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Dynamische Investitionsrechnung und Steuerplanung im internationalen Kontext

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Strategien optimaler Repatriierung
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Auszug

Bei der Analyse grenzüberschreitender Investitionsentscheidungen stellt sich grundsätzlich die Frage des Zusatznutzens mehrperiodiger Kalküle gegenüber einperiodigen Betrachtungen. Der zusätzliche Nutzen muss dabei ausschließlich über Entscheidungsverbesserungen durch die Verwendung mehrperiodiger Modelle definiert werden. Einperiodige Modelle beschränken sich auf einfache Belastungsvergleiche und können nur „lokale“ Aussagen über die Vorteilhaftigkeit von Investitionsalternativen bieten. Sie unterstellen implizit einen unendlichen Planungshorizont bzw. eine repräsentative Periode und beschränken sich darauf, Steuerbelastungen unterschiedlicher Investitions- und Länderalternativen zu beziffern. So kann es im Rahmen progressiver Steuertarife vorteilhaft sein, die unter Beachtung handelsrechtlicher Beschränkungen ausschüttbaren Mittel in der Repräsentativperiode sofort ins Inland zu transferieren. Diese Vorteilhaftigkeitsaussage könnte jedoch nur für diese isoliert betrachtete Periode vorteilhaft sein und unter Berücksichtigung vorheriger und folgender Perioden revidiert werden müssen. Rekursionsbeziehungen können per Definition in der einperiodigen Betrachtung nicht berücksichtigt werden, genauso ist die Frage des optimalen Zeitpunktes und der optimalen Höhe der Kapitalrückführung hinfällig. Die Vorteilhaftigkeit der in dieser Arbeit untersuchten Handlungsalternativen wird daher im mehrperiodigen Kontext beurteilt.

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Literature

  1. In der Literatur auch als Net Present Value (NPV), Nettobarwert oder Netto-Gegenwartswert bekannt. Vgl. dazu Kruschwitz (2007a), S. 68. Zu weiteren dynamischen Verfahren der Investitionsrechnung vgl. Kruschwitz (2007a), S. 44ff. Die Kapitalwertmethode ist ausführlich in Kru schwitz (2007b), S. 66 ff. beschrieben.

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  2. Die Alternativanlage stellt standardmäßig eine Finanz Investition dar. Kruschwitz (2007b), S. 58 spricht bei der „Vergleichsinvestition“ von der Unterlassungsalternative, die eine Zahlungsreihe von (0,0,…, 0) aufweist.

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  3. Vgl. dazu auch Drukarczyk (1970), S. 33f.; Drukarczyk (1978), S. 61 und Swoboda (1996), S. 21f. Zur Ermittlung des Kapitalwerts im kontinuierlichen Fall vgl. Niemann (2001), S. 8. Zur Investitionsrechnung unter Unsicherheit vgl. Teichmann (1970) und Kruschwitz (2007b), S. 317ff.

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  4. Vgl. auch Schneider (1992), S. 77f. Der Kapitalwert wird häufig auch als Barwert aller nach der Investitionsauszahlung anfallenden Zahlungen in t=0 abzüglich der Investitionsauszahlung selbst beschrieben. Dies ist im Ergebnis dasselbe.

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  5. Zur Nutzenmaximierung in der mikroökonomischen Theorie vgl. exemplarisch Varian (2007), S. 52ff. Zur Beschreibung des Fisher-Modells vgl. Kruschwitz (2007a), S. 7–23; König/Wosnitza (2004), S. 9ff. und Franke/Hax (2004), S. 149ff.

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  6. Nichtfinanzielle Ziele finden keine Berücksichtigung in betriebswirtschaftlichen Entscheidungskalkülen. Vgl. z.B. Wagner/ Dirrigl (1980), S. 9. Geldvermögen lässt sich unter Kenntnis der Konsumgüterpreise in Konsumgüter transformieren. Aufgrund rechentechnischer Vereinfachung wird jedoch nicht die Anzahl der Konsumgütereinheiten maximiert, sondern das Geldvermögen. Vgl. dazu Kruschwitz (2007a), S. 8f.

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  7. Vgl. Kruschwitz/ Schöbel (1993), S. 6ff.

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  8. Vgl. auch Franke/ Hax (2004), S. 151f.

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  9. Vgl. Kruschwitz/ Schöbel (1993), S. 7. Die Darstellung der Transformationsfunktion erfolgt hier für den kontinuierlichen Fall.

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  10. Den in Abbildung 2.2 dargestellten Nutzenfunktionen liegt die Annahme der Risikoaversion der Investoren zugrunde. Dies bewirkt einen zum Ursprung konvexen Verlauf der Nutzenindifferenzkurven. Die dargestellten Indifferenzkurven lassen sich desweiteren aus einer von Neumann-Morgenstern-Nutzenfunktion ableiten. Vgl. dazu Franke (1996), S. 94ff.

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  11. Vgl. Kruschwitz (2007a), S. 12.

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  12. Eine übersichtliche Darstellung der Axiome rationalen Handelns und die Beweisführung befindet sich bei Kruschwitz (2007a), S. 28ff. Vgl. desweiteren auch Franke (1996), S. 50ff.

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  13. Zur Theorie der Präferenzen vgl. Varian (2007), S. 32ff.

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  14. Zur optimalen intertemporalen Konsumwahl ohne Kapitalmarkt vgl. auch Franke (1996), S. 252f.

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  15. Vgl. auch König/ Wosnitza (2004), S. 16f.

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  16. Die Identität von Soll-und Habenzinssatz ist dabei nur auf die einzelne Periode beschränkt. Über den gesamten Planungszeitraum können sich die Zinssätze durchaus ändern. Vgl. Schneider (1992), S. 81. Die Situation differierender Zinssätze ist als Hirshleifer-Fall bekannt. Vgl. Hirshleifer (1958).

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  17. Vgl. Kruschwitz (2007b), S. 90ff und Kruschwitz (2007a), S. 20ff.

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  18. Vgl. Schneider (1992), S. 77.

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  19. Zur Vermögensmaximierung und Einkommensmaximierung vgl. Kruschwitz (2007b), S. 47ff. Zur Bestimmung des optimalen Entnahmestroms vgl. Drukarczyk (1970), S. 87ff.

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  20. Vgl. dazu Kruschwitz (2007b), S. 46ff. und Schneider (1992), S. 70f.

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  21. Nach Hållsten (1966), S. 41 beinhaltet schon die Arbeit von T. Rødseth diese Erkenntnis. Vgl. Rødseth (1961), S. 115ff.

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  22. Zur formellen und materiellen Berücksichtung der Besteuerung bei Investitionsentscheidungen vgl. Wagner/ Dirrigl (1980), S. 13ff.

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  23. Zur Kategorisierung neutraler Steuersysteme vgl. Schwinger (1994), S. 41ff.; Niemann (2001), S. 12ff. Eine Darstellung neutraler Steuersysteme unter Sicherheit erfolgt bei Treisch (2000); Kruschwitz/Schneider/Husmann (2003a) und Kruschwitz/Schneider/Husmann (2003b). Vgl. weiterhin Wagner (2005b).

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  24. In der Literatur auch als kapitaltheoretischer Gewinn bekannt. Vgl. Schneider (1992), S. 220.

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  25. Vgl. insbesondere Brown (1948), S. 309f.

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  26. Vgl. dazu Meade Commitee (1978), S. 230ff.

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  27. Vgl. Treisch (2000), S. 370.

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  28. Vgl. Wenger (1983), S. 227ff. Fast zeitgleich und unabhängig von Wenger veröffentlichten die Kanadier Robin Boadway und Neil Bruce ihre Arbeit, in der sie ein der zinsbereinigten Einkommensteuer entsprechendes neutrales Steuersystem herleiten. Vgl. Boadway/Bruce (1984).

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  29. Vgl. Wagner (2005a), S. 446–453.

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  30. Vgl. Wagner (2005a), S. 447.

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  31. Vgl. Wagner (2005a), S. 452.

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  32. Zum Standardmodell unter Berücksichtigung der Besteuerung vgl. auch Wagner/ Dirrigl (1980), S. 24ff.

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  33. Vgl. Niemann (2001), S. 12.

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  34. Vgl. dazu Niemann (2001), S. 10.

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  35. Zu den Grundformen der Vermeidung der Doppelbesteuerung vgl. auch Scheffler (2002), S. 58ff.

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  36. Zur Anrechnungsmethode vgl. Jacobs (2002), S. 45ff.

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  37. Eine weitere Form der Milderung der Doppelbesteuerung besteht im Abzug der ausländischen Steuern von der inländischen Bemessungsgrundlage. Vgl. dazu Fischer/ Kleineidam/ Warneke (2005), S. 159ff.

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  38. Zu den Kuhn-Tucker-Bedingungen vgl. Ewert/ Wagenhofer (2005), S. 471 ff. und Neus (2007), S. 522ff.

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(2008). Dynamische Investitionsrechnung und Steuerplanung im internationalen Kontext. In: Strategien optimaler Repatriierung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9851-4_2

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