Auszug
Die nachfolgende Fallstudie soll exemplarisch den praktischen Ablauf einer Testamentsvollstrekkung verdeutlichen und dabei gleichzeitig auch aufzeigen, dass es sich bei der Testamentsvollstreckung nicht um einen statisch, immer nach festen Regeln ablaufenden Prozess handelt, sondern um einen gleichsam „lebenden Organismus“. Keine Testamentsvollstreckung gleicht der anderen.
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Literatur
vgl. Nieder, Handbuch der Testamentsgestaltung Rn. 892.
vgl. Mayer in: Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 16.
Klumpp in Bengel/ Reimann Kap. 6 Rn 8, 9.
BGH Urt. v. 11.11.2004 — I ZR 213/01, AnwBl. 2005, 289.
Gleichwohl soll nach der Auffassung einiger anwaltlicher Standesvertreter, geäußert in der Sitzung des Arbeitskreises Erbrecht des Kölner Anwaltvereins vom 27.09.2006, gerade mit diesem Argument versucht werden, gegen die geschäftsmäßige Testamentsvollstreckung durch Banken zu Felde zu ziehen.
Adams, Stefani, Interessenkonflikte des Testamentsvollstreckers, jur. Diss. Bochum 1996, S. 30.
Vgl. die Darstellung bei Klumpp in Bengel/ Reimann, Kap. 6 Rn. 20 ff.
Klumpp in Bengel/ Reimann, Kap. 6 Rn. 21.
Vgl. die Darstellung des Meinungsstandes bei Klumpp in Bengel/ Reimann, Kap. 6 Rn. 23 ff.
vgl. im einzelnen Bonefeld in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 655.
Zu den abgesicherten Haftungsfällen, dem Versicherungsumfang und den Besonderheiten der D&O — Versicherung vgl. Kenntner in Schiffer/ Rödel/ Rott, Haftungs gefahren im Unternehmen, Rn 571 ff.
Eine überaus brauchbare Hilfe bietet hier das Praxishandbuch von Schiffer/ Rödel/ Rott, Haftungs gefahren im Unternehmen, in dem 55 Autoren verschiedenster Professionen aus über 1000 Jahren Berufserfahrung zu den verschiedensten Themen Ratschläge zur Risiko vermeidung in Unternehmen zur Verfügung stellen.
vgl. Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 48.
Muster in starker Anlehnung an Bonefeld in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, S. 454 mit Adaption an die Besonderheiten des vorliegenden Einzelfalls. Ergänzt wurde in § 12 insbesondere die gerade bei der geschäftsmäßigen Testamentsvollstreckung durch Banken und Vermögens verwalter sinnvolle Schiedsklausel, die den Rechtsstreit den „neugierigen Blicken“ der Öffentlichkeit entziehen soll. Die Einbeziehung von Anlagen ermöglicht den universellen Einsatz der Vereinbarung.
Mayer inMayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung Rn 51 m.w.N.
Vgl. zum ganzen Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 54.
vgl. OLG Hamm, FamRZ 2000, 487, 488.
vgl. Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 59.
vgl. zu dieser Praxis Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 60 unter Hinweis auf OLG Hamm, FamRZ 2000, 487 sowie BayObLG, FamRZ 1991, 494.
Vgl. Edenhofer in Palandt, BGB, § 2368, Rn. 10.
OLG Hamm, Urt.v. 08.06.1999, 15 W 105/99, FamRZ 2000, 487, 488.
Vgl. OLG Hamm, FamRZ 1992, 113 m. Anm. Reimann.
vgl. im übrigen Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 63 ff.
Vgl. Kroiß in: der Dauner-Lieb/ Heidel/ Ring, Anwaltskommentar, § 2364 Rn. 2.
Reimann in Bengel/ Reimann, Handbuch der Testamentsvollstreckung, Kapitel 2, Rn. 243.
Vgl. Kroiß in: der Dauner-Lieb/ Heidel/ Ring, Anwaltskommentar, § 2361 Rn. 4.
Reimann den Bengel/ Reimann, Handbuch der Testamentsvollstreckung, Kapitel 2, Rn. 248.
Reimann in Bengel/ Reimann, Handbuch der Testamentsvollstreckung, Kapitel 2, Rn. 244 mit weiteren Beispielsfällen.
Vgl. Kroiß in: der Dauner-Lieb/ Heidel/ Ring, Anwaltskommentar, § 2368 Rn. 9.
Bundesverband Mittel-und Ostdeutscher Länder e. V., Kurfürstendamm 178/179, 10707 Berlin.
Bonefeld in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 708 f.
Bundesgeschäftsstelle der Landesbausparkassen, Friedrichstraße 83, 10117 Berlin.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Friedrichstr. 191, 10117 Berlin, www.gdv.de.
vgl. i.e. Bonefeld in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 731 f. m.w.N.
ausführlich Bonefeld in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung Rn. 744 ff.
Weidlich in Dauner-Lieb/ Heidel/ Ring, Anwaltkommentar BGB, § 2215, Rn. 4, 5.
Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 80.
Weidlich in Dauner-Lieb/ Heidel/ Ring, Anwaltkommentar BGB, § 2215, Rn. 6.
Vgl. Weidlich in Dauner-Lieb/ Heidel/ Ring, Anwaltkommentar BGB, § 2215, Rn. 6 a.E.
Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 81 m.w.N.
Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 81.
Mayer in Mayer/ Bonefeld/ Wälzholz/ Weidlich, Testamentsvollstreckung, Rn. 84.
Die Zuständigkeit kann in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt sein, vgl. hierzu Klumpp in Bengel/ Reimann, Handbuch der Testamentsvollstreckung, Kap. 3, Rn. 27.
An die Testamentseröffnung sind verschiedene Rechtsfolgen ge knüpft. Mit der Testamentseröffnung beginnt für den Erben grundsätzlich die sechswöchige Frist zur Ausschlagung der Erbschaft, § 1944 Abs. 2 BGB. Auch das Finanzamt tritt nunmehr auf den Plan. Gemäß § 7 Erbschafts steuerdurchführungsverordnung ist es durch das Nachlassgericht über die Eröffnung des Testamentes zu unterrichten. Die Eröffnung eines Testamentes erfolgt in der Praxis dadurch, dass die letztwillige Verfügung aus dem verschlos senen Umschlag entnommen wird. Auf das so eröffnete Testament wird ein sogenannter Eröffnungsvermerk in Form eines Stempels mit einer Unterschrift gesetzt. Das Testament verbleibt sodann im Original bei den Nachlassakten. Grundsätzlich besteht für das Nachlassgericht keine Pflicht, die in der letztwilligen Verfügung eingesetzten Erben zu ermitteln. Die gesetzlichen Erben werden aber regelmäßig unterrichtet. In Baden-Württemberg und Bayern bestehen Sonderregelungen. Hier hat das Nach lassgericht von Amts wegen die Erben zu ermitteln, in Bayern be schränkt auf Fälle, bei denen ein Grundstück oder wesentliches Aktivvermögen vorhanden ist.
Tipke in Tipke-Kruse, Abgabenordnung/FGO, § 153 Tz. 12. (Lfg. 95 — 07/2001).
vgl. Schiffer/Rott in Schiffer/ Rödel/ Rott, Haftungsgefahren im Unternehmen, Rn. 1725.
Der Anspruch richtet sich gegen die Gesellschaft, § 124 HGB, sowie gegen die Gesellschafter, §§ 128, 130 HGB, vgl. BGH WM 1972, 1400.
Baumbach/ Hopt, Handelsgesetzbuch, 32. Aufl., § 138 Rn. 49, 21.
Eine Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Abfindungsklauseln ist die Gleichbehandlung aller Gesellschafter. Nur bei Ausscheiden eines Gesellschafters durch Tod kann die Abfindung ganz ausgeschlossen werden, vgl. BGH WM 1971, 1338, Reimann DNotZ1992, 487).
vgl. BGH NJW 1983, 2376, 2377. Bei der Sonderform der qualifizierten erbrechtlichen Nachfolgeklausel bestimmt der Gesellschaftsvertrag, dass nur ein oder mehrere näher bestimmte Erben in die Gesellschaft eintreten.
Die rechtsgeschäftlichen Nachfolgeklausel ist nur wirksam, wenn der begünstigte mitwirkt, denn eine Gesellschafterstellung verschafft nicht nur Rechte, sondern begründet auch Pflichten. Ein Vertrag zulasten Dritter ist aber unzulässig. Vgl. i.ü. auch BGH, NJW 1978, 264.
auch durch ein Vermächtnis, vgl. BGH NJW-RR 1987, 989.
So ausdrücklich BayObLG Beschl.v. 26.11.2004 — 1Z BR 74/04, FamRZ 2005, 1017, 1018, dem die Sachverhaltskonstellation entnommen ist.
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(2008). Fallstudie: „Vergessener Erbe und vergessenes Vermögen“. In: Testamentsvollstreckung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9879-8_13
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