Auszug
Reden sind auf Wirkung angelegt. Sie wollen Meinungen, Einstellungen oder Verhalten ändern bzw. festigen. Jenes Element, das diese Wirkungen auslöst, ist die „Botschaft“ einer Rede. Doch wissen wir, dass der Inhalt der Rede allein kaum imstande ist, Meinungen oder Einstellungen zu ändern. Die Person des Redners spielt beim Gelingen oder Misslingen der Rede eine maßgebliche Rolle. Denn eine Rednerin bzw. ein Redner gibt viel von sich preis, sobald sie bzw. er über etwas anderes spricht. Der Redner muss nicht einmal das Pronomen „ich“ benutzen, um dem Publikum etwas von sich mitzuteilen. Aus allem, was er sagt und wie er es sagt, ziehen Menschen Schlüsse, die dem Redner Sympathie oder Antipathie entgegenbringen, dessen Glaubwürdigkeit oder Unglaubwürdigkeit, dessen guten oder schlechten Ruf ausmachen und die Wirkung der Botschaft erhöhen oder schmälern.
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Bazil, V. (2008). Selbstkonzept. In: Bazil, V., Wöller, R. (eds) Rede als Führungsinstrument. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9734-0_5
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