Auszug
„Der Endzweck der Wissenschaft ist Wahrheit.“575 Diesen Worten Lessings folgend, gilt es in diesem Kapitel das optimalsteuertheoretische Modell mit Arbeitsverpflichtungen zu analysieren und somit wert- und vorurteilsfrei optimale Steuer-Transfer-Systeme mit Arbeitsverpflichtungen zu charakterisieren.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
G. E. Lessing (1766). Zitiert nach J. H. Kirchberger (1977), S. 235.
J. Mirrlees (1971), S. 178.
Svensson und Weibull unterstellen dagegen nicht abgeschlossene Teilmengen. Folglich treten zwar keine Randoptima auf, aber die Existenz von Optima kann auch nicht garantiert werden. L.-G. Svensson und J. W. Weibull (1986), S. 167.
J. Seade(1977), S. 215.
Vgl. z.B. S. Lollivier und J.-C. Rocher (1983) sowie J. A. Weymark (1986b). Ballungen können auch bei strikt positivem Einkommen auftreten. Vgl. R. Guesnerie und J. J. Laffont (1984). Solche Ballungen werden in der vorliegenden Arbeit nicht betrachtet und per Annahme ausgeschlossen.
Vgl. J. Mirrlees (1971), S. 177.
Vgl. J. K. Brunner (1993).
Bei Annahme einer additiv-separablen Funktion würden die Kreuzableitungen verschwinden, und aufgrund der gegenüber k geringeren Beschäftigungszeit wäre das Grenzleid des k+1 dann trivialerweise geringer. Zur Analyse des hier vorliegenden allgemeineren Falles wird ein Ansatz von S. Homburg (2001), S. 392f., adaptiert.
Vgl. J. Seade (1982), S. 638.
So sieht etwa Borjas als Konsenswert in der Literatur eine Arbeitsangebotselastizität für Männer von ca.-0,1. Vgl. G. J. Borjas (2000), S. 47.
Vgl. J. Seade (1982), S. 638.
Vgl. J. Mirrlees (1971), S. 182.
Vgl. J. Seade (1982), S. 638.
Vgl. etwa J.-C. Rochet und P. Choné (1998), S. 822.
Unter Verwendung der Terminologie der Screening-Literatur sprechen Besley und Coate von abwärts benachbarter Anreizverträglichkeit (downward adjacent incentive compatibility). Vgl. T. Besley und S. Coate (1995), S. 197. Die Prägung des Begriffs der Ketteneigenschaft für dieses Charakteristikum eines Optimums geht auf Guesnerie und Seade zurück, die es als „monotonic chain to the left“ bezeichnen. Vgl. R. Guesnerie und J. Seade (1982), S. 171. Diese Betitelung hat sich in der Literatur über optimale Einkommensbesteuerung durchgesetzt (siehe unter anderem auch J. A. Weymark (1986b) sowie (1987)).
Vgl. auch A. A. Röell (1985), S. 269.
Homburg zeigt, daß beides auch im Falle von Nutzenfunktionen gegeben ist, die nicht additivseparabel sind. Vgl. S. Homburg (2001).
Einen diesbezüglichen Beweis erbringt Homburg (2003b), S. 294f.
Vgl. S. Homburg (2003b), S. 288 sowie D. P. Bertsekas (1999), S. 310. Wie bereits erwähnt, werden hinsichtlich des Konsums c nur strikt positive Werte berücksichtigt, und hinsichtlich der Arbeitszeit nur Zeiten unterhalb der oberen Schranke, l <lmax. Dies wird durch entsprechende Inada-Bedingungen bei genügend geringem g erreicht.
Vgl. S. Homburg und T. Lohse (2005), S. 624.
Vgl. etwa K. Sydsæter et al. (2005), S. 147f.
Vgl. E. Sadka (1976b) sowie J. Seade (1977). Die Idee der verzerrenden Besteuerung wird im Kapitel 5.6.4 behandelt.
Für den Beweis des Standardmodells vgl. etwa S. Homburg (2001), S. 372f.
Vgl. etwa S. Homburg (2001), S. 376f.
Vgl. J. A. Weymark (1986a), S. 200.
Vgl. N. Andel(1998), S. 303.
Pointiert urteilt Homburg: „Thus in a finite economy there is a real zoo of marginal tax rates“. S. Homburg (2001), S. 384.
Die Bezeichnung von Grenzsteuersätzen als „implizit“ geht auf Weymark zurück. Vgl. J. A. Weymark (1987), S. 1173.
Eine Herleitung eines impliziten Grenzsteuersatzes ergibt sich wie folgt: Jede Person h maximiert für einen gegeben Steuertarif ihren Nutzen u(ch,lh) durch Wahl von Konsum ch und Arbeitszeit lh unter Berücksichtigung einer individuellen Budgetbedingung, die aufgrund der NichtSättigung des Konsums als bindend notiert wird: ch =yh- Th. Etwaige Arbeitsverpflichtungen werden oktroyiert und sind folglich nicht Bestandteil des individuellen Nutzenkalküls. Setzt man die Nebenbedingung in die von einem jeden zu maximierende Nutzenfunktion ein, ergibt sich eine ausschließliche Abhängigkeit derselben vom Einkommen: u(yh-Th,yh/wh). Die entsprechende Bedingung erster Ordnung erlaubt dann die folgende Definition des impliziten Grenzsteuersatzes (S. Homburg (2003b), S. 288): \( \frac{{du}} {{dy^h }} = \frac{{\partial u}} {{\partial c^h }} \cdot \frac{{\partial (y^h - T^h )}} {{\partial y^h }} + \frac{{\partial u}} {{\partial l^h }} \cdot \frac{{\partial (y^h /w^h )}} {{\partial y^h }} = 0 \Leftrightarrow T'^h = 1 + \frac{{u_2^h }} {{u_1^h w^h }} \Leftrightarrow T'^h = 1 - mrs^h /w^h \) für alle h > 0.
Vgl. S. Homburg (2003b), S. 288 sowie D. P. Bertsekas (1999), S. 310. Wie bereits erwähnt, werden hinsichtlich des Konsums c nur strikt positive Werte berücksichtigt, und hinsichtlich der Arbeitszeit nur Zeiten unterhalb der oberen Schranke, l<l max. Dies wird durch entsprechende Inada-Bedingungen bei genügend geringem g erreicht.
Für das Standardmodell vgl. S. Homburg (2003b), S. 289.
Vgl. S. Homburg (2001), S. 381.
Vgl. E. S. Phelps (1973), S. 344, Fn. 8.
Die Unsicherheit über zukünftiges Einkommen führt zu einer Versicherungsnachfrage, welche Varian oder auch Sinn als Rechtfertigung für den Sozialstaat ansehen. Vgl. H. R. Varian (1980), insbesondere S. 62f, sowie H.-W. Sinn (1995). Einen ähnlichen Standpunkt vertreten J. Agell und K.-E. Lommerud (1992) bei der Betrachtung von Lohnkompressionen als Versicherungsmechanismus.
Vgl. S. Homburg und T. Lohse (2005).
Vgl. N. R. Kocherlakota (2005), S. 1593f.
Vgl. W. Ochel (2003), S. 103.
Vgl. S. Homburg (2001), S. 385.
Betrachtet man eine dicht werdende Folge von Ökonomien im Standardmodell, so strebt der Steuertarif gegen den differenzierbaren Mirrlees-Tarif des kontinuierlichen Modells. Freilich wird dieser nie erreicht, da im kontinuierlichen Modell überabzählbar unendlich viele Produktivitätstypen existieren, im Falle der dicht werdenden Folge von Ökonomien aber nur abzählbar unendlich viele. Daher ist auch der aus der Grenzbetrachtung einer diskreten Ökonomie resultierende Tarif nicht überall differenzierbar. Vgl. S. Homburg (2001), S. 385f.
Vgl. S. Homburg (2001), S. 385f.
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2008). Theoretische Analyse. In: Arbeitsverpflichtungen und ihre steuertheoretische Beurteilung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9630-5_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9630-5_5
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-0884-1
Online ISBN: 978-3-8349-9630-5
eBook Packages: Business and Economics (German Language)