Auszug
Etablierte Unternehmen der sogenannten „Old Economy“ sehen sich heute tiefgreifenden Veränderungen der Wettbewerbsbedingungen und einer zunehmenden Wettbewerbsdynamik gegenüber. Zu den Veränderungen des Wettbewerbs haben maßgeblich das Aufkommen des Internet seit den frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts und die Entwicklung des Electronic Business beigetragen. Als Electronic Business bezeichnet man den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unterstützung von Geschäftsprozessen und zur Gestaltung von Geschäftsbeziehungen. Mit Electronic Business geht eine Veränderung vieler Produkte und Dienstleistungen einher. So werden Informationsprodukte zunehmend digital angeboten (Shapiro/Varian 1999). Die Digitalisierung betrifft auch den Informationsaustausch zwischen Geschäftspartnern und die rechtliche Abwicklung von Transaktionen. Auf vielen Märkten hat die Transparenz der angebotenen Produkte, ihrer Qualitätsmerkmale und ihrer Preise stark zugenommen. Kunden können im Internet sehr schnell und kostenlos Preisvergleiche durchführen und weltweit den für sie günstigsten Anbieter finden. Der durch Electronic Business erweiterte Markt- und Transaktionsraum, die erhöhte Markt- und Preistransparenz und nicht zuletzt die Orts- und Zeitunabhängigkeit von Geschäftsprozessen stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Sie definieren die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden, zwischen verschiedenen Unternehmen und innerhalb des Unternehmens neu.
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Literatur
Die vierte und fünfte Forderung Homburgs (2007, S. 43–45), die eine Sicherstellung der Validierung der Antworten von Schlüsselinformanten sowie eine Reduzierung des „common method bias“ beinhalten, werden in der hier vorgelegten empirischen Studie nicht aufgegriffen. Das in dieser Arbeit verwendete empirische Design einer Befragung von Führungskräften mit Verantwortung für das Electronic Business in etablierten deutschen Unternehmen ließ keine Befragung weiterer Informanten des jeweiligen Unternehmens zur Prüfung eines „key informant bias“ zu. Dasselbe gilt für die Erhebung der abhängigen Variablen durch einen anderen Informanten oder durch Sekundärdaten. Entsprechende empirische Studien zeigen jedoch, dass verzerrende Effekte sowohl durch einen „key informant bias“ als auch durch einen „common source bias“ typischerweise gering ausfallen oder gar nicht nachweisbar sind (vgl. Doty/Glick 1998 und Spector 2006).
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(2008). Einführung in die Untersuchung. In: Dynamic Capabilities im Strategischen Electronic Business-Management. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9846-0_1
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