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Strategisch-taktische Gestaltungszugänge

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Arbeitsbuch zum Operations Management
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Auszug

Das Gestaltungshandeln in Unternehmen ist ausgerichtet auf Ziele. In der Regel verfolgen Unternehmen ein ganzes Bündel an Formal- und Sachzielen. Damit das Zielportfolio, welches in sich hierarchisch durchmustert ist, erreicht werden kann, formuliert das Management entsprechende Strategien zur Zielerreichung. Die Unternehmensziele werden dabei in die einzelnen Funktionsbereiche, so auch in das Operations Management, heruntergebrochen und ausdifferenziert. In der Regel dominieren im Produktionsbereich ökonomische (Performanz-)Ziele; typische Größen sind Deckungsbeiträge und Kosten. Das strategisch-taktische Operations Management befaßt sich mit langfristigen und mittelfristigen Aufgabenfeldern, welche zum Aufbau und zur Sicherung von Erfolgspotentialen geeignet sind. Der Zeitbezug ist insofern kritisch, als daß mit lang- und mittelfristig durchaus auch gemeint sein kann, daß Entscheidungen auf strategischer Ebene nur langfristig wieder revidiert werden können bzw. Entscheidungen im taktischen Kontext nur mittelfristig umkehrbar sind. Entsprechend ist besonderes Augenmerk und besondere Sorgfalt bei strategischtaktischen Entscheidungen geboten. Aufbau und Sicherung von zukünftigen (Performanz-)Potentialen finden ihre produktionsseitige Abbildung in Fragen betrieblicher Effektivität und Effizienz. Strategisches Gestaltungshandeln ist demgemäß also auch darauf ausgerichtet, daß innerhalb des Produktionssystems „das Richtige“ getan wird; der Richtigkeitsbegriff orientiert sich folgerichtig entsprechend daran, inwieweit es ex ante gelingen kann, mit der zu wählenden Entscheidungsalternative ein langfristiges Erfolgspotential aufzubauen. Mit der Auswahl und dem Einsatz von Strategien im Operations Management sollen aber nicht nur Effektivitätsund Effizienzaspekte der Leistungserstellung im engeren Sinn kontextualisiert werden. In Anlehnung an den etymologischen Ursprung von „Strategie“ (einer Zerlegung in die Worte „stratos“ und „egeo“ bzw. „igo“) wird hier ein übergeordneter, integrativ wirkender Gestaltungskontext mit unternehmensweiter Bedeutung angesprochen. Das bedeutet zum Beispiel, daß Entscheidungen im Operations Management auch in Fragestellungen des Marketing, der Beschaffung, der Finanzierung u.ä. fallen können. Die Produktion ist somit eine zentrale Unternehmensaufgabe mit Schnittstellen zu allen anderen betrieblichen Funktionsbereichen.

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© 2008 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Strategisch-taktische Gestaltungszugänge. In: Arbeitsbuch zum Operations Management. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9733-3_3

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