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Auszug

2007 gingen der deutschen Wirtschaft laut einer Mitteilung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IDW) 18,5 Milliarden € Wertschöpfung verloren, weil Stellen unbesetzt blieben und Aufträge zum Teil abgelehnt werden mussten. Der Grund: Viel zu wenige junge Leute beginnen in Deutschland ein Ingenieurstudium, hohe Abbrecherquoten dezimieren die potenziellen Technik-Fachleute weiter. 2006 beendeten nur 40.000 Ingenieurstudierende ihre Ausbildung, 1995 waren es noch 10.000 mehr. Selbst die Bundesagentur für Arbeit warnt inzwischen davor, dass es nicht mehr genügend Arbeit suchende Fachkräfte gibt, die den Bedarf der Unternehmen decken können. Im Oktober 2007 kamen auf die 12.000 bei der Bundesagentur und die 46.000 auf Unternehmensseiten und Online- Jobbörsen geschalteten Stellenanzeigen nur noch knapp 22.500 arbeitslos gemeldete Ingenieure. Für drei Viertel der unbesetzten Stellen fanden Firmen keine geeigneten Bewerber. Folgen: Hohe Kosten durch Überstunden für jede dritte Firma, jeder vierten gingen bereits Aufträge dadurch verloren. Dabei stufen die Unternehmen die - viel zu wenigen — Absolventen als äußerst kompetent ein. Wie das IDW herausgefunden hat, bewerten einer Studie zufolge rund zwei Drittel der 1.600 befragten Firmen die Absolventen mit gut oder sogar sehr gut. Es fehlt demnach nicht an Qualität, sondern an Masse. Von den insgesamt 165.000 Jobs, die 2007 unbesetzt blieben, betrafen 83 Prozent Absolventen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Entscheidung für ein Ingenieurstudium und vor allem sein erfolgreicher Abschluss ist daher so etwas wie eine Eintrittskarte in eine erfolgreiche Karriere.

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© 2008 Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Der Blick Auf den Arbeitsmarkt. In: Berufs- und Karriere-Planer Technik 2008|2009. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9805-7_2

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