Auszug
Das Beschaffungswesen der Unternehmen ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der betriebswirtschaftlichen Forschung geraten. Vor allem die übergreifenden Trends hin zur zeitgerechten (just-in-time) Produktion und zur Verringerung der Wertschöpfungstiefe haben zu steigenden Anforderungen an das Beschaffungsmanagement geführt. Darüber hinaus haben viele Unternehmen realisiert, dass das Beschaffungsmanagement durch die Senkung der Einstandspreise für Vorprodukte zu erheblichen Kosteneinsparungen im Unternehmen beitragen kann. Um solche Preissenkungen im Einkauf realisieren zu können, müssen vor allem die Preisfindung und die Vertragsgestaltung mit den Lieferanten optimal ausgestaltet werden. Dabei spielen die Lieferantenverhandlungen eine entscheidende Rolle, da hierbei Preise und Vertragselemente endgültig festgelegt werden. In Folge des technischen Fortschritts im Bereich der Kommunikationstechnologie werden seit einigen Jahren „Reverse Auktionen“ beziehungsweise Einkaufsauktionen als Alternative zu Lieferantenverhandlungen propagiert. Bei diesen Einkaufsauktionen müssen sich die Lieferanten gegenseitig für einen Beschaffungsauftrag unterbieten ähnlich wie in einem Bieterwettbewerb bei öffentlichen Ausschreibungen. Durch dieses neue Format kann erstens der Wettbewerb zwischen den Lieferanten intensiviert werden, und zweitens lassen sich langwierige und aufwendige Verhandlungen mit mehreren Lieferanten deutlich verkürzen.
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Literatur
Wesentliche Vorwürfe gegenüber der qualitativen Sozialforschung sind in der Regel: Kleine Stichprobengröße, die häufig mangelnde Zufälligkeit bei der Stichprobenauswahl, das Fehlen von Maßen oder metrischen Variablen und das Fehlen statistischer Analysen (Lamnek 2005, S. 4).
Strenge Vertreter des qualitativen Ansatzes verlangen teilweise eine offenere und weniger strukturierte Interviewtechnik, um den Gesprächspartner so wenig wie möglich in seiner Entfaltung zu beeinflussen. Für Experteninterviews in einem betrieblichen oder unternehmerischen Umfeld ist eine strukturierte Vorgehensweise aber durchaus angemessen, da sie den üblichen Kommunikationsformen in Unternehmen eher entspricht (Trinczek 1995, S. 61).
Dichotome Fragen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Antwort mit Ja oder Nein nahe legen, aber gleichzeitig zu weiteren Erklärungen einladen, sie helfen so die Informationen zu filtern (Gläser und Laudel 2004, S. 128).
Das Konzept der Triangulation beschreibt die Untersuchung oder Beobachtung eines Forschungsobjektes von verschiedenen Messpunkten aus. Dabei gibt es in der empirischen Sozialforschung allerdings unterschiedliche Meinungen, ob die Triangulation tatsächlich die Validität der Forschungsergebnisse erhöht (Flick 2004, S. 17), oder ob sie nur dazu dient die vorgefertigten Perspektiven und Meinungen zu erhärten (Lamnek 2005, S. 159).
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(2008). Einleitung. In: Einsatz von Auktionen im Beschaffungsmanagement. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9744-9_1
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