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Auszug

In der Konsumgüterindustrie besteht seit längerem die Erkenntnis, dass Marken zu den wertvollsten intangiblen Ressourcen eines Unternehmens gehören und somit deren Aufbau eine besondere Herausforderung für die Unternehmen darstellt.1 Viele Unternehmen positionieren in der letzten Zeit ihr Unternehmen selbst als Marke und bauen so neben ihren bekannten Produktmarken auch Unternehmensmarken (so genannte: Corporate Brands) auf, um sich von der Konkurrenz zu differenzieren und den Unternehmenswert zu steigern.2 Die Einsicht, Marken als Wertschöpfungspotenziale und immaterielle Vermögenswerte mit Einfluss auf den Gesamtunternehmenswert anzusehen, setzt sich jedoch eher langsam durch.3 Daher werden Investitionen in Vermögenswerte wie den Aufbau einer Marke meist noch nicht in gleichem Maße systematisch gesteuert wie Investitionen in Sachanlagevermögen. Forciert wird die Sichtweise von Marken als zentrale Werttreiber durch die zunehmend obligatorische Markenbilanzierung, in der die Markenwerte monetär quantifiziert werden. Die durch das Rechnungswesen geprägten Konzepte zur Markenbewertung vernachlässigen aber sowohl die strategische Führung als auch die Wirkung der Marken bei den Konsumenten.4

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Literatur

  1. Vgl. bspw. Balmer 2001b, S. 3; Burt/Carralero-Encinas 2000, S. 433; Doyle 2000, S. 221ff.; Fahy 2002, S. 63; Grace/O’Cass 2004, S. 125; Gray/Balmer 1998, S. 696; Grunert/Hildebrandt 2004, S. 459; Homburg/Schäfer 2001, S. 157ff.; Hoopes/Madsen/Walker 2003, S. 889; Hitt et al. 2001, S. 13; Schwaiger 2004, S. 47; Srivastava/Fahey/Christensen 2001, S. 778.

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  2. Vgl. Esch 2007; Swoboda/Giersch/Primosch 2007.

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  3. Der Stellenwert von Marken innerhalb von Unternehmen als bedeutende „commercial assets“ wurde bereits im Jahre 1922 von John Stuart, Präsident der Quaker Oats Company, erkannt: „If this business were to be split up, I would be glad to take the brands, trademarks and goodwill, and you could have all the bricks and mortar — and I would fare better than you“ (Marquette 1967, S. 265). Der Anteil des Markenwertes am Börsenwert von Apple liegt bei ca. 66 %, bei Kodak sogar bei ca. 82 % (vgl. Ward/Perrier 1998).

    Google Scholar 

  4. Zur Bewertung von Marken gibt es bislang noch kein allgemein anerkanntes Standardverfahren. Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die verschiedenste Schwerpunkte bei der Berechnung (bspw. finanz-vs. verhaltensorientierte Methoden) setzen (vgl. Cravens/ Guilding 2001, S. 197; Tollington 1999, S. 211).

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  5. Laut dem Brand Asset Valuator von Young & Rubicam (2006), ist sogar Aldi bereits die stärkste Marke im deutschen Markt, weshalb Esch (2007, S. 21) betont, dass „demzufolge auch die zu stark indoktrinierte Fokussierung des Markenverbandes auf Herstellermarken nicht gerechtfertigt ist.“ So spielen Marken heutzutage in unterschiedlichsten Gebieten eine Rolle, die klassisch nicht in Verbindung mit Marken gebracht worden sind, so auch bspw. im Industriegüterbereich (Willrodt 2004), Banken (Flavián/Torres/Guinalíu 2004) oder auch im Zusammenhang mit Ländern/Städten und Regionen (Hankinson 2007).

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  6. Vgl. Gröppel-Klein 1998.

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  9. Im Folgenden wird die englische Bezeichnung verwendet, da diese sich auch im deutschen Sprachraum sukzessive durchsetzt und aus Sicht des Autors am Eindeutigsten und Widerspruchfreiesten ist (vgl. bspw. Dembeck 2004; Oehme 2001; Swoboda/Hälsig/Foscht 2007; Zentes/Morschett 2005).

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  10. Vgl. bspw. Burt/ Sparks 2002; Dennis et al. 2002; Kent 2003, Morschett 2002.

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  11. Vgl. Ailawadi/ Keller 2004, S. 331; Zentes/Swoboda/Morschett 2008, S. 176.

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  12. Burt/ Carralero-Encinas 2000, S. 433.

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  15. Vgl. Brauer 1997, S. 26; Zentes/Swoboda/Morschett 2008, S. 169.

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  16. Vgl. bspw. Toeller 2007, S. 13: Toeller ist Gründer des Tierfachdiscounters „Fressnapf“. Er schreibt den Erfolg seines Unternehmens maßgeblich der starken und einzigartigen Retail Brand zu, welche die Basis seiner erfolgreichen (Franchise-)Strategie darstellt.

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  17. Metro-Group 2007, S. 156.

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  18. Grewal/ Levy/ Lehmann 2004, S. ix.

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  19. Meffert/ Burmann 1998, S. 81 oder auch Esch 2007, S. 22; Keller 2003a, S. 3.

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  20. Vgl. Esch 2007; Foscht/Swoboda 2007; Kroeber-Riel/Weinberg 2003.

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  21. Vgl. bspw. Ailawadi/ Keller 2004; Pan/Zinkhan 2006.

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  22. Vgl. bspw. Gröppel-Klein 1998 (Möbeleinzelhandel); Morschett 2002a (Lebensmitteleinzelhandel) oder Große-Bölting 2005 (Bekleidungseinzelhandel). In einer weiteren Untersuchung fokussiert sich Arnold (2006) auf die Betriebsform „Warenhaus“. Diese Fokussierung auf lediglich eine Branche lässt sich als grundsätzliches Manko der Handelsforschung im Allgemeinen herausstellen. So lassen sich nur bedingt allgemeingültige Implikationenn aus den Forschungsarbeiten ableiten.

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  23. Vgl. Desai/ Talukdar 2003, S. 903ff.; Schweiger/Mayerhofer 1990, S. 157ff.; Amine/Cadenat 2003, S. 486ff.; Chebat/Michon 2003, S. 529ff.

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  24. Vgl. Morschett 2002a.

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  25. Vgl. Morschett 2002b, S. 289.

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  26. Diller 2006, S. 613.

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  27. Vgl. Hunter 2001; Baumgarth/Evanschitzky 2005. Als Anwendungsbeispiel einer Replikationsstudie ist auf die Arbeit von Völckner (2003) zu verweisen, die sich auf die Arbeit von Zatloukal (2002) bezieht.

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  28. Diese Frage nach einer branchenübergreifenden Anwendbarkeit stellt sich auch bei anderen Konzepten, so bspw. dem Reputation Quotient von Fombrun (1996), der ebenfalls in unterschiedlichen Branchen isoliert angewendet wurde. Allerdings sind diese Ergebnisse bisher noch nicht vergleichbar, da es dafür einer Identifikation von stabilen Dimensionen vermag, d.h. von Dimensionen, die unabhängig von den untersuchten Branchen zu identifizieren sind (Walsh 2005, S. 411). Genau die gleiche Herausforderung ist im Rahmen dieser Arbeit in einem ersten Schritt in Bezug auf das Konzept der Retail Brand bzw. der Retail Brand Equity zu bewältigen, um anschließend die Branchen aussagekräftig vergleichen zu können.

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  29. Im englischen Sprachraum existieren einige Arbeiten, die sich dieser Forschungsproblematik detailliert annehmen (bspw. De Beuckelaer 2005 oder Steenkamp/ Baumgartner 1998), jedoch in den meisten Fällen nicht auf dem Detaillierungsgrad, wie dies in dieser Arbeit durchgeführt wird. Die eigentliche Darstellung der Berechnung fehlt in den meisten Arbeiten gänzlich. So schreibt bspw. Jensen (2004) in seiner Arbeit zu den jeweiligen Konstrukten lediglich einen einzigen Satz über die Erfüllung der Messinvarianz, ohne diese wichtige Vorraussetzung für anschließende Gruppenvergleiche anhand von Prüfgrößen genauer zu belegen.

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  30. Morschett (2002a, S. 472f.) zeigt lediglich in einem kurzen Abschnitt die Güte des Gesamtmodells auf, ohne jedoch auf die kausalen Zusammenhänge einzugehen bzw. sie zu quantifizieren. Lediglich einige Teilmodelle prüft er mit Hilfe der Kausalanalyse.

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(2008). Einführung in die Untersuchung. In: Branchenübergreifende Analyse des Aufbaus einer starken Retail Brand. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9817-0_1

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