Auszug
Gemäß Baumgarth und Morgan kann die wissenschaftstheoretische Einordnung von Untersuchungen im Marketing in drei Schritten erfolgen:207
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I
Metatheoretische Einordnung der Arbeit, d. h. die Zuordnung zu einer grundsätzlichen wissenschaftstheoretischen „Weltanschauung“.208
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II
Zuordnung zu einer Denkschule, die die spezielle Betrachtungsweise der Akteure festlegt.209
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III
Bearbeitung der formulierten wissenschaftlichen Problemstellung unter Zuhilfenahme eines adäquaten theoriebasierten Forschungsdesigns.210
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Literatur
Vgl. Baumgarth (2003), S. 7 ff. Morgan spricht in diesem Zusammenhang von „Paradigms“ als alternative „Weltanschauungen“, „Methaphors“ als Denkschulen und „Puzzle-solving activities“ als Techniken zur Erkenntnisgewinnung. Vgl. Morgan (1980), S. 606 ff.
Gemäß Baumgarth lassen sich im Marketing als grundsätzliche Orientierungen u. a. die positivistische, idealistische oder normative „Weltanschauung“ unterscheiden. Vgl. Baumgarth (2003), S. 7 sowie hierzu ausführlich Chalmers (2007), S. 7 ff.; Deshpande (1983), S. 102 ff.; Peter/Olson (1983), S. 118 f. Kroeber-Riel/Weinberg nehmen wissenschaftstheoretische Überlegungen zur Konsumentenforschung vor. Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg (2003), S. 19 ff. Dieser Arbeit liegt eine positivistische Orientierung zugrunde, da alle im Rahmen der Problemstellung aufgetretenen Fragestellungen empirisch untersucht werden sollen und die positivistische Orientierung im Kern besagt, dass Beobachtung und Erfahrung wesentliche Quellen des Wissens sind.
Sheth/Gardner/Garrett ordnen die verschiedenen Denkschulen in einer Matrix mit den Dimensionen ökonomisch vs. nicht-ökonomisch und interaktiv vs. nicht-interaktiv ein. Vgl. Sheth/ Gardner/ Garrett (1988).
Das Forschungsdesign bildet das grundsätzliche Vorgehen zur Erkenntnisgewinnung. Es besteht zum einen aus einer Mastertechnik, d. h. einer Gruppe von Ansätzen, die sich durch Ähnlichkeiten der Erkenntnisgewinnung auszeichnen. Zum anderen beinhaltet das Forschungsdesign Hilfstechniken aus den Bereichen Erhebung, Auswertung und Interpretation. Vgl. Baumgarth (2003), S. 8 f.
Vgl. zur These der Inkommensurabilität wissenschaftlicher Arbeiten Feyerabend (1991); Kuhn (2006) sowie Chalmers (2007), S. 125. Mit dem Spannungsfeld zwischen Singularität und Pluralismus in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung haben sich u. a. Chmielewicz (1995); Schanz (1973); Schneider (2001) befasst.
Vgl. hierzu und im Folgenden Trommsdorff (2004), S. 19 ff.
Vgl. Kroeber-Riel/ Weinberg (2003), S. 3 ff.
Hierzu zählen die Ökonomie, Psychologie, Sozialpsychologie und Soziologie. Darüber hinaus sind Erkenntnisse aus den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie und Physiologie für die Konsumentenverhaltensforschung von Relevanz. Vgl. Trommsdorff (2004), S. 20 f. sowie zu einer Verknüpfung von Naturwissenschaften und Konsumentenverhaltensforschung Kenning et al. (2004); Kenning/PlaßMann/Ahlert (2007).
Trommsdorff (2004), S. 21.
Vgl. Meffert (1992), S. 24 sowie zum kritischen Rationalismus z. B. Böhm/Holweg/Hoock (2002); Popper (2004). Aufgrund ihrer empirischen Ausrichtung liegt der Verhaltenswissenschaft eine positivistische Orientierung zugrunde.
Vgl. Meffert (1992), S. 24.
Vgl. hierzu und im Folgenden Homburg (2000), S. 61 ff.
Vgl. Woisetschläger (2006), S. 59.
Zu diesen Realitäten zählen bspw. die überwiegend probabilistischen Hypothesen sowie das Auftreten von Messfehlern. Vgl. Homburg (2000), S. 61 f.
Vgl. zum wissenschaftlichen Realismus Hunt (1990).
Vgl. Homburg (2000), S. 64.
Vgl. Baumgarth (2003), S. 7.
Vgl. Homburg (2000), S. 64 f.; Hunt (1990), S. 9.
Vgl. Baumgarth (2003), S. 8.
Vgl. hierzu auch Sheth/ Gardner/ Garrett (1988).
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(2008). Wissenschaftstheoretische Einordnung der Untersuchung. In: Management und Wirkungen von Marke-Kunden-Beziehungen im Konsumgüterbereich. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9893-4_3
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