamond und Rajan (2000, S. 2437f.) folgend unterstellt werden, dass jede Verhandlungspartei mit der Wahrscheinlichkeit 21 ein Take-it-or-leave-it-Angebot über eine Aufteilung machen kann. Die sich in diesem Fall ergebende Aufteilungsregel wäre identisch zu der hier betrachteten Nash-Verhandlungslösung.

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  6. Einen Überblick über gängige in der ökonomischen Theorie genutzte Selektionsmechanismen gibt Cooper (1999). Es existiert eine umfangreiche Literatur zu dieser Thematik, die insbesondere an das Diamond und Dybvig (1983)-Modell anknüpft; siehe hierzu z. B. Temzelides (1997), Ennis (2003) sowie Peck und Shell (2003).

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(2008). Funktionen von Eigenkapital und Einlagen bei der Bankenrefinanzierung. In: Eigenkapital von Banken als Regulierungsgegenstand. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9895-8_4

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